Nach dem tollen Spiel gegen Heiden, hatte die TSG in Coesfeld verloren und die drei Punkte aus dem Spiel gegen den damaligen Tabellenführer nicht vergolden können. Gegen Mesum begann die Mannschaft engagiert und hatte eine Riesenchance, als Florian Schwarz allein vor dem Tor den Ball verstolperte. Ähnlich unglücklich zeigte sich die Abwehr beim 0:1 wenige Minuten später. Nach einem Eckball kam ein Mesumer Spieler völlig frei zum Kopfball und der Ball trudelte ins Tor. Vor TSG-Torwart Sylla stand noch ein Mesumer, der den Ball möglicherweise noch berührte, aber zumindest den Torwart so irritierte, dass der Ball reinging. Mit 0:1 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit hatte Mesum zweimal die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff war der Ball auch im Tor, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Eine zumindest fragwürdige Entscheidung. In der 65. traf der Schiri eine klare Entscheidung und gab einen berechtigten Elfmeter, den Dülmens Keeper aber halten konnte.
Dann begann das Duell Mesum gegen den Schiedsrichter. In der 70. Minute glich Dülmen durch einen Fallrückzieher von Alex Spangenberg aus. Mesum reklamierte auf gefährliches Spiel, doch das Tor konnte man geben. Nachdem Mesum in der 81. Minute erneut in Führung gegangen war, erzielte Korte in der 87. den Ausgleich für Dülmen, der wieder von Protesten der Mesumer begleitet wurde. Die Abwehrspieler hatten den Ball vorher im Toraus gesehen, doch das Tor zählte.
Richtig kurios wurde es in der Schlussminute. Schwarz machte sich auf dem Weg in Richtung Mesumer Tor. Nach einem Tackling an der Strafraumgrenze geriet er zwar ins Straucheln, fiel aber nicht und leitete den Ball weiter auf Spielertrainer Seggewiß, der freistehend am leeren Tor vorbeischoss. Als der Ball am Tor vorbei war, ertönte der Pfiff des Schiedsrichters und dieser zeigte zur Überraschung aller auf den Elfmeterpunkt. Dieses Geschenk ließes sich die Dülmener nicht nehmen und nahmen die Punkte mit.
Fazit: Ein durchaus ansehnliches Landesligaspiel, dass allerdings vom Schiedsrichter nicht nur beeinflusst, sondern entschieden wurde. Der Ärger der Mesumer über den Mann in Schwarz konnte man nachvollziehen.
