| VfL: Auflösung der Frauenabteilung wohl nur Frage der Zeit |
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Sehr geehrter "NormanS2k",
noch am Freitag hatte ich die Möglichkeit mit Günther Pohl über die Thematik der geplanten Auflösung der Frauenabteilung, durchaus auch kontrovers, zu reden.
Ich kann Ihnen versichern, dass Herr Pohl der Erste wäre der die Frauenabteilung mit einer privaten, jährlichen Spende, z.B., im Rahmen des BOKenner Konzepts, unterstützen würde.
Im Gegensatz zu Ihnen kann ich aber in keiner Zeile des heutigen Artikels auch ansatzweise erkennen, dass der Autor sich grundsätzlich für die Abschaffung der Frauenabteilung ausspricht.
Die Formulierung, das "drastisches Sparmaßnahmen in allen Abteilungen" scheinbar alternativlos sind, ist nach Gesprächen mit Mitgliedern des Aufsichtsrates und des Vorstands entstanden.
Achten Sie doch bitte auch einmal auf den genauen Wortlaut: "scheinbar"(!) alternativlos. Herr Pohl versicherte mir glaubhaft, dass sich zwischenzeitlich bereits eine veränderte Situation ergeben hat.
Und bitte verschonen Sie mich mit den, zur Zeit allgegenwärtigen Zahlenspielchen! Diejenigen, denen der Frauenfußball wirklich am Herzen liegt, hätten doch längst einmal selbst über alternative bzw. zusätzliche Beschaffung von Finanzmittel nachdenken können, statt einfach, weil ja auch bequemer, beim Hauptverein "die Hand aufzuhalten".
Jetzt ist das Gezeter groß aber der VfL ist nun mal in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen und in der freien Wirtschaft gilt nach wie vor, dass man den Euro, den man ausgeben will, zunächst einmal erwirtschaften muss und nicht wie in Bund, Land und Kommune (leider) üblich, munter, auf Kosten der Steuerzahler, Schulden machen und Geschenke verteilen kann.
Besonders Schade finde ich allerdings, dass Sie sich zum Ende Ihres Kommentars in Unwahrheiten versteigen und rotzfrech behaupten, Günther Pohl würde mit seinen Freunden gerne die Route 66 "entlang knattern". Herr Pohl war noch nie mit den angesprochenen Freunden "knatternd" unterwegs. Das mag auch daran liegen, dass er noch nicht einmal im Besitz der dafür, auch im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" notwendigen, Fahrerlaubnis ist.
Zum Schluss behaupten Sie, den Mädchen und Frauen sei ein "Maulkorb" verpasst worden. Eine Darstellung die erstens unwahr und zweitens ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit ist: ein solcher "Maulkorb" könnte allenfalls gegenüber bezahlten Angestellten des Vereins verhängt werden.
Sollten Sie, was bei der hier gebotenen Anonymität ja nicht erkennbar ist, zu dieser Gruppe gehören, würde dies zumindest Ihre Erregung erklären. Als Rechtfertigung zur Verbreitung von Unwahrheit und mieser Stimmung, kann das aber nicht herhalten!
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| An der Castroper Straße |
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Es hat ja mittlerweile eine gewisse Tradition auf TE und WA einzuschlagen.
Aber die heutige "Leistung" diesen beiden anzukreiden führt doch wohl zu weit.
Die Qualität des Kaders ist meines Erachtens auf deutlich hohem Zweitliga-Niveau.
Aber was nutzt alle Qualität, bei mangelnder Leistungsbereitschaft? Und diese Bereitschaft einzufordern ist nun mal die Aufgabe des Trainerstabes und nicht die der Vereinsführung.
Die Lippenbekenntnisse der Spieler nach solchen desaströsen Leistungen kann ich langsam nicht mehr hören. Hier gilt der Grundsatz, dass den grossen Worten dann auch die entsprechenden Taten folgen müssen, wenn man nicht sämtliche Fan-Unterstützung verlieren will.
Zum Thema WA möchte ich noch anmerken, dass in naher Zukunft sicher ein Wechsel in seinem Amt anstehen wird. Dies lässt sich aus Alters- und Gesundheitsgründen irgendwann nicht mehr vermeiden. Einen adäquaten Nachfolger zu finden, der bereit ist seinem Namen, sein Geld und seine Zeit zu investieren, wird jedoch nicht einfach sein.
Dies wird auch die gerade im Aufbruch befindliche "Opposition" noch erkennen müssen.
Im Übrigen würde ich mir wünschen, dass nicht immer nur populistisch auf den Vorstand eingedroschen wird, wenn's gerade mal wieder sportlich nicht läuft. Unser Verein hält sich seit Jahrzehnten in der Bundesliga ohne finanzielle Eskapaden und grosse Skandale. Das ist ein Resultat professioneller und nachhaltiger Vereinspolitik. Das geht, teilweise erfolgreich, auch anders, wie uns unsere "übermächtigen" Nachbarn im Revier vor Auge führen. Diese Verhältnisse nach Bochum portieren zu wollen wäre jedoch fatal. Ein Absturz ins Bodenlose wäre wahrscheinlich das Resultat.
Wer sich also Schalker oder Dortmunder Verhältnisse wünscht, der sollte besser das Lager wechseln und nicht beim VfL alles schlechtreden.
Zuletzt modifiziert von joergell am 15.08.2010 - 23:26:24
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joergell hat noch keine Spielberichte geschrieben