Tabellenführer Wacker zeigte in der ersten Halbzeit eine enttäuschende Leistung. Kaum Torgefahr und hinten bekam man die türkische Nummer 7, Halil Erciyas, nicht in den Griff. Er erzielte das 1:0 und bereitete auch den zweiten Treffer vor. Mit einer verdienter 3:0-Führung für den Gast ging man in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff spielte Wacker endlich druckvoller, mehr über die Außen, nahm den Kampf an und war auch spielerisch verbessert. In der 55. Minute fiel das 1:3 durch Mittelstürmer Kevin Wosnitza. Zehn Minuten später dann eine vorentscheidende Szene: Wacker-Stürmer Wosnitza erzielte per Kopfball das 2:3, doch zur Überraschung aller verweigerte der Schiedsrichter die Anerkennung des Tores. Selbst ein türkischer Spieler sagte mir, das wäre für ihn ein einwandfreies Tor gewesen. Natürlich war die Aufregung bei Bergeborbeck groß. Besonders regte sich der Torschütze auf, worauf ihm der Schiri die rote Karte zeigte. Eigentlich war damit das Spiel gelaufen: In Unterzahl ohne den Topstürmer, aber Wacker gab nicht auf und drückte weiterhin den Türkiyemspor in die Abwehr zurück. Kurz vor Schluß sah wegen absichtlichem Handspiel ein weiterer Wacker Spieler den roten Karton. In der 89. Minute fiel dann doch noch das 2:3 durch Thomas Klotz. Mit Wiederanstoß warf Wacker alles nach vorne, um noch einen Punkt zu retten, aber das Türkenteam schloß einen Konter in der 91. Minute zum 4:2 ab.
