Hektisches Spiel an der Seumannstraße

Der Sechste gegen den Siebten, beide 30 Punkte, nach oben und nach unten geht nichts mehr – und trotzdem war es ein ziemlich intensives Spiel. Torchancen gab es nicht viele im ersten Durchgang, Nord ging durch Dennis Zölzer nach 22 Minuten in Führung. Nach der Pause wurde es aber hektisch und viele Freistöße ließen kaum einen Spielfluß aufkommen. Für Spieler und Zuschauer war der Schuldige schnell gefunden: Der Schiedsrichter. Aufgrund seiner Körperfülle war sein Laufradius beschränkt. Der Unruhe, die zum Teil von Außen ins Spiel hineingetragen wurde, begegnete der Schiri durch konsequente Langsamkeit, was die Spieler nur noch mehr reizte. „Du spielst Dich auf wie Gott“, war noch das Harmloseste, was er sich anhören mußte. Ein Foul an Juspo-Goalgetter Garcia Legaz sah er nicht, da er sich gerade eine Regenjacke überzog. Auch nach dem Spiel waren einige Akteure kaum zu beruhigen. Juspo versuchte zwar mehr Druck aufzubauen, aber klare Torchancen gab es nicht. Trotz fünf Minuten Nachspielzeit brachte der VFB den knappen Vorsprung über die Zeit.