Heisinger SV

1:2

FC Blau-Gelb Überruhr


Mit Geduld zum Sieg

Tabellenführer Überruhr ( 13 Spiele = 13 Siege) zu Gast beim „HSV“. Da hatte sich der Heisinger Trainer etwas Besonderes einfallen lassen. Sein Team spielte hinten mit einer Fünfer-Abwehrkette, so daß die Räume für die Angreifer natürlich eng wurden. Allerdings muß man gegen den Spitzenreiter von der ersten Minute an konzentriert sein:
2. Minute: Ein Blau-Gelber war auf Linksaußen seinem Gegenspieler entwischt und zog parallel zur Torauslinie in Richtung erster Pfosten, so daß ein weiterer Heisinger aus der Abwehrkette heraus mußte. Dann kam der genaue Paß nach innen, wo Ersin Canseven nur noch einschieben brauchte. Das sah einfach aus. Fortan erlebten die Zuschauer das Spiel so: Alle HSV-Spieler befanden sich in der eigenen Hälfte und ließen den Gast kommen, um auf Konter zu warten. Überruhr blieb geduldig, hielt den Ball in den eigenen Reihen und lauerte auf eine Lücke in der HSV-Abwehr. Viele Rück- und Querpässe waren die Folge. Torchancen gab es auf beiden Seiten so gut wie keine. Taktisch gesehen jedoch war es ein hochinteressantes Spiel. So ging es bei miesem Wetter in die Kabinen.
Nach der Pause das gewohnte Bild: Heisingen machte hinten zu und überließ BG die Initiative. In der 54. Minute mußte HSV-Spieler Finn Jäger-Ross wegen Foulspiels mit „rot“ vom Platz und wenige Minuten später verließ aus der Fünfer-Kette Rechtsverteidiger Maxwell Addo Som aufgrund von Oberschenkelproblemen das Feld. Für ihn kam Sascha Behrendt, der sich aber nach vorne orientierte. Jetzt, nach einer Stunde, versuchte der HSV in Unterzahl zumindest einen Punkt zu holen. Nach 67 Minuten war es dann soweit: Nach einem indirekten Freistoß segelte der Ball in der Strafraum und Dominik Huxholt konnte per Kopf das 1:1 markieren. Das war nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Sollte Heisingen tatsächlich dem Ligaprimus den ersten Punkt abknöpfen? Allerdings muß man gegen den Spitzenreiter bis zur letzten Minute konzentriert sein:
89. Minute: Ein Anspiel auf Canseven leitete dieser blitzschnell zum mitgelaufenen Kevin Kraus, der nur noch einschieben brauchte. Das sah einfach aus. Jetzt hielt es auch HSV-Abwehrchef Nitas nicht mehr hinten und sein Team machte noch mal Druck, aber in der 91. Minute (!) durfte Andreas Nitas wegen Reklamieren mit „rot“ auch noch vom Platz.
Auch das gehört zu einem möglichen Bezirksliga-Aufsteiger: Die wenigen Chancen eiskalt nutzen.






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