Rot-Weiss Essen

1:1

SC Verl


Fußball als Strafe

Fußball kann grausam sein, das gestrige Spiel zwischen RWE und Verl lieferte einen weiteren Beweis. Viele Kinder die aufgrund des Familientages mit zur Hafenstraße geschleppt wurden, werde sich während der 90 Minuten gefragt haben, was sie unter der Woche verbrochen haben, um mit diesem unwirtlichem Gepöle im Dauerregen bestraft zu werden. RWE spielte gerade in Halbzeit 1 äußerst pomadig, vorne zumeist mit vier Spielern auf einer Linie, wie die vier in Szene gesetzt werde sollten blieb dabei unklar. Während Bednarski äußerst pomadig und ressourcenschonend über den nassen Rasen schlich, blieb die Rolle,die Benjamin Baier in vorderster Front einnehmen sollte, völlig unklar. Wie auch für Laien nicht zu erkennen war, mit welchem Konzept oder welcher Spielidee RWE den Gast in Verlegenheit bringen wollte. So wirkten die Angriffe der Ostwestfalen von Beginn an durchdachter, wozu aber auch nur minimaler Aufwand möglich war. Mit dem Führungstreffer für Verl schien das Spiel gestern praktisch entschieden, wenn man RWE für irgendetwas loben möchte, dann für die Chancenverwertung, köpfte doch Robin Urban in letzter Minute (!) die einzige wirkliche Torsituation zum Ausgleich ein.