Tabellenführer und Meister Heisingen empfing den Tabellenzweiten aus Kupferdreh. Es entwickelte sich ein flottes Spiel. Schon nach fünf Minuten ging der „HSV“ durch Torjäger Niklas Nadolny mit Saisontreffer 24 in Führung, nachdem Erhan Azatoglu mit dem Außenrist eine präzise Hereingabe auf den zweiten Pfosten brachte. Vor 150 Zuschauern schien Heisingen alles im Griff zu haben, als ein Freistoß in der eigenen Hälfte des Gastes als langer Ball vor das HSV-Tor kam. Abwehrmann Nico Beckmann stieg zum Kopfball hoch, erwischte den Ball mit dem Hinterkopf und bugsierte so die Kugel über seinen Torwart ins eigene Netz zum 1:1. Nach einer halben Stunde jedoch war wieder der HSV mit einem Tor an der Reihe. Nach einer Ecke wurde der Ball per Kopf verlängert genau auf den Schädel von Phillip Hussmann, der zum 2:1 in den Winkel köpfte. Die Pausenführung war verdient, weil Heisingen in den Zweikämpfen bissiger war. Im zweiten Durchgang waren gerade drei Minuten absolviert, als „Ku-By“-Kicker Lirik Krasniqi eine Rechtsflanke per Kopf versenkte. Nach einem unnötigen Foul am Mittelkreis sah nach einer knappen Stunde der Heisinger Timo Schmidt die gelb-rote Karte. Nur wenigen Minuten später kam es bei einer Rudelbildung zu – sagen wir mal – „Körperkontakten“, die den Schiri dazu veranlassten, eine glatt-rote Karte zu zücken gegen den Kupferdreher Sven Kersten. Nun gab es ein paar Räume mehr auf dem Feld und einen dieser Freiräume nutzte HSV-Spieler Dominik Huxholt zum 3:2-Siegtreffer, als er völlig blank vor dem Gästetorwart zum Schuß kam. Obwohl Heisingen schon lange als Aufsteiger feststeht, schienen sie den größeren Willen zum Sieg zu haben.
