TuS Heven

3:0

FSV Witten


TuS Heven lässt nicht viel zu - 3:0

Titelkandidat setzt sich im Derby gegen FSV Witten klar durch. Gelb/Rot für Gästespieler Demirel
TuS Heven - FSV Witten 3:0 (1:0)

TuS: Perschewski; Heinrich, Kasumi, Krickhahn (62. Lorenzen), Tasbas (70. Kirdar), Nyenhuis, Witt, Knapp, Banulla (82. Zimmer), Pasdzior, Golm.

FSV: Weusthoff; Wächter (62. Strach), Kratschmer, Queißer, Michnikowski (58. Preiß), Dettmer, Tumbul, Kieck, Kampik, Demirel, Tayele Khenda (46. Kocaman).

Schiedsrichter: Jörn Schäfer (Iserlohn).

Torfolge: 1:0 Maik Knapp (26.), 2:0 David Nyenhuis (59.), 3:0 Valon Banulla (65.).

Heven. Es wurde nichts aus einem Paukenschlag des Tabellenletzten im Lokalderby: Der TuS Heven setzte sich wie erwartet glatt mit 3:0 (1:0) gegen den nach wie vor sieglosen FSV Witten durch - doch zumindest zeigten die Gäste, dass sie in der Bezirksliga alles andere als die Schießbude schlechthin sind.

„Wir müssen unsere Punkte eben woanders holen. Grundsätzlich haben wir ein ganz gutes Spiel gemacht - vor allem in der ersten Hälfte. Da passen wir einmal nicht auf, schon kassieren wir das Gegentor”, meinte FSV-Coach Aykan Özer, der einmal mehr viele Ausfälle zu kompensieren hatte. Eine knappe halbe Stunde lang riegelte sein Team am Haldenweg geschickt den eigenen Strafraum ab - dann aber zog Hevens Maik Knapp auf und davon, traf per Flachschuss aus 15 Metern zum 1:0 (26.). Knapps ansonsten sehr aufmerksamer Bewacher Lukas Wächter hatte kurz seine Position verlassen und bekam dafür prompt die Quittung.

Natürlich hatten die Hevener wesentlich mehr vom Spiel und auch ein klares Chancen-Plus - mehr als dieses eine Tor wollte aber in der ersten Hälfte nicht gelingen. Unter anderem, weil FSV-Keeper Marvin Weusthoff in der 33. Minute bei einem Kopfball von David Nyenhuis famos reagierte, den Ball noch an den Pfosten lenkte und dann zugriff.

Hier und da hatte sich auch der FSV zaghaft nach vorne gewagt - „aber uns fehlt eben einfach ein echter Stürmer”, beklagte Özer. So war's ein ruhiger Nachmittag für Hevens Schlussmann Timo Perschewski - und der wurde noch ruhiger, als in der 58. Minute FSV-Talent Hüseyin Demirel wegen Ballwegschlagens Gelb/Rot sah. „Viel zu hart”, kommentierten die Gäste-Verantwortlichen, die ohnehin kein gutes Haar am jungen Referee Jörn Schäfer ließen - vertretbar aber war es allemal.

„Der Platzverweis war der Genickbruch”, meinte Aykan Özer zu Recht. Jetzt ergaben sich noch größere Räume für den TuS Heven, die aber nur David Nyenhuis (59., 16-Meter-Schuss) und Valon Banulla (65., sehenswerter Lupfer aus sieben Metern) zum 3:0-Endstand nutzten. „Der Sieg geht sicher in Ordnung - aber in Überzahl haben wir nicht gut gespielt, waren zu statisch und haben nur auf lange Bälle gewartet”, meinte TuS-Coach Hansi Bruch. Sein Team ist nun schon Tabellenzweiter.