SV Horst-Emscher 08 II

1:0

SG Preußen Gladbeck


Bekali beendet Negativserie von Horst 08

SV Horst-Emscher 08 II – SG Preußen Gladbeck 1:0 (1:0)

Nach vier sieglosen Spielen hat der SV Horst 08 wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Am 15. Spieltag der Kreisliga A1 besiegten die Null-Achter die SG Preußen Gladbeck mit 1:0. Den Treffer des Tages erzielte Nasreddine Bekali (16.).
Beide Horster Trainer waren sich einig, „einen verdienten Sieg“ gesehen zu haben. Erhan Ozan erklärte warum: „Wir hatten die besseren Chancen und haben in der Defensive wenig zugelassen.“ Christian Löbel fügte hinzu: “Das war eine 300-prozentige Steigerung zur 1:4-Pleite in Bülse.“
Durch den achten Saisonsieg rangieren die Horster auf Rang drei mit zwei Zählern Rückstand auf den Tabellenführer GSK Resse.

Tor: 1:0 Bekali (16.)
Gelb-Rote Karte: Daniel Peschke (90+7.)
H08: Bernsmann – Kubat, I.Simsek, Bechmann – Rimböck, Rapisardi, Bekali, Okumus – Rawalski (90+3. Szymendera) – Rzadkowski (83. Ulu), Militello (90+8. Kniza)
Preußen: Babel – Zec – Vorobev, Blask – Kaiser (65. Polan) – Hilz, Pietrzak, Peschke, Goppert – Klein, Saado (65. Ibrahim)
Schiedsrichter: Franz-Josef Rösling

Der Schiedsrichter entscheidet, wie lange die Nachspielzeit dauert. Und Franz-Josef Rösling hatte sichtlich Spaß an der Partie zwischen Horst 08 und Preußen Gladbeck. Ganze elf Minuten ließ der Referee Auf dem Schollbruch nachspielen. So wurde die Partie, trotz der vielen verletzungsbedingten Unterbrechungen, ein wenig zu lange in die Länge gezogen. Genutzt hat das den Gästen aus Gladbeck allerdings nicht. Ohne groß zu zittern, fuhren die Horster den Sieg ein.

Dabei hatte die Begegnung für die Hausherren durchwachsen begonnen. Sie hatten Glück, nicht früh in Rückstand zu geraten. Daniel Peschke brachte eine Freistoß-Flanke von rechts an den ersten Pfosten. Tim Goppert löste sich und schloss per Direktabnahme ab. Allerdings ging der Ball einen halben Meter rechts vorbei (6.).

Erst danach kamen die Null-Achtern besser in die Partie. „Wir haben zehn Minuten Anlaufzeit gebraucht und haben dann auch schnell zugeschlagen“, meinte Ozan. Tobias Rimböck arbeitete sich auf der rechten Seite durch und spielte den Ball von der Grundlinie zurück. Claudio Militello leitete die Kugel weiter auf Björn Rzadkowski. Dessen Schuss konnten die Preußen noch abblocken, doch Nasreddine Bekali verwertete den Abpraller aus sechs Metern zum 1:0 (16.). Damit machte sich die Hilfe der Ersten Mannschaften direkt bezahlt, da Bekali und Patrick Rawalski nach ihren Verletzungen in der Zweiten wieder Spielpraxis sammeln sollten.

Eine Kopie des 1:0 brachte fast das 2:0. Wieder setzte sich Rimböck auf rechts durch und brachte den Ball flach vors Tor. Am ersten Pfosten verpasste Militello den Ball, am zweiten schaffte es Rzadkowski, das runde Leder aus drei Metern links neben das Tor zu setzen (25.).
Danach gaben die Gäste wieder ein Lebenszeichen von sich. Goppert tauchte frei vor Markus Bernsmann auf. Doch der 08-Keeper machte sich groß und parierte gegen den Preußen zur Ecke (35.).
Kurz vor der Pause hatte erneut Rzadkowski das 2:0 auf dem Schlappen. Jedoch kam der Stürmer nach einem tollen Pass von Rawalski einen Schritt zu spät gegen Torwart Sebastian Babel (45.).

Die erste Aktion nach dem Seitenwechsel gehörte den Gladbeckern. Doch ein Schuss von Kevin Klein ging Zentimeter rechts am Tor vorbei (48.). Damit wurden die Gastgeber wachgerüttelt und zeigten ganz starke fünf Minuten mit drei Chancen. Nach einem Pass von Ginaluca Rapisardi scheiterte wiederum Rzadkowski an Babel (56.). Danach war Babel zwei Mal machtlos, hatte aber bei der Militello-Show Glück. Zunächst hämmerte der Italiener den Ball an den Querbalken (58.), kurz darauf köpfte er eine Bekali-Flanke an den Pfosten (61.).

Danach plätscherte die Partie vor sich hin. Die Horster kontrollierten die Begegnungen und ließen in der Defensive nichts mehr anbrennen. In der Offensive beklagten die Trainer das alte Leid: die schlecht ausgespielten Konter. Ulu zögerte mit seinem Schuss zu lange, so dass er unter Bedrängnis rechts vorbei schoss (87.). Rapisardis Abschluss entschärfte Babel (89.) und Bekalis Direktabnahme ging links vorbei (90+5.).

„Wir mussten das 2:0 machen. Dann hätten wir auch mehr Ruhe gehabt“, kritisierte Ozan. Beruhigt wurden seine Nerven mit der Ampelkarte für Daniel Peschke wegen wiederholtem Foulspiels (90+7.). Jedoch mussten die Horster noch ein wenig zittern, bis der Schlusspfiff ertönte. Nach 101 Minuten hatte Sportskamerad Rösling genug und pfiff die Partie ab. Manchmal dauert ein Spiel halt länger als nur 90 Minuten. D78