Sicher mit 3:1 behielt der HSV aus Holzwickede im Duell mit dem Vornamensvettern aus Hohenlimburg die drei Punkte im Montanhydraulik-Stadion, legt man jedoch die Tormöglichkeiten in den 90 Minuten zu Grunde, dann fiel der Erfolg der Gastgeber sogar noch viel zu gering aus. Schon nach 15 Sekunden landete ein Schuss von Peter Suchy am Lattenkreuz des Hohenlimburger Gehäusea und deutete an, wie die Kräfteverhältnisse in der Folgezeit verteilt waren. Aber zunächst gelang es den Hausherren nicht, den besten Mann im Gästeteam, nämlich den Ex-Holzwickeder Andre Lindenblatt im Tor, zu überwinden. Der an diesem Tage wieder einmal kaum zu bremsende Fatallah Boufeljat hatte gleich dreimal innerhalb von drei Minuten gute Chancen, aber entweder verfehlte er das Ziel äußerst knapp oder er scheiterte wie auch in der 12. Minute zusammen mit Christopher Kaiser an Lindenblatt. Sascha Grasteit schaffte es in der 15. Minute bei der klarsten Gelegenheit nicht, das Leder im Hohenlimburger Kasten zu versenken. Und wie das dann oft so kommt: Bei ihrer ersten Chance gingen die Gäste nach 37 Minuten in Führung, als Hakan Firat eine scharfe Hereingabe von David Heide volley verwandelte und den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Holzwickede hielt zwar weiterhin das Heft klar in der Hand, aber zunächst ohne zählbaren Erfolg. Das änderte sich zwei Minuten nach Wiederanpfiff, als Sascha Grasteit im gegnerischen Strafraum unfair gebremst wurde und den fälligen Elfmeter selbst zum 1:1 unter die Latte donnerte. Die Überlegenheit der Holzwickeder wurde noch erdrückender, und nachdem Suchy knapp vorbei gezielt und Lindenblatt erneut gegen Grasteit geklärt hatte, drehte sich das Spiel in der 63. Minute auch ergebnismäßig endgültig in Richtung Holzwickede: Boufeljat zog mit einem langen Zuspiel von Grasteit auf und davon und ließ Lindenblatt keine Chance. Zehn Minuten später war Boufeljat erneut zur Stelle, um eine Musterflanke des eingewechselten Tobias Wittchen zum 3:1 zu verwerten. Hohenlimburg war in die Knie gezwungen, zumal Abwehrspieler Robin Tech eine Minute später wegen einer Notbremse gegen Wittchen vom guten Schiedsrichter Sören Passon (TuS Jöllenbeck) zu Recht die rote Karte gezeigt bekam. In der Schlussphase hatten die Holzwickeder weitere Chancen, etwas für ihr Torverhältnis zu tun, aber es blieb bei diesem mehr als verdienten Ergebnis.
