BV Brambauer-Lünen

2:1

SpVg Holzwickede


Zweimal Rot beim Abpfiff

Westfalenligist HSV scheint zu einer Art „Entwicklungshelfer“ für abstiegsgefährdete Teams zu werden. Nach der Heimniederlage gegen Wattenscheid gab es auch in Brambauer eine Schlappe gegen einen Gegner, dem das Wasser bis Halse steht. Und auf dem Kunstrasen in der Glückauf-Arena zeigte sich abermals, dass die Holzwickeder momentan zu angriffsschwach sind und daher zu wenig Durchschlagskraft entwickeln können. Das wurde vor allem im ersten Abschnitt deutlich, als bis auf einen zwar sehenswerten, aber letztlich erfolglosen Sololauf von Sascha Grasteit in der 38. Minute nichts Nennenswertes auf Holzwickeder Seite zu Buche stand. Auf der Gegenseite kamen aber auch die Gastgeber gegen die kompakt stehenden HSVer so gut wie nicht zum Zuge. Bemerkenswert, dass erst nach halben Stunde der erste Torschuss zu notieren war – zudem noch einer, bei dem Brambauers Dennis Stolzenhoff das Holzwickeder Gehäuse weit verfehlte. An Höhepunkten reicher, ohne jedoch wesentlich hochklassiger zu werden, verlief der zweite Durchgang. Nach 52 Minuten bot sich den Gästen eine sehr gute Möglichkeit, als Peter Suchy von links in den Strafraum eindrang, dann aber das Leder unkonzentriert abspielte. Praktisch im Gegenzug hatte Brambauer seine bis dahin beste Chance durch Philipp Hanke, dessen Flachschuss knapp am Tor vorbei ging. Als dann Schiedsrichter David Hennig in der 65. Minute nach einem Zweikampf von Holzwickedes Marco Köhler mit dem eingewechselten Dino Suljakovic sehr zum Unwillen der HSVer auf Strafstoß entschied und sich Brambauers Dennis Hübner diese Chance nicht entgehen ließ, kippte die bis dahin durchaus offene Partie. HSV-Coach Ingo Peter brachte mit Fabian Lenz, Christopher Franz und Patrick Sievers drei Offensivkräfte in die Begegnung, und prompt hatte Sievers eine Minute nach seiner Einwechslung die klarste Chance, aber sein strammer Schuss prallte von der Querlatte ins Feld zurück. Nachdem Grasteit in der 79. Minute mit einem Flachschuss an BVB-Keeper Robert Botta gescheitert war, fiel im Gegenzug auf der anderen Seite die Entscheidung: Der Ex-HSVer Thorsten Nitsche zirkelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze an die Latte, den Abpraller köpfte Dennis Köse zum 2:0 ins Netz. Hoffnung keimte beim HSV noch einmal auf, als Sievers in der 87. Minute einen Freistoß aus 20 Metern ins Tor der Gastgeber drehte, doch zu mehr langte es nicht, zumal die Gäste in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer Attacke gegen Franz vergeblich einen Foulelfmeter forderten. Hektik dann beim Abpfiff: Holzwickedes Grasteit foulte BVB-Torwart Botta und bekam dafür die rote Karte genauso gezeigt wie Brambauers David Krück, der den HSVer wegen dieser Aktion zu Boden stieß.






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