Kirchhörder SC 58

2:0

SpVg Holzwickede


Holzwickede enttäuscht beim Neuling

Wer geglaubt hatte, die Serie von vier Spielen ohne Niederlage und nicht zuletzt der Erfolg über Wickede hätte beim HSV den berühmten Knoten nachhaltig zum Platzen gebracht, wurde in der Kirchhörder Kobbendelle maßlos enttäuscht. So wie gar nichts, was die Mannschaft noch am Vorsonntag ausgezeichnet hatte, war in der Partie beim Aufsteiger KSC zu sehen. „Schlechter geht’s nicht mehr“, brachte der restlos bediente Gästecoach Ingo Peter das Erlebte auf den Punkt. Am verdienten Sieg der Kirchhörder, die mit dem 2:0 (1:0) vier Punkte Abstand zwischen sich und den HSV legten, gab es jedenfalls keinen Zweifel. Zum Glück ließen die übrigen Holzwickeder Kontrahenten im Tabellenkeller ebenfalls alle Punkte liegen, so dass die Blau-Weißen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz blieben. Vom Anpfiff weg legten die Kirchhörder ein größeres Engagement an den Tag als der HSV, der auf den erkrankten Fabian Lenz verzichten musste. Bereits in der 11. Minute schien eine Führung der Gastgeber fällig zu sein, als Kevin Franzen allein auf das Holzwickeder Tor zustrebte, im letzten Moment jedoch von Tim Lorenz gebremst wurde. Neun Minuten später rettete Sitki Üstün nach einem Kopfball von Fernando Gomez auf der Linie und verhinderte so das 1:0 für die Hausherren. Das fiel jedoch in der 32. Minute durch den immer gefährlichen Santiliano Braja, der ein kluges Zuspiel von Yalcin Erkaya mit einem für HSV-Keeper Amir Halilovic unhaltbaren Flachschuss ins lange Eck verwertete. Kurz zuvor hatte Markus Krawietz die bis dahin beste Chance der Gäste gehabt, sein Schuss war jedoch abgeblockt worden. Den Angriffsaktionen der Gäste fehlte jegliches Feuer, zumal auch manches Abspiel nicht klappte. Nach Wiederanpiff schien es für die Gäste etwas besser zu laufen. Aber nachdem Krawietz den guten KSC-Schlussmann Oliver Roll in der 51. und 53. Minute nicht hatte überwinden können, fiel in der 56. Minute wie aus heiterem Himmel die Vorentscheidung: Die Situation schien ungefährlich, als das Leder von den Kirchhördern ziemlich planlos nach vorn in Richtung Gästetor geschlagen wurde, da tauchte urplötzlich der lange Ernst Constantin Kesper auf und beförderte den Ball der Kopf am verdutzten und letztlich machtlosen Halilovic vorbei ins Netz. Ingo Peter hatte schon zur Pause durch die Hereinnahme von Amar Anne die Holzwickeder Offensive verstärkt und tat das durch die Einwechslungen von Dino Sukljakovic und Stephen Hutmacher im weiteren Verlauf noch mehr, ein zählbarer Erfolg stellte sich jedoch nicht ein. Im Gegenteil: In der Schlussphase hatten die Gäste sogar noch Glück, dass der quirlige Braja dreimal knapp das Ziel verfehlte.






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