Nach 90 abwechslungsreichen Minuten gab Westfalenligist HSC den ersten Heimpunkt dieser Saison ab und kann dennoch mit seiner Leistung beim 2:2 gegen den Tabellendritten DJK TuS Hordel zufrieden sein. Wie überhaupt die gesamte Partie unter Flutlicht im Montanhydraulik-Stadion auf einem guten Niveau stand und letztlich einen durchaus gerechten Ausgang hatte, auch wenn es für die Gastgeber ärgerlich war, den Ausgleichstreffer erst drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zu kassieren.
Der HSC begann sehr selbstbewusst und besaß schon in Minute drei eine dicke Kopfballchance durch Sascha Grasteit. Besser machte es der Holzwickeder in der 23. Minute, als er eine Kopfballablage von Markus Krawietz überlegt zum 1:0 verwertete. Hordel war in dieser Phase fast nur mit Weitschüssen gefährlich und wäre in der 38. Minute durch Lukas Wilke dennoch beinahe zum Gleichstand gekommen, doch Tim Lorenz klärte praktisch auf der Torlinie. Zwei Minuten vor dem Wechsel scheiterte dann Kevin Lehmann am Hordeler Schlussmann Kampschäfer.
Die Gäste legten nach Wiederanpfiff erwartunghsgemäß den Vorwärtsgang ein und hatte gleich zu Beginn eine gute Möglichkeit, aber Florian Juka drosch das Leder freistehend hoch über das HSC-Gehäuse. Als dann Sitki Üstün in der 50. Minute nach einem klugen Rückpass von Sebastian Schmerbeck mit einem platzierten Volleyschuss das 2:0 für die Hausherren erzielte, schien alles zu ihren Gunsten zu laufen. Doch schon sieben Minuten später gestaltete Hordels Ron Berlinski die Partie mit einer aus Holzwickeder Sicht unglücklichen Kopfballbogenlampe wieder offen. Der Gast drängte auf den Ausgleich, der HSC aber hielt gut dagegen, hatte in der 77. und 78. Minute Pech, dass Christopher Franz und Sascha Grasteit aussichtsreich an DJK-Keeper Kampschäfer scheiterten, aber auch Glück, dass Juka im Gegenzug nur den Torbalken traf. In der 87. Minute dann das 2:2, als die ansonsten gewohnt zuverlässige Holzwickeder Deckung nicht verhinderte, dass Hordels Wilke von der Torauslinie über HSC-Torwart Tim Hohmann hinweg flankte und der dahinter postierte Sven Jubt das Leder über die Linie beförderte.
