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Ronaldo
Fußballgott Posts: 13022
Meine Güte - war ja richtig lange Sendepause auf dieser Seite... :?: :?:
Der BVB mischt weiter mit um den begehrten 5. Tabellenplatz und meine vor der Saison gewagte Prognose- Uefa-Cup - halte ich immer mehr auf- recht.
Nur bekomme ich die Krise, wenn ich die Offensive sehe - harmloser geht es ja nicht mehr.
Bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe - nicht dafür, was andere verstehen!!!!
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Zitatgeschrieben von Ronaldo Meine Güte - war ja richtig lange Sendepause auf dieser Seite... :?: :?:
Der BVB mischt weiter mit um den begehrten 5. Tabellenplatz und meine vor der Saison gewagte Prognose- Uefa-Cup - halte ich immer mehr auf- recht.
Nur bekomme ich die Krise, wenn ich die Offensive sehe - harmloser geht es ja nicht mehr. Hi Ronaldo, tja es ist immer schwer hier was zu machen wenn keiner mitmacht. Alleinunterhalter wird auf die Dauer langweillig, die Threads der anderen Clubs sind belebter, woran es liegt das aus dem Dortmunder Umfeld niemand so richtig das Reviersport Forum nutzt weiß ich nicht. Zur Sache, ich hoffe das Deine prognose am Saisonende Bestand hat, habe aber leider meine Zweifel. Dies habe ich schon am Saisonanfang geäussert. Nun ein Grund warum man sich noch nicht auf Rang 5 festgesetzt hat ist die Offensive, wir verfügen über keine torgefährlichen Mittelfeldspieler, es sind alles mehr oder weniger Fussball arbeitende Spieler. Die Offensive ist durch Smolarek vertreten, der glücklicher Weise 12 Hütten gemacht hat nach dem Koller Ausfall, ansonsten würde Abstiegkampf pur herrschen. Darüber jetzt zu lammentieren wäre aber der falsche Weg, denn in der Situation in der sich der BVB befindet ist ja selbst verschuldet worden, und im Abbau der Altlasten sind die gebackenen Brötchen halt etwas kleiner. Ich denke aber wenn es in der kommenden Saison zu einem erneuten Umbruch im Team durch Ab und zugänge kommt wird der Weg wieder sportlich in ruhige Fahrwasser drifften. Viel entscheidender ist doch ob der Weg der Konsollidierung positiv gestalltet werden kann, denn der Verzicht auf Forderungen läuft bald aus, und dann werden wieder Zahlungen wie an Molsiris in beträchtlicher Höhe fällig. Everntuell wird dieses jedoch durch eine Umschuldung in einen erträglichen Rahmen gepresst. Gruss Grunsch
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PeleusSohn
Verifiziertes Mitglied Posts: 1149
Moin, Grunsch!
Erstmal ein dezenter Glückwunsch zum hochverdienten Sieg über Lautern.
Ich habe heute weite Teile des Spiels deiner Dortmunder auf Premiere gesehen und muß sagen, daß die Roten Teufel zwar kein wirklich ernstzunehmender Gegner waren, die Borussen aber bis auf die bereits angesprochene Abschlußschwäche eine ausgesprochen ansehnliche Partie hingelegt haben.
Meine Saison-Prognose für die Borussia war ein UI-Cup-Platz. Wenn man sich jedoch die unmittelbare Konkurrenz des BvB anschaut, mag da gut und gerne tatsächlich am Ende die Uefa-Cup-Quali herausspringen. Schlechter als Stuttgart, Hannover, Berlin und Gladbach seid ihr auch nicht - von Leverkusen ganz zu schweigen.
Zu der Situation der Dortmunder hier Forum: Ich habe da bei der Beobachtung anderer Foren schon länger den Verdacht, daß sich die Dortmunder Fans momentan aus öffentlichen Debatten 'raushalten wollen. Hakt man bei diversen Themen denn auch etwas intensiver nach, überkommt einen das leise Gefühl, als hätten die Dortmunder irgendwie noch nicht so ganz die reale Situation um ihren Verein verdaut.
Immerhin ist Dortmund nicht nur von der Europäischen Spitze ins Ligamittelmaß zurückgefallen, sondern gleich auch noch gegenüber dem Erzrivalen aus Gelsenkirchen um Längen ins Hintertreffen geraten. Das schmerzt, und ich kann das aus eigener Erfahrung verdammt gut verstehen. Wenn man als Fußballfan sein komplettes Selbstverständnis korrigieren muß, fällt es eben nicht so leicht, sich mit vertauschten Rollen abzufinden.
Ich kann mir vorstellen, daß eine Vielzahl Dortmunder Fans insgeheim den glühenden Wunsch hegt, es irgendwann allen mal wieder so richtig zeigen zu wollen, die ihre Borussia in den letzten zwei Jahren "zerfleddert" haben. Frust, Trotz und stille Rachegelüste mögen so in der Hauptsache der Grund für den Rückzug aus der Öffentlichkeit sein.
Wie gesagt: Ich kann das nachvollziehen. Umso schöner, Grunsch, daß zumindest du hier die schwarz-gelbe Fahne hochhältst!!!
Gruß nach Marl, und Glück auf!
"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Hallo Peleus Sohn,
danke für den dezenten Glückwunsch zum Sieg über die Lauterer, doch eins blebt bestehen, die Abschlusschwäche hätte uns fast wieder um den Lohn der Arbeit gebracht.
Deine Prognose für die Uefa Quali wäre möglicherweise schon in fast trockenen Tüchern, ja wenn die Mannschaft gefestigter wäre und ihre Chancen nutzen würde. Ausgenommen von den ersten vieren ist keine Mannschaft stärker, aber einige vielleicht abgekochter.
Ob die Fanszene die reale Situation ganz verdaut ? Nun diese Situation ist ja eigentlich noch gar nicht ausgestanden. Eine Konsolidierung fand nur statt weil ja Forderungen gestundet sind, wie die Situation weiter geht wird man dann sehen wenn die gestundeten Zahlungen wieder fällig werden. Was man sagen kann ist das Watzke Rauball und Co einen guten Job machen, und ich ihnen die endgültige Stabilisation des Vereins auch zutraue.
Ich glaube nicht so sehr das es daran liegt das wir ins Ligamittelmass zurückgefallen sind, das habe ich vor Saisonbeginn auch erwartet. Von der europäischen Spitze sind wir genauso weit entfernt wie die Europacupversager, viel schlechter hätte man es in Dortmund auch nicht machen können.
Es liegt auch nicht daran das wir uns jetzt den Hals verrenken müssen weil der FC Schalke vor uns steht. Wir haben jetzt remis in der Arena gespielt, davor gewonnen, eben so kleine Achtungserfolge wie die Blauen sie früher hatten. :wink:
Natürlich hofft die Szene in Dortmund in einiger Zeit wie Phönix aud der Asche zurück an die Spitze zukommen alles andere wäre lächerlich. Frust und vielleicht auch Wut ist sicherlich auch vorhanden, doch das Borussen Völkchen steht enger denn je zusammen, also schon mal was positives.
Eines legen wir ja bei jedem Heimspiel an den Tag, Borussia Dortmund besteht nicht aus Mode oder Erfolgsfans, denn die Hütte brummt auch wenn wir Zehnter sind und das ist gut so.
Gruss Grunsch
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Ronaldo
Fußballgott Posts: 13022
Dieser Sieg war ja wohl eine dicke Überraschung, denn wer hätte dem BVB 4 Torein einem Spiel und dazu noch auswärts zugetraut. Komisch mit Rosicky - jetzt wo der Vertrag mit Madrid in trockenen Tüchern ist, läßt er es noch einmal so richtig krachen. Na ja, den Dort- mundern soll es recht sein. Immer schön weiter auf Kurs Uefa-Platz
Bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe - nicht dafür, was andere verstehen!!!!
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Das war gestern schon eine beeindruckende Vorstellung der Borussia beim Lieblingsgegner. Es gab eigentlich wenige Phasen in dem der HSV das Spiel hätte gewinnen können, von daher war es eines der besten Borussen Spiele dieser Saison.
Schaut man Rosicky der befreit aufspielte und zweimal traf , sowie den neuen Mann der entscheidenden Tore Florian Kringe an wiederlegte der BVB die These das man kein torgefährliches Mittelfeld hat. Nun bei der Torgefährlichkeit müssten die Mittelfeldspieler in Gladbach noch die Bestätigung liefern.
Die Konkruenz aus Gelsenkirchen konnte den Knochen nicht aufheben denen wir ihnen zuwarfen. Beeindruckend und ich glaube fast einmalig der Jubel auf den Rängen der Arena nach der 0:1 Führung der Borussia in Hamburg.
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
4:2 beim HSV - geführt, zurück gelegen und am Ende über ein "Empty-Net-Goal" gejubelt! [25.03.] Der BVB hat es schon wieder geschafft! Mit 4:2 (1:1) gewinnt Borussia Dortmund beim Hamburger SV, bejubelt damit den dritten Auswärtssieg hintereinander beim HSV und darf wieder ernsthaft von einer Teilnahme am UEFA-Pokal träumen. In einem begeisternden Spiel trafen Smolarek, Rosicky und Kringe für den BVB, Lauth und Ailton zur zwischenzeitlichen Führung für den HSV. Den umjubelten Schlusspunkt setzte Rosicky mit einem Lauf ins leere Hamburger Tor. Aus Hamburg berichtet Boris Rupert
56.000 Zuschauer in der ausverkauften AOL-Arena sahen wie immer, wenn die beiden Traditionsvereine aufeinander treffen, eine intensive, abwechselungsreiche Auseinandersetzung. Beide suchten ihre Chancen im Spiel nach vorn, überbrückten schnell das Mittelfeld. 1:1 hieß es zur Pause durch Tore von Smolarek (25.) und Lauth (35.). Der eingewechselte Ailton schoss den HSV nach 66 Minuten mit 2:1 in Führung, keine 60 Sekunden später glich Rosicky mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 2:2 aus, noch schöner war Kringes Traumtor zum 2:3 in der 83. Minute. Es war aber noch nicht der Schlusspunkt. Der war Rosicky in der 94. Minute mit einem Solo vergönnt.
Hätten auch Sie so gewettet?
Ausgangslage: Der Zweite im Heim- und Gesamtklassement empfing den Tabellenachten, der in der laufenden Saison auswärts mit Ausnahme des Sieges in Nürnberg nicht viel bewegt und mehr als die Hälfte der voran gegangenen zwölf Auswärtsspiele unentschieden gespielt hatte.
Erstmals im Kader: Neuzugang Matthew Amoah. Personalien: Beim BVB gab es zwei Änderungen gegenüber dem 2:1 gegen Kaiserslautern. Der Grippe geschwächte Siegtorschütze Kringe (saß auf der Bank) wurde durch Rosicky ersetzt, für Gentenaar stand der wiedergenesene Weidenfeller im Tor. Erstmals im Kader war Neuzugang Amoah. Es fehlten die Langzeitverletzten Koller, Ricken und van der Gun. Beim HSV standen neben dem Gelb gesperrten Linksverteidiger Atouba die verletzten Beinlich und Demel auf der Ausfall-Liste, Jarolim wurde geschont. Klingbeil und Wicky kamen neu in die Mannschaft.
Taktik: Das Dortmunder 4-3-3 gegen die Hamburger "Raute" - zwei Systeme, die grundsätzlich nicht zueinander passen, die jene Elf im Vorteil sehen, die der anderen ihr Spiel aufzwingen kann. Um die nominelle Unterzahl im Mittelfeld auszugleichen, rückte wie zuletzt gegen Mannschaften mit gleicher Spielanlage wie der HSV (Stuttgart in Hälfte zwei, Mainz, Bremen oder Schalke) der Außenverteidiger vornehmlich auf der Ball abgewandten Seite oder einer der Innenverteidiger ins Mittelfeld auf. Gerade für Dede, der zudem über links Druck machen und bis zur gegnerischen Grundlinie vorstoßen sollte, wenn Buckley (wie gegen Kaiserslautern und Stuttgart) nach innen einrückte, war dies eine hoch anspruchsvolle Aufgabe: bleiben? aufrücken? marschieren? Zumal der HSV auf der rechten Seite mit dem vom Stürmer zum Außenverteidiger "umgeschulten" Mahdavikia aktiv war, der sich in den ersten 45 Minuten mit Vorstößen allerdings zurückhielt. Auch bei den theoretisch klaren Zuordnungen im Zentrum gab es immer wieder Verschiebungen, weil Barbarez (neben Lauth zweiter Stürmer) nicht ständig in der Spitze verharrte, sondern sich häufig fallen ließ.
Smolarek trifft in der 25. Minute mit diesem Schuss zum 1:0 für den BVB. Spielverlauf & Analyse: Auf frisch verlegtem Rasen ließ der BVB den HSV zu Beginn kaum ins Spiel kommen, störte früh, ging energisch in die Zweikämpfe und musste nur bei den angeschnittenen, scharf herein gegebenen van-der-Vaart-Freistößen auf der Hut sein. Zielstrebig suchten die Gäste vor den etwa 6.000 mitgereisten Fans den Weg nach vorn, leisteten sich dabei aber zu viele leichte Ballverluste (Rosicky). Trotzdem gab es Chancen, weil HSV-Keeper Kirschstein alles andere als sicher wirkte, einen Buckley-Schuss prallen ließ (7.) und nach einem Leichtsinnspass im eigenen Strafraum den immer beweglicher werdenden BVB-Stürmer ins Spiel brachte. Buckley traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz (11.).
Ausgerechnet über die starke rechte HSV-Seite schlug der BVB in der 25. Minute zu: Sahin passte auf Dede, der setzte sich gegen Mahdavika durch, und Smolarek (13. Saisontor) versenkte die Flanke des Brasilianers gegen die Laufrichtung des Torwarts im Netz. Damit waren die schwarzen Serien von 523 Minuten ohne Auswärts- und 768 Minuten ohne Stürmertor endlich beendet. Doch die Führung hielt nur zehn Minuten. Barbarez und Wicky hebelten die rechte Dortmunder Abwehrseite aus, Klingbeil konnte unbedrängt flanken, Lauth mogelte sich aus Dedes Rücken in den Fünfmeterraum und ließ Weidenfeller keine Abwehrmöglichkeit (35.).
Nach dem Seitenwechsel ging´s munter weiter. de Jong scheiterte an Weidenfeller (48.), im Gegenzug fälschte der am Elfmeterpunkt lauernde Smolarek einen Kehl-Schuss ab, doch Kirschstein hatte keine Mühe. Langsam verwandelte sich die AOL-Arena in einen Hexenkessel; die Gemüter kochten hoch, als Wörns vor dem Strafraum mehr die Beine von van der Vaart als den Ball touchierte, der dem BVB in der Vergangenheit wenig wohl gesonnene Schiedsrichter Gräfe aber weiterspielen ließ und dem protestierenden Lauth die Gelbe Karte zeigte.
Wörns gegen van der Vaart. Während Smolarek, Kehl, Dede und später auch Rosicky herausragende Aktivposten im Dortmunder Spiel waren, erwies sich die rechte Seite offensiv wie defensiv als Schwachstelle. Degen und Odonkor, die auch beim 1:1 nicht gut aussahen, konnten in keiner Phase an ihre starken Leistungen aus dem Heimspiel gegen den FCK anknüpfen. Van Marwijk reagierte nach einer Stunde und brachte Kringe und Amoah. Beim HSV kam Ailton, der unmittelbar nach seiner Einwechselung das 2:1 auf dem Fuß hatte, aber an Weidenfeller scheiterte.
Doch kurz darauf schlug der "Kugelblitz" zu. Wicky eröffnete das Spiel mit einem langen Pass aus der eigenen Hälfte, der bärenstarke Barbarez spielte einen Zuckerpass auf Ailton, Brzenska kam einen Tick zu spät, und es hieß 2:1 (67.). In den Hamburger Jubel hinein fiel aber auch schon der Ausgleich: Smolarek legte Dedes Flanke mit der Brust ab auf Rosicky, und der hämmerte das Leder aus 16 Metern in den Winkel! Es war das vierte Tor des Tschechen im neunten Spiel gegen den HSV.
Es ging nun rauf und runter. Amoahs Schuss wurde abgeblockt (69.), die Hamburger drängten auf die neuerliche Führung, doch Kringe konterte mit einem Sonntag-Schuss am Samstag Nachmittag. Sein Geschoss aus 20 Metern halbrechter Position schlug im linken Torwinkel ein. Der HSV antwortete mit wütenden Attacken. Drei Minuten ließ Schiedsrichter Gräfe nachspielen, Wörns rettete auf der Linie. Nach der 13. Ecke für den HSV leitete Amoah einen Konter auf Smolarek ein, der bediente Rosicky und der Tscheche lief mit dem Ball am Fuß ins leere Tor - 2:4!
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Endspiele gegen Bayer und Hertha BVB muss jetzt mal fest zugreifen [4.04.] Wir haben aufgehört zu zählen, wie oft sich Borussia Dortmund im Verlauf der Rückrunde die Chance geboten hat, in der Tabelle nicht nur den ersten, sondern auch den zweiten Schritt Richtung Europa zu machen. Patzer der Konkurrenz konnte der BVB bislang nicht wirklich nutzen. Von Barnetta und Schneider (hinten) in die Zange genommen: Buckleys Borussen verloren das Hinspiel in Leverkusen mit 1:2. An diesem und am folgenden (Oster-)Wochenende ist die Situation eine andere. Auf den Tabellen-Siebten warten zwei echte Endspiele. Mit Siegen über Bayer Leverkusen und Hertha BSC Berlin würde der BVB erstmals in der Ära van Marwijk auf Platz fünf vorpreschen. "Wir haben es noch selbst in der Hand. Es werden spannende Spiele", sagt Tomas Rosicky, der mit dem Frühling aufblüht und drei Top-Leistungen in Folge ablieferte.
"Man konnte trotz aller Euphorie nach dem Sieg in Hamburg nicht davon ausgehen, dass es so weitergehen würde. Jetzt müssen wir uns auf Leverkusen fokussieren und Bayer schlagen. Leverkusen ist sicherlich sehr heimstark, dürfte aber im SIGNAL IDUNA PARK zu packen sein. Entscheidend wird sein, wie wir auftreten. Unsere Chancen sind ungeachtet der Niederlage in Gladbach intakt", sagt Hans-Joachim Watzke. Christoph Metzelder sieht´s ähnlich: "Die Ausgangslage ist nicht dramatisch schlechter geworden. Das Ziel, Platz fünf, ist immer noch zu erreichen." Zumal das Restprogramm nicht gegen Borussia Dortmund spricht. So hat Leverkusen nur noch zwei Heimspiele und muss unter anderem in Hamburg und Berlin antreten, zwei Klubs, die um jeden Punkt kämpfen.
Durchsetzungsstark: Im Hinspiel feierten Nuri Sahin und Co. einen 2:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin. "Ich wage zu behaupten, dass uns Gladbach im Kampf um Platz fünf oder sechs nicht im Wege stehen wird", mutmaßt der Vorsitzende der Geschäftsführung und folgert: "Deshalb wäre es sogar wichtiger, wenn wir stattdessen gegen Leverkusen und Berlin punkten. Auf uns warten jetzt zwei Sechs-Punkte-Spiele." Sebastian Kehl relativiert: "Danach gibt es noch vier weitere Partien. Es hängt nicht alles von Bayer und Hertha ab, auch wenn es unmittelbare Konkurrenten sind."
In der Frage, was zu tun ist, um in die Erfolgsspur zurückzukehren, sind sich die Protagonisten einig. "90 Minuten konzentriert sein", fordert Florian Kringe und ergänzt: "Fehler bei Standards vermeiden. Und vorne das Glück erzwingen." Kehl meint: "Wir haben selbst in Gladbach bewiesen, dass wir uns fußballerisch auf einem hohen Level bewegen können. Wir müssen nur wieder die nötigen Tore machen, dann packen wir auch den Schritt nach vorne noch." Boris Rupert
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Abschied vom Uefa Cup :cry:
Nach dem heutigen 1:2 gegen Bayer Leverkusen wird man sich bei Borussia Dortmund wohl oder über vom Uefacup verabschieden müssen. Es war ein mühen zu erkennen, aber es reicht halt nicht gegen kompakt auftretende Mannschaften die Punkte einzufahren.
In der Abwehr zuweit weg von Berbatov, in der Offensive nicht fähig mal was Aussergewöhnliches zumachen, so reicht es leider nur zum Mittelmaß.
Trotzdem kann man dieser jungen Mannschaft keine Vorwürfe machen, sondern muss die weitere Entwicklung abwarten. Vor einem Jahr war man fast Tod, doch jetzt pulsiert die Jugend auf deren Entwicklung man gespannt warten darf.
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Ronaldo
Fußballgott Posts: 13022
Auf alle Fälle ist der BVB auf dem richtigen Weg mit den jungen Leuten und wird mit Sicherheit in der Zukunft daran sehr viel Spaß haben.
Der einzige Spieler in dieser Saison beim BVB der mich richtig enttäuscht hat, ist der Buckley - nichts mehr da von seiner einstigen Gefährlichkeit aus Bielefeld.
Welcher deutscher Bundesligaclub kann denn für die weitere Saison auf son einen jungen und guten Kader bauen????
KEINER
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Watzke: "Ein solcher Auftritt ist nicht hinnehmbar" [9.04.] Borussia Dortmund kann das Thema "UEFA-Cup" getrost zu den Akten legen. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Leverkusen bieten sich dem BVB nur noch äußerst geringe Chancen. Entsprechend verärgert kritisierte Hans-Joachim Watzke nach dem Bayer-Spiel die Leistung der Mannschaft. "Wenn man so auftritt, dann hat man den UEFA-Cup nicht verdient", so der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung. Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc sind einer Meinung: Dem BVB fehlte gegen Leverkusen die Aggressivität. www.bvb.de: Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund hat das apostrophierte Endspiel um den UEFA-Cup verloren. War es das jetzt mit Platz fünf? Watzke: "Ja, ganz deutlich. Den haben wir nach dieser Leistung auch nicht verdient. Ich hatte mir von der Mannschaft versprochen, dass sie entsprechend aggressiv zu Werke geht und die spielstarken Leverkusener früh stört und unter Druck setzt. Aber das ist nicht geschehen. Wenn man so auftritt wie wir, dann hat man es nicht verdient."
www.bvb.de: Welche Gründe machen Sie dafür verantwortlich? Watzke: "Da bin ich mit Bert van Marwijk und Michael Zorc einer Meinung: Ich bin von der mangelnden Aggressivität enttäuscht. In einem solchen Spiel muss man von der inneren Einstellung her einfach mehr bringen."
www.bvb.de: Ein Wort zur Leistung des Schiedsrichters: Es gab zwei Situationen, in denen er hätte auf Elfmeter für Borussia Dortmund entscheiden können... Watzke: "Diese Szenen waren nicht entscheidend. Es war insgesamt einfach zu wenig, wenn wir ins internationale Geschäft zurückkehren wollen. Das muss der Mannschaft gesagt werden."
www.bvb.de: Hängt ihre Kritik vielleicht auch damit zusammen, dass Sie die langfristigen Folgen eines solchen Spiels überschauen? Watzke: "Ich bin immer vorsichtig, von langfristigen Folgen im Fußball zu reden. Denn es geht alles sehr schnell. Trotzdem ist es enttäuschend: Wir haben hier 74.000 Zuschauer, wir haben noch alle Optionen und treten dann so auf. Das ist nicht hinnehmbar." (br/jv)
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
"Vielleicht ist das auch für Berlin ein gutes Omen..." [13.04.] An den Hochrechnungen Richtung Platz fünf hat sich Michael Zorc nach eigenem Bekunden nie beteiligt. Die Wahrheit liegt für den Sportdirektor von Borussia Dortmund buchstäblich auf dem Platz. Und deshalb verlangt er vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei Hertha BSC Berlin: "Für mich ist es jetzt wichtig, dass wir sportlich wieder eine ansprechende Leistung bringen und nicht anfangen zu rechnen." "Die Hertha hat einen guten Lauf. Auf uns wartet ein sehr schweres Spiel", sagt Michael Zorc. Seit dem 4:2-Erfolg in Hamburg verging zwei Wochen lang kein Tag, an dem nicht über Platz fünf und die UEFA-Cup-Perspektiven von Borussia Dortmund geschrieben wurde. Nach den beiden Niederlagen gegen Gladbach und Leverkusen aber ist es still geworden im Blätterwald. Wie hält man die Anspannung im Team aufrecht? Michael Zorc: "Das müssen Sie Ihre Kollegen aus den Redaktionen fragen. Wir haben als Gesamtziel den fünften Platz ausgegeben, aber keine großen Rechnungen angestellt und versucht, uns auf das jeweils folgende Spiel zu konzentrieren. Das ist uns leider in den beiden letzten Begegnungen nicht gelungen. Für mich ist es jetzt wichtig, dass wir sportlich wieder eine ansprechende Leistung bringen und nicht anfangen zu rechnen: Wo landen wir, wenn wir dieses Spiel gewinnen oder verlieren?"
Wird die Ausgangslage vor dem Spiel in Berlin etwas einfacher, weil die Rechnerei aus den Köpfen der Spieler verschwindet und sie wieder da stehen wie vor dem Spiel in Hamburg? Zorc: "Ich glaube, die Rechnerei war mehr ein Medien-Thema als ein solches in der Kabine..."
"Wir haben es einfach nicht geschafft, uns auf Gladbach und Leverkusen so einzustellen, dass wir eine Top-Leistung hätten abliefern können." ... aber ganz frei machen konnten sich die Profis von diesen Gedanken nicht... Zorc: "Mag sein, aber man darf dies nicht überschätzen. Wir haben es einfach nicht geschafft, uns auf diese beiden Spiele so einzustellen, dass wir eine Top-Leistung hätten abliefern können. Die aber wäre nötig gewesen, um direkte Konkurrenten zu schlagen. Das gleiche gilt jetzt für Berlin. Die Hertha hat einen guten Lauf; auf uns wartet ein sehr schweres Spiel."
Gegen die Hertha gab es zuletzt drei Siege in Serie; insbesondere das 1:0 im Olympiastadion im Oktober 2004 dürfte noch in guter Erinnerung sein. Nehmen Sie diese Gedanken mit nach Berlin? Zorc: "Ja. In Hamburg hat es auch funktioniert, und unsere Serie hat gehalten. Vielleicht ist das auch für Berlin ein gutes Omen..."
Dann könnte ja ab Samstag wieder gerechnet werden... Zorc: "Dazu müssen wir das Spiel erst einmal gewinnen." Das Gespräch führte Boris Rupert
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
0:0 - BVB verpasst die "letzte Chance" [15.04.] Borussia Dortmund hat den Negativtrend stoppen, aber nicht umkehren und im Kampf um die Plätze fünf und sechs Boden gutmachen können. Immerhin erreichte der BVB nach den Enttäuschungen gegen Gladbach und Leverkusen ein 0:0 (0:0)-Unentschieden beim Tabellenfünften Hertha BSC Berlin, konnte aber ein über weite Strecken überlegen geführtes Spiel nicht für sich entscheiden. Aus Berlin berichtet Boris Rupert
65.000 Zuschauer im für rund 292 Steuer-Millionen renovierten Olympiastadion sahen einen nur in der ersten Halbzeit deutlich überlegenen BVB, der sich in der Spitze allerdings zu selten durchsetzen konnte. Und wenn doch, fehlte die Präzision im Abschluss. Insgesamt taten beide Mannschaften jedoch zu wenig, um ihre Europapokal-Ambitionen zu untermauern. Die Berliner jedenfalls wahrten mit dem 0:0 ihren Sechs-Punkte Vorsprung auf den BVB, der zum achten Mal auswärts die Punkte teilte, zum elften Mal in dieser Saison insgesamt. Auch ein Grund dafür, dass man jenseits von Gut und Böse steht.
Hätten auch Sie so gewettet?
Ausgangslage: Der Fünfte traf auf den Achten. Doch während der BVB zuletzt schwächelte, hatte die Hertha in den letzten fünf Wochen 13 von 15 möglichen Punkten eingefahren. Beide bewegten sich allerdings auf einem Terrain, das ihnen nicht besonders liegt: Berlin hatte nur zwei der voran gegangenen acht Heimspiele erfolgreich gestalten können, Dortmund überhaupt erst zwei Auswärtssiege feiern können. Borussias kleines psychologisches Plus: Gegen Hertha gab es zuletzt drei Zu-Null-Siege in Serie.
Van Marwijk schickte wieder Degen ins Rennen. Personalien: Metzelder kehrte nach überstandener Wadenbeinverletzung in den Kader, aber nicht in die Startelf zurück, der Degen anstelle von Sahin angehörte. Es fehlten die Verletzten Weidenfeller, Koller und Ricken. Hertha ebenfalls mit einer Änderung gegenüber der Vorwoche: Friedrich kam für Boateng ins Team.
Taktik: Obwohl Favorit und mit Heimvorteil, richtete Hertha das System nach dem Gegner aus. Trainer Götz ließ die rechte Position in der offensiven Mittelfeldreihe (zuletzt Boateng) unbesetzt und Schröder sowie Chahed gemeinsam vor der Abwehr verteidigen. Herthas "Doppel-Sechser" nahm Kringe und Rosicky auf, und auch in der Berliner Viererkette gab es klare Zuordnungen: Fathi verteidigte gegen Smolarek, Simunic übernahm Amoah, van Burik war nur dann nicht "freier Mann", wenn Buckley weiter nach innen zog. Ansonsten hatte es der Südafrikaner mit Friedrich zu tun.
Im Berliner 4-2-2-2 bekleideten Bastürk (zentral gegen Kehl) und Gilberto die offensiven Positionen im Mittelfeld. Gilberto klebte meist links auf der Linie und wurde von Degen übernommen. Brzenska hatte es im Zentrum überwiegend mit Pantelic, Wörns mit dem viel rochierenden Marcelinho zu tun. Dede schließlich besaß und nutzte auf der linken Seite der Viererkette in Ermangelung eines direkten Gegenspielers viele Freiheiten.
Einen schweren Stand hatte Ebi Smolarek, hier gegen Dick van Burik. Spielverlauf & Analyse: Schon nach einer Viertelstunde sprang Götz von seiner Trainerbank auf und versuchte fortan wiederholt, aus der Coaching-Zone Anweisungen an seine Elf zu geben, die ihr Spiel nicht durchsetzen konnte und sich überwiegend in die Defensive gedrängt sah. Hätte es nicht die vielen Unkonzentriertheiten in der BVB-Defensive gegeben, die Borussen wären in Halbzeit eins eindeutig Herr im Haus gewesen. Die dickste Möglichkeit für die Berliner leitete Kehl nach drei Minuten mit einem Fehlpass auf Marcelinho ein, der frei im Strafraum auftauchte und glücklicherweise von Gentenaar nach außen abgedrängt werden konnte. Der Holländer wehrte Marcelinhos Schuss so eben noch ab, den Rest erledigte der auf die Torlinie zurückgeeilte Kehl.
Auf der anderen Seite kam ein gefällig kombinierender BVB schon früh zu guten Chancen, wenngleich Schnitzer im Abspiel weitere Möglichkeiten verhinderten. Der "letzte Pass" fand viel zu selten den Mitspieler. Dennoch: Dede prüfte Fiedler in der zehnten Minute, und auch Amoah zwang Berlins Keeper zu einer Glanzparade (21.). Vier Minuten zuvor aber hätte der Winter-Einkauf für das 0:1 sorgen müssen, als er von Smolarek, der sich am rechten Flügel gegen Fathi durchgesetzt hatte, mustergültig freigespielt worden war. Doch Amoah setzte den "Elfmeter" (genau genommen waren es 14 Meter) über das Berliner Tor. Eine weitere Möglichkeit bot sich Smolarek (25.) nach einem Rosicky-Eckstoß, doch der Kopfball des Polen verfehlte ebenso das Ziel wie ein Distanzschuss des Tschechen zehn Minuten vor der Pause. Halbzeit eins jedenfalls ging sowohl auf dem Rasen (56% Ballbesitz, 53% gewonnene Zweikämpfe) als auch auf den Rängen klar an die Gäste, die deutlich lauter waren als die Hertha-Fans unter den 65.000.
... und nicht besser erging es Buckley gegen Friedrich. In der Halbzeitpause reagierten beide Trainer: Boateng kam für Schröder, so dass der Tabellenfünfte fortan offensiver ausgerichtet war. Beim BVB ersetzte Odonkor den heute wenig überzeugenden Buckley; Smolarek wechselte vom rechten auf den linken Flügel. Und wieder hatten die Berliner, die übrigens 33 ihrer bislang 44 Saisontore nach dem Seitenwechsel erzielen konnten, früh eine "hundertprozentige" Chance: Marcelinho überlief Brzenska, Pantelic brauchte nur noch einzuschieben, doch irgendwie bekam der starke Dede noch seine Füße dazwischen (52.).
Dennoch hatte sich der BVB das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen; nun war es van Marwijk, der aus der Coaching-Zone heraus Hinweise gab und seine Elf aufforderte, sich nicht so weit hinten herein drängen zu lassen. Doch nach vorne ging kaum noch etwas. Zu ungenau, zu durchsichtig war das Spiel angelegt. Und nach hinten wurde es immer enger. Gentenaar musste mehrfach eingreifen, hätte aber bei van Buriks Kopfball, der zum Glück knapp vorbei ging (70.), das Nachsehen gehabt. Kurz darauf rettete Brzenska gegen Marcelinho.
Die letzte Chance zum Auswärtssieg vergaben Dede, der in der 86. Minute einen Freistoß aus exakt 20 Metern über das Tor lupfte, und Kringe, der nach genialem Rosicky-Pass frei im Strafraum auftauchte, statt selbst den Abschluss zu suchen, auf Smolarek passen wollte und Simunic das Zuspiel unterbinden konnte. Kurz vor dem Schlusspfiff brannte es aber auch noch mal lichterloh im Dortmunder Strafraum.
Bemerkenswert noch: Smolarek bekleidete in diesem Spiel drei verschiedene Positionen. Er begann als Rechtsaußen, kam nach dem Seitenwechsel über links und spielte in den letzten zwölf Minuten Mittelstürmer, nachdem Gambino Amoah abgelöst hatte.
Ausblick: Im Heimspiel am nächsten Wochenende gegen den 1. FC Nürnberg fehlt Sebastian Kehl, der in Berlin zum fünften Mal in der laufenden Serie verwarnt wurde und eine Gelbsperre absitzen muss. Karten für die Partie am 22. April um 15.30 Uhr im SIGNAL IDUNA PARK können Sie hier bequem online bestellen.
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PeleusSohn
Verifiziertes Mitglied Posts: 1149
Moin, Dortmunder und Nichtdortmunder!
Sollten Nelson Valdez und Alexander Frei wie vermutet zum BvB wechseln, hätte sich damit Verschiedenes bewiesen.
1. Dortmund strebt wieder nach höheren Zielen. 2. Die Finanzjongleure von Morgan Stanley machen ihrem unstrittig hochangesehenen Ruf alle Ehre und packen genau dort kräftig zu, wo den BvB der Schuh drückte: Eitle und selbstgefällige Kreditgeber aus unrühmlichen Zeiten werden dezent aus dem Rennen genommen.
Und drittens??? Ja..., hierzu möchte ich formulieren:
3. Die Lüge einer angeblich neuen Philosophie Die Dortmunder Rasselbande war jung, deutsch und bereit, sich mit dem Verein zu identifizieren. So wollten es die Fans gerne sehen und als nette Beigabe, daß sich dieses Team in Zukunft finden wird, um das Tal der Tränen endgültig der Vergangenheit angehören zu lassen. Nun aber wurden ohne den unmittelbaren Druck finanzieller Nöte bereits wieder Verpflichtungen getätigt, die allenfalls noch das Attribut "jung" verdienen. Nicht, daß es irgendetwas konkret dagegen zu sagen gäbe. Die Dortmunder Verantwortlichen handeln nämlich nicht anders, als zu erwarten war: Eigengewächse taugen als Notnagel. Sobald aber erkennbar wird, daß sich aus Reihen der eigenen Jugend nicht die notwendige Qualität für künftige Erfolge generieren läßt, müssen zwangsläufig die Gesetze des Profisports greifen.
Der Dortmunder Vereinsführung gebührt Dank. Sie hat diejenigen deutlich Lügen gestraft, die da meinten, der BvB könne zum Vorreiter einer realitätsfremden, neuen Philosophie werden. Weit gefehlt! Auch in Dortmund ist Fußball ein knallhartes Geschäft. Ohne sportlichen Erfolg bliebe nur ein paar wenigen Träumern die kindliche Illusion, man wäre am Borsigplatz zu alten, aber in Tat und Wahrheit schon längst nicht mehr wichtigen Tugenden zurückgekehrt.
Von Identifikation eines angestellten Profikickers mit seinem Verein oder im negativen Sinne von Söldnertum zu faseln, ist eben doch nur eine vielbemühte Phrase - mehr nicht.
Die Zeiten haben sich unwiderruflich geändert. Danke, Dortmunder - ganz ohne jeden Hintergedanken. Der von euch nunmehr angetretene Beweis, daß falsch verstandene Ideale im Profifußball absolut nichts verloren haben, ist mir aufrichtige Glückwünsche wert.
Welcome back to the show that never ends! Ich habe, ehrlich gesagt, auch nie etwas anderes erwartet.
Glück auf!
"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Zitatgeschrieben von PeleusSohn
Und drittens??? Ja..., hierzu möchte ich formulieren:
3. Die Lüge einer angeblich neuen Philosophie Die Dortmunder Rasselbande war jung, deutsch und bereit, sich mit dem Verein zu identifizieren. So wollten es die Fans gerne sehen und als nette Beigabe, daß sich dieses Team in Zukunft finden wird, um das Tal der Tränen endgültig der Vergangenheit angehören zu lassen. Nun aber wurden ohne den unmittelbaren Druck finanzieller Nöte bereits wieder Verpflichtungen getätigt, die allenfalls noch das Attribut "jung" verdienen. Nicht, daß es irgendetwas konkret dagegen zu sagen gäbe. Die Dortmunder Verantwortlichen handeln nämlich nicht anders, als zu erwarten war: Eigengewächse taugen als Notnagel. Sobald aber erkennbar wird, daß sich aus Reihen der eigenen Jugend nicht die notwendige Qualität für künftige Erfolge generieren läßt, müssen zwangsläufig die Gesetze des Profisports greifen.
Der Dortmunder Vereinsführung gebührt Dank. Sie hat diejenigen deutlich Lügen gestraft, die da meinten, der BvB könne zum Vorreiter einer realitätsfremden, neuen Philosophie werden. Weit gefehlt! Auch in Dortmund ist Fußball ein knallhartes Geschäft. Ohne sportlichen Erfolg bliebe nur ein paar wenigen Träumern die kindliche Illusion, man wäre am Borsigplatz zu alten, aber in Tat und Wahrheit schon längst nicht mehr wichtigen Tugenden zurückgekehrt.
Von Identifikation eines angestellten Profikickers mit seinem Verein oder im negativen Sinne von Söldnertum zu faseln, ist eben doch nur eine vielbemühte Phrase - mehr nicht.
Die Zeiten haben sich unwiderruflich geändert. Danke, Dortmunder - ganz ohne jeden Hintergedanken. Der von euch nunmehr angetretene Beweis, daß falsch verstandene Ideale im Profifußball absolut nichts verloren haben, ist mir aufrichtige Glückwünsche wert.
Welcome back to the show that never ends! Ich habe, ehrlich gesagt, auch nie etwas anderes erwartet.
Glück auf!
Moin Peleus, tja die Lüge einer angeblich neuen Philosphie besteht genau darin, das ab dem 1.7.2006 jene unrühmlichen Leasingraten aus einer vergangenen Zeit wieder fällig werden. Diese Zahlen belaufen sich dann jährlich wieder auf 17 bis 20 Millionen Euro. Diverse gestundetet Kredite werden auf wieder zur Rückzahlung frei. Leider werden diese Zahlungen kaum mit den Rängen 8 bis 12 zustemmen sein, und somit wird besagter Schuldenberg erneut zuwachsen beginnen. Was bleibt also zutun ? Den Verein verlassen werden mit Sicherheit Koller und Rosicky sowie Gentenaar. Treffen könnte es auch noch Buckley eventuell Degen, die ihre sportliche Qualität bislang schuldig geblieben sind. Als Neuverpflichtungen stehen fest Amedick ( E.Braunschweig ), Pinaar ( A.Amsterdam ), Im Gespräch sind Frei ( Stade Rennes ) und Valdez ( W.Bremen. Es würden neben den festeheneden Abgängen sowie meiner Prognose 5 Ausländer den BVB verlassen und eventuell 3 hinzukommen. Also von der deutschen Rasselbande steht keiner auf der Verkaufsliste, warum auch ? Diese Jungs bilden weiter das Korsett für die Zukunft, und die Neuverpflichtungen kommen nicht mit dem Markel Söldner zu sein. Fussball ist ein knallhartes Geschäft wie Du selber weisst, und man kann am Borsigplatz zufrieden sein wenn man ein Paket mit Stanley knüpfen kann, was aber wohl nur zustande kommt wenn es gelingt das Stadion wieder in Besitz des Clubs bringen. Ansonsten würde der Krug in Dortmund nicht mehr lange zum Brunnen getragen werden können. Gruss Grunsch
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PeleusSohn
Verifiziertes Mitglied Posts: 1149
Moin, Gunnar!
Ich hatte den gleichen Beitrag im KICKER-Forum gepostet, weil dort - auch seitens der Dortmunder Fans - mehr Reaktionen eine Diskussion anstoßen.
Es ging mir dabei eigentlich weniger um die konkrete Dortmunder Situation, sondern eher die Tatsache, daß wir Fußballfans uns Gedanken um richtige und griffige Konzepte zur Gesundung des deutschen Fußballs im internationalen Vergleich machen. Unabhängig davon, ob das Beispiel nun Dortmund oder Hintertupfingen heißt, stelle ich mir nämlich die Frage, warum es einfach bei keinem Verein zu reichen scheint, mit eigenem Nachwuchs erfolgreich und entsprechend wettbewerbsfähig, den Konkurrenzkampf in der Liga antreten zu können.
Dortmund hatte im Vergleich zu den Vereinen, die in der oberen Tabellenregion rangieren, mehr eigene Nachwuchskicker im Kader als alle anderen. Dieses Korsett - wie du es nennst - sollte nun mit Neuverpflichtungen verstärkt werden. Bei anderen Vereinen sieht das Verhältnis anders aus: Ein Stamm sogenannter Hochkaräter wird durch Nachwuchsspieler allenfalls "ergänzt".
So weit, so gut. Nur scheint mir bei Dortmund weniger das Verfolgen eines Konzeptes das Handeln zu bestimmen, als vielmehr eine neues Erfolgsstreben Einzug gehalten zu haben. Meine These ist, daß auch in Dortmund kein Konzept um des Konzeptes willen verfolgt wird, sondern das Ziel eines sportlichen Erfolges oberste Prämisse ist.
Daran kann man nichts aussetzen. Aber hinsichtlich erforderlicher Lösungen vereinsübergreifender Probleme wird man schon nachdenklich, wenn selbst Dortmund nun wieder "in die Breite" investiert und damit vielleicht die wirkliche Chance zu einem neuen, dann für alle Vereine interessanten, Konzept vertan hat.
Reicht unser Nachwuchs denn tatsächlich nicht aus, um erfolgreich Fußball spielen zu können? Der BvB liefert meines Erachtens gerade den Beweis für die Behauptung, daß Notlösungen nur solange eine probate Argumentation für die Integration junger Spieler sind, wie ökonomische Zwänge nichts anderes erlauben.
Ich wurde im KICKER-Forum von einigen Dortmundern recht angefressen darauf aufmerksam gemacht, daß durch die letztjährige Aufstockung des Profikaders mit jungen Amateuren und Nachwuchsspielern der vereinseigene Unterbau nun "ausgeblutet" sei und darum Verpflichtungen notwendig seien. Von mir aus mag das stimmen, aber dann hätte Dortmund letztjährig einfach nur Glück damit gehabt, daß die integrierten Spieler die nötige Qualität besaßen. Bei einer GRUNDSÄTZLICH erfolgreichen Nachwuchsarbeit dürfte nämlich die Quelle noch lange nicht versiegt sein.
Das ändert aber nichts daran, daß man der Dortmunder Leistung Respekt zollen sollte. Nur darf man dann nicht von einem durchdachten Konzept reden, sondern von der glücklich verlaufenen Zufälligkeit einer Ausnahmesituation.
Glück auf!
"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Moin Thorsten,
an Deiner Argumentation ist ja absolut nichts falsches dran. Wenn mann jetzt mal hypothetisch wird und sich fragen würde was passiert wäre wenn Dortmund das Spiel um die C.L. Quali gegen Brügge gewonnen hätte und es dann vielleicht noch bis ins Halbfinale gereicht hätte, was wäre dann passiert ?
Wahrscheinlich hätten diese jungen Burschen, die diese und auch teilweise die letzte Saison nie gespielt, sondern es wäre beim BVB beim alten Strickmuster geblieben ( Hauptsache teuer ) wie auch bei anderen Bundesligaclubs.
Es wird schwer werden nur mit jungen vom Verein selbst ausgebildeten Spielern wirklich um grosse nationale als auch internationale Erfolge mitzuspielen, siehe das Beispiel VFB Stuttgart. Der BVB hatte wirklich unverschämtes Glück das kurz vor der Insolvenz viele sehr gute Nachwuchsspieler zur Verfügung gestanden haben, die auch sofort Fuß gefasst haben. Ich denke ein paar haben wir noch die folgen werden.
Wenn Du dir jedoch die Kader der Topclubs in der Buli anschaust , siehst wo der Hase lang läuft, aber selbst beim FC Arsenal stand im Halbfinale gegen Villareal nur ein Engländer auf dem Platz, somit scheint es nicht nur ein deutsches sondern ein auch ein internationales Problem zusein mit Nachwuchsspielern erfolgreichen Fussball zuspielen.
Es ist Blödsinn wenn einige Dortmunder im Kicker Forum angefressen auf Deinen Beitrag reagiert haben, aber es gibt immer wieder Leute die die Zeichen der Ist-Situation noch nicht erkannt haben.
Im Prinzip kann ich mit unserem Kader sehr gut leben, er wird weiter eine junge Altersstruktur haben, und ich hoffe mal obwohl es einige Veränderungen geben wird das man irgendwann die Früchte der Arbeit ernten kann, und das gönne ich vor allem unseren Youngsters.
Gruss Gunnar
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Ad hoc Mitteilungen Borussia Dortmund: Positive Entscheidung im Lizenzierungsverfahren der DFL [20.04.2006] Die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH hat heute ihre Entscheidung mitgeteilt, dass Sie die Kriterien zur Erteilung der Lizenz für die Spielzeit 2006/2007 als gegeben ansieht. Diese Entscheidung ist mit keinen Bedingungen verbunden. Sie enthält lediglich übliche administrative Auflagen, die Berichts- und Nachweispflichten der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA in der kommenden Saison betreffen.
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Grunsch
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Borussia Fortmund gegen 1.FC Nürnberg 2:1
In einem nicht mehr als durchschnittlichen, Spiel blieben die Punkte in Westfalen. Borussia fuhr letztendlich einen verdienten Sieg gegen die Franken ein, weil man bei eigentlich wenigen Chancen auf beiden Seiten besser traf, Dank hierbei an Banovic.
Florian Kringe entpuppt sich immer mehr als Mann der entscheidenden , und auch schönen Tore, wurde beim 1:0 auch schön vom starke Dede in Szene gesetzt.
Als Saisonfazit kann man sagen, das nternationale Geschäft wurde verfehlt, da es an der nötigen Konstanz fehlte, was nicht heißen soll das die junge Mannschaft enttäuscht hat. Was halt fehlt ist die nötige Erfahrung die sich im Laufe der Zeit einstellen wird, wobei man auf die Geduld der BVB Macher hoffen muss, worin eigentlich aus der wirtschafftlichen Situation heraus keine Bedenken bestehen sollten.
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Grunsch
Moderator Posts: 17043
Veröffentlicht am 24.04.2006 um 14:40 Uhr Quelle: dpa
Bremer suchen weiter Innenverteidiger - Spekulationen um Metzelder
Fußball-Bundesligist Werder Bremen ist weiter auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Nach dem offenbar geplatzten Wechsel von Hannovers Per Mertesacker hat der Bundesliga- Dritte nun offenbar Interesse an einer Verpflichtung von Dortmunds Nationalspieler Christoph Metzelder. Manager Klaus Allofs bestätigte dazu nur: «Wir wollen auf dieser Position etwas tun.» Metzelder besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2007 bei den Dortmundern, war aber nach seinem Comeback lange Zeit nur Ersatzspieler beim BVB.
«Wir haben den Versuch gemacht, Per Mertesacker von Hannover zu bekommen, was für die neue Saison wohl nicht funktionieren wird. Also klopfen wir jetzt andere Möglichkeiten ab», betonte Allofs. Da Dortmund Werder-Stürmer Nelson Valdez verpflichten will, wäre ein Tauschgeschäft möglich. Eine ähnliche Variante hatte es im Vorjahr gegeben, als Valérien Ismael zu Bayern München wechselte und Werder Bremen im Gegenzug Torsten Frings plus eine Ablösesumme erhielt.
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