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0:1 - Kahe entscheidet Borussen-Derby

[22.09.] Borussia Dortmund hat den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga verpasst. Vor 53.531 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Borussia Park in Mönchengladbach verlor der BVB mit 0:1 (0:1). Das Siegtor für die Gastgeber erzielte der Brasilianer Kahe mit seinem vierten Saisontreffer.



Aus M´Gladbach berichtet Constantin Blaß

Die Schwarzgelben, die Alexander Frei zwar in der ersten Hälfte hätte in Führung schießen müssen (33., 38.), wirkten über weite Strecken der Partie zu passiv. Erst in der Schlussphase, nach den Einwechselungen von Ricken und Tyrala, entwickelte der BVB Druck und Torgefahr.

Ausgangslage:
Das 71. Bundesliga-Duell zwischen dem VfL Borussia Mönchengladbach und dem BV Borussia 09 Dortmund stand buchstäblich unter einem ganz besonderen Stern: Dem Sieger dieses Klassikers winkte - zumindest für 19 Stunden - die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga. "Das ist unwichtig. Für mich ist entscheidend, wo wir am Saisonende stehen", sagte BVB-Trainer Bert van Marwijk.


Wieder im Kader Martin Amedick.
Personalien:
Matthew Amoah, Christoph Metzelder (beide Meniskus-OP), Nelson Valdez (Faserriss in der Wade), Sebastian Kehl (Probleme mit Narbengewebe), Bernd Meier und David Vrzogic (beide Kreuzbandriss) standen auf der Verletztenliste der Schwarzgelben. Martin Amedick stand dagegen erstmals seit dem 19. August wieder im Kader, und auch Tinga (Oberschenkelverhärtung) meldete sich für die Partie in Mönchengladbach fit. Bei den Gastgebern fehlten Sonck, David Degen, Compper (alle Trainingsrückstand), Bögelund (Faserriss im Adduktorenbereich), Rafael (Leistenbeschwerden) und Fleßers (Schienbeinentz.).

Taktik:
Beide Teams liefen im gewohnten 4-4-2-System auf. Während bei Borussia Dortmund keine taktischen Überraschungen gab, rückte bei Gladbach Oliver Kirch aus dem halbrechten Mittelfeld auf die rechte Seite der Viererabwehrkette und ersetzte dort den verletzten Bögelund. Umstellungen gab es aufgrund dessen auch in der Mittelfeld-Raute: Bernd Thijs rückte auf die Sechser-Position, und Polanski und El Fakiri besetzten die Halbpositionen.


Roman Weidenfeller war beim 0:1 durch Kahe chancenlos.
Spielverlauf und Analyse:
Das Borussen-Derby begann verhalten. Beide Mannschaft traten mit großem Respekt auf und lauerten lediglich auf Fehler des Gegners, anstatt selbst die Initiative zu übernehmen. Erst nach gut 25 Minuten spielte der BVB mutiger nach vorne. Vor allem Steven Pienaar wusste in dieser Phase zu gefallen. Der Südafrikaner war es auch, der an der ersten Großchance für die Schwarzgelben beteiligt gewesen ist: Nach einem Missverständnis zwischen Gladbachs Innenverteidigern Svensson und Zé Antonio war Pienaar zur Stelle und setzte Alexander Frei in Szene. Der Schweizer schoss den Ball aber aus 16 Metern freistehend am Tor vorbei.

Und auch in der 38. Minute war Frei nicht vom Glück begünstigt, blieb an Keeper Kasey Keller hängen und vergab damit die Führung für den BVB. Zuvor hatte Wörns nach einem Dede-Freistoß einen Kopfball (30.) über das Tor gesetzt. Die Borussia drückte auf das 1:0, ging in dieser Phase aber in Rückstand. Kringe hatte einen Ball im Mittefeld verloren. Dede war auf der linken Abwehrseite gegen Thijs und Kirch überfordert, und im Strafraum kamen Wörns und Brzenska zu spät. Kahe war der Nutznießer und brachte die Gastgeber zur Pause in Front (39.).


Brasilianer unter sich: Kahe und Tinga.
Nach dem Seitenwechsel war der BVB bemüht, hielt den Ball in den eigenen Reihen, die Angriffsversuche waren jedoch zu durchsichtig. Und so machten es sich die Gladbacher einfach: Sie standen in der Deckung sicher und setzten auf Konter. Einziges Manko: Sie vergaben in Person von Kahe (62., 65.) und am Ende durch Delura (84.) glasklare Torchancen.

In der 73. Minute sorgte Bert van Marwijk durch die Einwechselungen von Lars Ricken und Sebastian Tyrala, der sein Bundesliga-Debüt feierte, für frischen Wind. Nun entwickelte der BVB Druck und Torgefahr. Ebi Smolarek scheiterte aber an Kasey Keller (76.). Ab der 81. Minute setzte die Borussia sogar alles auf eine Karte: Der gelernte Verteidiger Martin Amedick wurde als dritter Stürmer eingewechselt und sollte die Schlussoffensive einläuten. Am Ende blieb es jedoch bei einer verdienten 0:1-Niederlage.
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Wir haben es uns selbst schwer gemacht"

[23.09.] "Wir haben in der ersten Halbzeit sogar dominant gespielt, hätten ein oder gar zwei Tore schießen müssen. Da haben wir das Spiel auch verloren", haderte Trainer Bert van Marwijk. Und Ebi Smolarek sagte nach der 0:1-Niederlage seines BVB im Borussen-Derby in Mönchengladbach: "Wir haben es uns selbst schwer gemacht."


Laufduell zwischen Kringe und Kirch.
Jupp Heynckes: Es war insgesamt ein gutes Bundesliga-Spiel, besonders in der ersten Halbzeit waren beide Mannschaften sehr gut. Es war sehr wichtig, vor der Pause in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch wegen des Tempos taktisch etwas anders gespielt. Dortmund hatte nach der Pause zwar mehr Spielanteile, aber wir hatten die klareren Chancen mit Kahê und Delura. Bei Michael Delura merkt man, dass er jetzt langsam die Spielpraxis hat, die er in den beiden letzten Jahren nicht hatte. Er hat erstmals angedeutet, was für ein Fußballer er ist.

Bert van Marwijk: Es ist für uns sehr bitter, die Niederlage ist ärgerlich. Ich war gespannt, wie wir anfangen, weil wir nach zwei Siegen oft sehr nervös waren. Doch diesmal war es gut, auch von der Motivation. Wir haben in der ersten Halbzeit sogar dominant gespielt, hätten ein oder gar zwei Tore schießen müssen. Da haben wir das Spiel auch verloren. Aber wir haben bis zum Ende viel Risiko genommen und auch gekämpft.

Florian Kringe: Wir haben einmal nicht aufgepasst und das 0:1 kassiert. Danach haben sich die Gladbacher tief hinten reingestellt und dann wurde es natürlich für uns ganz schwer, noch den Ausgleich zu erzielen.

Roman Weidenfeller: Wir sind einfach zu oft in Konter gelaufen heute und hatten Probleme in der Rückwärtsbewegung. Sebastian Kehl fehlt uns enorm. Er ist einer, der den Takt vorgibt.

Ebi Smolarek: Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Wir haben in der ersten Halbzeit guten Fußball gespielt, hatten die Chance zu gewinnen. In der zweiten Hälfte hatten wir nur noch ganz wenige Möglichkeiten. Es ist schade, das war heute kein Spiel für Stürmer. (cb)



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Guten Morgen, einsamer Dortmunder,

hab mal eine Frage. Wahrscheinlich bekomme ich für das Spiel am Freitag gegen Hannover 2 Dauerkarten zwecks erstmaligem Besuch Eures Tempels.

Wie sieht es parkplatzmässig am Stadion aus bzw. wann müßte ich ca. anreisen, um einen Parkplatz am Stadion zu ergattern ?

Oder muß man womöglich besser mit dem Zug anreisen ?

Fragen über Fragen.

Rot-Weisse Grüsse
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Hallo Grunsch,

hab zwar soeben erfahren, dass ich die Karten jetzt doch erst für das Spiel gegen Bielefeld bekomme, meine Fragen bleiben aber trotzdem schon mal bestehen :wink:

Rot-Weisse Grüsse
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Hi, Nate!

Erfahrungsgemäß ist die Parkplatzsituation rund um den Signal-Iduna-Park eine einzige Katastrophe.
Die Abfahrten der meisten in unmittelbarer Stadionnähe gelegenen Parkplätze führen auf die sogenannte Stadtkrone (zwischen Verlängerung Hohe Straße und Ruhrallee/B54), was nach dem Spiel in einem Riesenchaos endet.
Ähnlich sieht es mit den Parkplätzen aus, die von der Strobelallee zu erreichen sind, weil sich hier der Verkehr Richtung Stadtmitte staut.

Ich empfehle dir folgende Variante: Am BAB-Kreuz West von der A40 auf die A45 Richtung Hannover, die erste Abfahrt (Do-Marten) in Richtung Stadtmitte. Damit bist du auf dem Zubringer zum Stadthafen, der im weiteren Verlauf in die Nordstadt führt. Am Stadthafen verläßt du diesen Zubringer in Richtung Zentrum und fährst fortan den Schildern folgend zuerst Richtung HBF und dann Richtung Stadion.
So kommst du automatisch auf die Möllerstraße, die zur Lindemannstraße wird. Links und rechts dieser Straße befindet sich das sogenannte Kreuzviertel (rechtsseitig liegt der Westfriedhof).
Hier solltest du in akzeptabler Entfernung zum Stadion einen Parkplatz finden können. Du überquerst auf der Fußgängerbrücke Nähe der neugebauten Hotelstadt die A40 und bist am Ziel.

Übrigens: Auf der Möllerstraße befindet sich auch die Gaststätte "Sonneneck", vor Heimspielen des BvB ein beliebter Treffpunkt der privaten Clique um Lars Ricken. Die Stimmung dort ist immer super und auch für Nicht-Borussen auf ein Bierchen lohnenswert.

Ich werde dir in den nächsten Tagen noch die genaue Straßenführung von der Stadthafentangente zum Westend/Kreuzviertel schreiben, damit auch wirklich nix schiefgehen kann.

Glück auf!

p.s.: Die Abfahrt ist dann auch unproblematischer, weil du "gegen den Strom" Richtung Stadion und dann von der Wittekindstraße aus auf die A40 zurück nach Essen fährst.

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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:lol: :lol: :lol:
darum finde ich unser Forum so super, ein königsblauer erklärt einer Rot - Weißen den Weg nach Schwarz - Gelb
einfach grandios

Danke Marcello Danke Felix, und alles Gute
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Hallo RWE Nate,

ja da hat Dir der Blau Weisse Peleus eine prima Wegbeschreibung gegeben der Du sorglos folgen kannst, sogar mit Tipps wo man ein Bier bei guter Stimmung trinken kann.

Irgendwie ist Peleus glaube ich in Dortmund geboren oder hat dort sehr lange gelebt, von daher die Sachkenntnis.

Schade das wir Schwarz Gelben den nicht in unser Trikot gekriegt haben, ist schon in Ordnung der Mann.

Gruss
Grunsch
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:lol: :lol: :lol:
das ist hoffe ich schwieriger als eine Teufelsaustreibung

Danke Marcello Danke Felix, und alles Gute
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Hallo zusammen,

:P Danke Peleus, gehörst Du vielleicht doch zu den anonymen
BVB'lern ? :wink:

Hört sich wirklich perfekt an und scheint auch kein kilometerlanger Fußmarsch zu werden.

Dann kann ja nichts schief gehen. Bin nur mal gespannt, wie dass so ist, wenn man ein Spiel als neutraler Beobachter sieht (o.k., Bielefeld mag ich nicht so, zumindest hat der BVB meine Sympathien...). Aber ist doch mal was anderes.

Rot-Weisse Grüsse
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Hi, zusammen!

Grunsch hat Recht: Ich bin gebürtiger Dortmunder und sogar in der Nähe des Borsigplatzes zur Penne gegangen.
Die groben Ortskenntnisse rühren noch aus meiner Studentenzeit, als ich mich mit Taxifahren über Wasser gehalten habe.

Ich gebe auch unumwunden zu, daß mir Dortmund von allen Städten der Region mit Abstand am besten gefällt. Aber da mögen wohl die Erinnerungen an eine absolut geile Jugendzeit ihren Teil zu beitragen. Doch selbst heute noch habe ich in Dortmund immer das Gefühl, "zu Hause" zu sein, auch wenn sich das Stadtbild inzwischen grundlegend verändert hat.

Glück auf!

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Bezirksregierung mahnt: Bestand
der "Süd" ist weiterhin gefährdet


[26.09.] Vor den Heimspielen gegen den FSV Mainz 05 und Hamburger SV hat Borussia Dortmund auf die geänderten Regularien auf der Südtribüne hingewiesen. Erste Erfolge sind zu erkennen", sagt Organisationsleiter Dr. Christian Hockenjos, "allerdings haben wir noch nicht die Hälfte dessen erreicht, was wir schaffen müssen."


Diese Piktogramme finden sich an allen frei zu haltenden Bereichen von Europas größter Stehplatztribüne, die nur dann so erhalten werden kann, wenn die Fans mitspielen.
Noch halten nicht alle Stehplatz- besucher die gekennzeichneten Bereiche frei, so dass der mit der Bezirksregierung Arnsberg ausgehandelte Kompromiss weiterhin auf buchstäblich wackligen Beinen steht: "Am Montag gab es einen neuerlichen Anruf aus Arnsberg. Man hat uns nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass die neuen Regeln unbedingt eingehalten werden müssen!"

Um die Sicherheit der Besucher auf Deutschlands größter und stimmungsvollster Stehplatztribüne zu erhöhen, wurden folgende Maßnahmen angeordnet:

1) Damit einzelne und besonders beliebte Blöcke im Unterrang der Südtribüne nicht deutlich mehr Fans aufnehmen als zugelassen, müssen strenge Blockkontrollen durchgeführt werden. Hier soll sichergestellt werden, dass beispielsweise in Block 13 nur BVB-Fans Einlass finden, die hierfür eine gültige Eintrittskarte vorweisen können.

2) Die Kapazität auf der Südtribüne musste um etwa 500 auf jetzt exakt 24.454 Plätze reduziert worden. Hier ist die Bezirksregierung dem BVB entgegen gekommen. Dies gilt aber nur, wenn Punkt drei eingehalten wird.

3) Freihaltung der Rettungswege, damit die Entfluchtung der Südtribüne im Falle eines Falles möglichst kurzfristig erfolgen oder im umgekehrten Fall Sanitätspersonal möglichst schnell zu den Zuschauern gelangen kann. Im Bereich des Unterranges Süd wurde aufgrund der dortigen baulichen Gegebenheiten in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Behörden ein Kompromiss dahingehend gefunden, dass auf den Tribünenstufen Pfeilmarkierungen zur Wegweisung in Richtung der Mundlöcher (Ausgänge) aufgebracht wurden, die Stufen im Unterrang aber nach wie vor genutzt werden können. Lediglich die Plattformen im Bereich der Tribünenausgänge sowie die Treppenläufe im Oberrang müssen freigehalten werden; diese Bereiche wurden ebenfalls entsprechend farblich markiert.


Dr. Christian Hockenjos
Dr. Hockenjos konnte während der ersten beiden Heimspiele beobachten, dass "im Oberrang die beiden äußeren Treppen frei waren", und im Unterrang habe man "im Bereich der Podeste etwas gesehen". Doch die Entwicklung geht noch nicht weit genug: "Die Akzeptanz bei unseren Fans ist zu gering. Der Ordnungsdienst muss in den kommenden Wochen noch viel Überzeugungsarbeit leisten." Fruchtet diese nicht, werden die Einschnitte für die Südtribünenbesucher gravierend ausfallen, auch wenn sich Dr. Hockenjos um einen intensiven Dialog mit der Bezirksregierung bemüht: "Ich habe den Damen und Herren klar gemacht, dass so ein Prozess nicht von heute auf morgen umzusetzen ist. Aber ewig Zeit werden wir nicht haben."

Anderenfalls drohen Szenarien wie beispielsweise in Köln, wo auf den Hintertor-Tribünen breite Flächen frei gehalten werden müssen. Diese Auflage hatte Borussia Dortmund für den Unterrang der Südtribüne zunächst abwenden können. (br)
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Moin, Dortmunder und Nichtdortmunder!

Ich mußte mich erst im KICKER-Forum anhand der dortigen Reaktionen davon überzeugen, ob ich als vorurteilsverseuchter Ruhrpottrivale nicht vielleicht nur alleine das Spiel der Borussia gegen Hannover so schlecht gesehen habe...

Wenn man die BvB-Fans dort in ihrer Enttäuschung bereits orakeln hört, der Abstiegskampf habe heute begonnen, dann halte ich persönlich diese Einschätzung für maßlos übertrieben. Sicher, bis auf Tinga sind alle Neuverpflichtungen bis dato samt und sonders hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aber rechtfertigt das bereits einen derartigen Pessimismus?

Für weitaus wichtiger halte ich die Frage, ob in Dortmund mit der aktuell praktizierten Einkaufspolitik nicht schon wieder Hoffnungen geschürt und Visionen formuliert wurden, die eher vermuten lassen, man wolle den nun endgültig abgewendeten Finanzkollaps als unglücklichen Betriebsunfall möglichst schnell und auf Teufel komm' raus vergessen machen. Doch wenn selbst die eingefleischtesten Fans zu diesem Zeitpunkt der Saison ihre ehemals gefeierten Jungstars dem Erfolgsdenken opfern wollen (genannt wurde explizit Florian Kringe), scheint dieser eingeschlagene Weg in der gesamten BvB-Familie zumindest erste, wenngleich auch fragwürdige, Früchte zu tragen. Immerhin ist man sich unter Anhängern und Offiziellen einig: Ein Platz unter den ersten Fünf wurde angepeilt, weniger sollte es tunlichst nicht sein, und daran müssen sich sportliche Leitung und Mannschaft messen lassen.
So war es zu hören, und so wird man es dieser Tage noch häufiger lesen können.

Normalerweise halte ich nichts von solchen Zielvorgaben. Ich möchte mich auch nicht dazu versteigen, derartige Äußerungen, der Presse im Sommerloch und den Fans während der Kartenvorverkaufsphase lediglich als Brosamen mundgerecht hingeworfen, ständig an der Realität der Tabelle zu überprüfen. Das ist sinnlos und ohne Belang. Achtzehn Mannschaften geben vor der Saison ein Ziel aus, und bei den sich daraus ergebenden Schnittmengen dürften gefühlte fünfundsiebzig Prozent ihren Ansprüchen letztlich nicht gerecht werden.
Überlassen wir dieses spezielle Feld der Analyse also besser dem DSF und unserem lieben Ronaldo, die sich diesem Thema ja immer wieder besonders gerne widmen. :wink:

Liebe Borussen, ich kann euch beim besten Willen nicht verstehen. Ihr habt eure hoffnungsvolle Truppe einem Erfolgsdruck ausgesetzt, bei dem noch nicht einmal zu erwarten war, daß ihm die klangvollen Neueinkäufe würden standhalten können. Sollte sich der sportliche Trend fortsetzen, hätte man ohne jede Not ein Konzept vor die Wand gefahren, von dem selbst eure größten Kritiker mit Ehrfurcht sprachen.

Daß der Verkauf von Odonkor finanziell ein Bombengeschäft war, wird niemand bestreiten. Aber genau darum ist dieser Transfer auch ein bedeutsames Symbol für eine Entwicklung, die in dem heutigen Unentschieden gegen schwache Hannoveraner ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat: Man wartet auf die sportliche Bestätigung der Gründe, warum so gehandelt wurde.
NOCH hätten Zorc und Watzke die Möglichkeit, größeren Schaden abzuwenden. Es wäre nämlich ein Leichtes, öffentlich von dem Ziel des europäischen Wettbewerbs abzurücken, diese Vorgabe als motivationsförderndes Experiment darzustellen und damit den Druck von einer Mannschaft zu nehmen, die es ohnehin noch schwer genug haben wird, ihre innere Struktur zu finden.

So weit, wie ihr vor einem Jahr gewesen seid, wäre ich als Schalker heute gerne...

UNFASSBAR, wie dumm man sein kann!

Glück auf!

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Hallo Peleus,

immer wieder gerne gelesen wenn Du dich mit dem BVB beschäftigst.

Du hast das Spiel was vor allem nach ca.50 Minuten zutraf richtiger Weise als schlecht beurteilt, dieses war aber auch schon in Mönchengladbach deutlich geworden. Jetzt schon zu deuten das die Borussia im Abstiegskampf stecke wie es einige Kicker User vermuten halte ich zum gegenwertigen Zeitpunkt noch für übertrieben. Was gestern ein wenig seltsam rüberkam war allerdings das Statement von BvM was mir recht seltsam und ein wenig ratlos vorkam.

Die Einkaufspolitik stellst du ein wenig in Frage, ebenso vermutest du die Abkehr von den Eigengewächsen. Eine Verstärkung des Kaders war in meinen Augen nötig, weil man ja auch die Abgänge von Koller und Rosicky kompensieren musste, ich sehe da niemnanden von den Jungen die die beiden annähernd hätten ersetzen können. Bei Odonkor war es der Spieler der sich zuerst mit Wechselabsichten trug, und die 6,5 Millionen durfte man nicht liegen lassen. David wird es in Sevilla nicht schaffen.
Fraglich bleibt bei der Einkaufspolitik ob man die richtigen Spieler geholt hat, aber kann man das nach 5 Spielen schon sagen ?

Die Zielvorgabe und die finanzielle Situation hebt sich eigentlich auf. Wenn ich lese das der eine Club in die C.L. muss, der andere Club die toatale Dominanz verbreiten will und Meister werden will dann sehe ich unsere Zielvorgabe eigentlich als Peanuts an. Borussia Dortmund muss wie viele andere Clubs natürlich auch in den internationalen Wettbewerb, und da man es muss spricht man es auch aus. Man kann in Dormund nicht sagen uns reicht ein Platz zwischen 8 und 12 damit sind wir zufrieden. Wem soll man das verkaufen ?

Würde Watzke jetzt von seinen Vorgaben abrücken wäre es zum jetzigen Zeitpunkt das aus für diese Mannschaft. Und warum sollte er das denn auch tun. Es kamen einige Spieler zum BVB die wussten was man dort erwartet, bloss haben sie noch nicht die Leistung gebracht die man erwartet. Wir hatten in der Defensive gleich am ersten Spieltag mit Kehl und kurz darauf Metze zwie für die Mannschaft wichtige Ausfälle, im übrigen konnte bisher kein Nachwuchsspieler den enorm wichtigen Kehl ersetzen.

Ich würde den derzeitige ist Zustand nicht als Dummheit hinstellen, alle Talente sind bis auf Odonkor und Caliskan noch da, Lars Ricken der als Talent galt im übrigen auch. :wink: Man muss schon eine Mischung finden um Erfolg zuhaben und daran wird man sicherlich arbeiten.

Zum Schluss aber folgendes:
Ich habe so ein Bauchgefühl das es in Dortmund bald eine Trainerdiskussion geben wird, das Standing von Bert van Marwijk kommt mir nicht mehr so sicher vor.

Gruss
Grunsch
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Also wir haben eine ganz junge trupe, die was bewegen kann und wird. Es dauert nn mal eine weile bis sich eine mannschaft findet.

Wenn andere mannschaften einen spieler holen , dann schlägt der auch nciht direkt zu.

unsere offensive ist fast komplett neu besetzt, das dauert nun mal. Das bei frei und Valdez das pech dazu gekommen sind hat jeder gesehen. Tiga hat sich schon gut eingespielt und piennar hat in der ersten halbzeit auch ganz ordentlich gespielt, also das wird shcon.

Ein kehl wird in cotbus wohl auch spielen und hinten für mehr sicherhei sorgen und auch die neuen vorsich ein wenig unterstützuen, also die manschaft wurde gut besetzt und für mich sind alle transfers ok.

Also lasst den jungs noch ne weile.
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Moin, Gunnar!

Zitatgeschrieben von Grunsch
Die Einkaufspolitik stellst du ein wenig in Frage, ebenso vermutest du die Abkehr von den Eigengewächsen. Eine Verstärkung des Kaders war in meinen Augen nötig, weil man ja auch die Abgänge von Koller und Rosicky kompensieren musste, ich sehe da niemnanden von den Jungen die die beiden annähernd hätten ersetzen können.
Das ist schon richtig, aber steckt hinter genau dieser Erkenntnis nicht immer noch die Möglichkeit, den eingeschlagenen Weg weiter zu begehen?
Wie gesagt, wir reden hier von einem Team, daß im vergangenen Jahr die Sympathien der Öffentlichkeit auf seine Seite ziehen konnte, eine Vision für viele andere Verein einzuleiten schien und auch in den eigenen Reihen als "Rasselbande der Zukunft" gefeiert wurde.
Stell' dir einfach die Frage, was es für die Psyche der Youngsters bedeuten muß, sich nach all den - berechtigten! - Lobhudeleien auf einmal wieder in der zweiten Reihe wiederfinden zu müssen!

Wie sagte BvM gestern sinngemäß im ASS? "Es sind die unerklärlichen Kleinigkeiten im Kopf, die ein Spiel entscheiden können."
Und von "unerklärlichen Kleinigkeiten" bietet der BvB reichlich:
- Das Sanierungskonzept ist abgeschlossen. Die Borussia investiert und formuliert die besagten Ziele. Da werden sich einige Jungzöglinge sicherlich heimlich fragen, warum ihnen der Verein offensichtlich nicht dasselbe Vertrauen weiterhin schenkt, mit dem sie zuvor noch bedacht wurden.
- Der Sprung in der Zielvorgabe vom Mittelfeldplatz zu den internationalen Rängen ist zu groß. Diese Formulierung war populistisch, sonst nix. Hätte es nicht gereicht, von einer wünschenswerten Verbesserung in der Endtabelle zu reden?
- Watzke versteigt sich in ähnlicher Manier: "Außer dem FC Bayern hat kein anderer Verein das NATÜRLICHE Recht, vor dem BvB zu rangieren."
Abgesehen von dieser sachlich unkorrekten Aussage spiegelt sich darin eine Haltung wider, die nicht nur jeden Realitätssinns entbehrt, sondern darüber hinaus auch schon wieder Ansprüche beinhaltet, die jedem einzelnen Youngster zeigen müssen, daß entweder in Zukunft mehr von ihm erwartet oder sein Platz künftig von weiteren Neueinkäufen in Gefahr gebracht wird.


Zitatgeschrieben von Grunsch
Bei Odonkor war es der Spieler der sich zuerst mit Wechselabsichten trug, und die 6,5 Millionen durfte man nicht liegen lassen. David wird es in Sevilla nicht schaffen.
Auch richtig! ABER dann hätte das Konzept besser lauten sollen: "Wir bilden junge Spieler aus, die bei der Aussicht auf finanziellen Gewinn verkauft werden, oder so gut sind, daß sie uns sportlich auf jeden Fall weiterbringen."
Wohlgemerkt: Wir betreiben gerade Ursachenforschung und reden von der Psyche der Spieler. Und auch hier ist ein weiteres Mosaiksteinchen des Innenlebens einer Mannschaft aus dem Gesamtbild gebrochen worden.



Zitatgeschrieben von Grunsch
Wenn ich lese das der eine Club in die C.L. muss, der andere Club die toatale Dominanz verbreiten will und Meister werden will dann sehe ich unsere Zielvorgabe eigentlich als Peanuts an.
Wieder richtig! ABER daran wird ein Florian Kringe nicht denken, wenn er, von den eigenen Fans und den Ansprüchen des Vereins verunsichert, auch beim nächsten Mal den Ball am Tor vorbeisemmelt.
Hätte sich der BvB NICHT verstärkt, wäre von den Top-Five kaum die Rede gewesen.



Zitatgeschrieben von Grunsch
Borussia Dortmund muss wie viele andere Clubs natürlich auch in den internationalen Wettbewerb, und da man es muss spricht man es auch aus. Man kann in Dormund nicht sagen uns reicht ein Platz zwischen 8 und 12 damit sind wir zufrieden. Wem soll man das verkaufen ?
Den gleichen Leuten, denen man noch vor wenigen Monaten verkaufen wollte, daß DIESER Rasselbande die Zukunft gehört. :wink:



Zitatgeschrieben von Grunsch
Würde Watzke jetzt von seinen Vorgaben abrücken wäre es zum jetzigen Zeitpunkt das aus für diese Mannschaft.
Das sehe ich anders. Bleibt der BvB in den Tabellenregionen hängen, in denen man sich derzeit wiederfindet, wird durch die so geschürten Erwartungen der Druck von außen größer. Neuerdings ist ja bereits wieder zu hören, daß man der Mannschaft Zeit geben wolle - allerdings komischerweise NACH Niederlagen und nicht zufriedenstellenden Unentschieden. Dann hole ich - in Anlehnung an die Formel 1 - ein Auto bei einsetzendem Regen doch lieber in die Box, gestehe mir einen Fehler in der Reifenwahl ein und korrigiere den Fehler, anstatt von Runde zu Runde weiterhin darauf zu hoffen, daß sich der Regen legen wird.



Zitatgeschrieben von Grunsch
Im übrigen konnte bisher kein Nachwuchsspieler den enorm wichtigen Kehl ersetzen.
Das klang zu Beginn der vergangenen Saison aber im BvB-Lager noch ganz anders. Da war es nämlich genau dieser Sebastian Kehl, von dem man enttäuscht sein mußte und dem Sahin den Rang abzulaufen drohte.
Hat man sich also nun die Rasselbande in der Vergangenheit schöngeredet oder diese junge Truppe doch nur unter Vorspiegelung falscher Tatsachen als Billiglösung benutzt?


Zitatgeschrieben von Grunsch
Zum Schluss aber folgendes:
Ich habe so ein Bauchgefühl das es in Dortmund bald eine Trainerdiskussion geben wird.
Was für mich der Gipfel der Unverständlichkeit wäre. Laßt den Trainer in Ruhe weiterarbeiten! BvM ist ein Großer. Die BvB-Anhänger sollten sich lieber dessen gestriges Interview im ASS zu Gemüte führen und nicht auf das hören, was ihnen an Schnellschüßen bereits wieder aus der Vorstandsetage präsentiert wird!

Einen schönen Restsonntag, und Glück auf!

p.s.: Ab heute Abend können wir uns dann wieder genüßlich über Anspruch und Wirklichkeit bei den königsblauen Versagern auslassen, Gunnar... :lol:

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Hallo Thorsten,

wenn ich heute im reviersport Äusserungen von Wörns lese das man in der 2.Halbzeit platt war wie schon im Spiel bei Gladbach, und Wörns sich weiter äussert das er bei Nachfragen an andere Spieler das selbe Feedback erhalten habe, verstärkt sich bei mir das Bauchgefühl immens.
Zur Klarstellung ich fordere nicht die Ablösung von Bert van Marwijk.

Die Rasselbande der Zukunft: Odonkor zog einen Vereinswechsel zu Betis vor anstatt sich in Dortmund durchzusetzen. Kringe soll bei Bayern auf der Liste gestanden haben, in dieser Saison läuft es bei im trotz seiner Bemühungen nicht so gut. Kruska ist zur Zeit fester Bestandteil der Mannschaft, hätte also die Möglichkeit sich unentberlich zu machen, tut das aber nicht vollends was auch die Noten bezeugen. sahin befindet sich derzeit in einem verständlichen Loch mit knapp 18, ihn hätte Borussia wenn man Geld für die Ausbildung der jungen Spieler verdienen will schon längst nach Englend ( Arsenal, Chelsea ) verkaufen können, hat man aber nicht.

Der Spruch von Watzke, "Kein Verin ausser Bayern " hätte das Recht vor dem BVB zustehen ist völliger Quatsch. Will man dieses angebliche Recht haben muss man sich das erarbeiten.

Mit dem Vertauen ist das so eine Sache, ich sehe das immer noch so wenn die jungen Spieler die Leistungen bringen wird sie van Marwijk aufstellen, weil man mit der Leistung von Frei Pinaar und Valdez auch noch nicht einverstanden sein kann. Also sollten die Jungen Gas geben und nicht wie Odonkor den Kopp in den Sand stecken. Verarscht und sie als Billiglösung gesehen hat man die Jungs in Dortmund sicher nicht.

Nochmals Kringe, der semmelt doch nicht am Tor vorbei weil der Verein ein Ziel vorgibt. Also der Bursche ist Mitte 20 will was erreichen, wurde schon Ansatzweise mit der Nationalelf in Verbindung gebracht, der muss das wegstecken können.

Den gleichen Leuten wie in der letzten Saison kann man heute verkaufen das man um Platz 5 mitspielen will. Die Zuschauerzahlen sinken im Vergleich zu den letzten Jahren stettig, da brauchst Du diese Aussagen. Die Piffe nach dem Freitagsspiel waren doch unüberhörlich oder etwa nicht. Vielleicht hat man den Leuten einen Floh ins Ohr gesetzt, aber wahrscheinlich meinte Watzke Platz 5 nach 34 Spieltagen und nicht nach 6 :wink:

Natürlich muss man dem Team Zeit geben, deshalb halte ich diese Diskussionen auch noch verfrüht, denn es sind erst 6 Spiele gespielt, da ist das Zusammenspiel noch nicht ausgereift, das ist normal. Anders gesehen ist das wiederum die Chance für die Jungen Leute sich aufzudrängen, denn im Grunde versagen die Alten und die Neuverpflichtungen, was willst Du als Ersatzspieler mehr ß

Auch ich wünsche Dir einen schönen Restsonntag, wobei ich mich eigentlich etwas zurückhalten möchte was derzeit den S 04 betrifft, da ich das ehrlich gesagt nicht falsch einschätzen will was da abgeht.
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Dortmund: Unmut in der Chefetage wächst

Van Marwijk: Dicke Luft beim BVB
Zur Spurensuche trafen sich Geschäftsführer, Sportdirektor und Trainer. Hans-Joachim Watzke (47), Michael Zorc (44) und Bert van Marwijk (54). Über eine "schonungslose Analyse" referierte Watzke im Anschluss an das samstägliche Treffen, die Atmosphäre bei dem kurzfristig einberufenen Gipfeltreffen fasste er als "offen, konstruktiv und teilweise kontrovers" zusammen.

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Hashemian trifft zum Ausgleich. Wörns und Weidenfeller können nicht mehr eingreifen.
© imago Spätestens seit dieser Elefantenrunde ist klar: Der Ton in Dortmund wird rauer. Sowohl in der Chefetage wie auch in der mit einer gehörigen Portion Leidensfähigkeit ausgestatteten Fangemeinde wächst der Unmut über erbärmliche Auftritte, wie den in der zweiten Hälfte am Freitag, über Schlafwagenfußball, rätselhaftes Phlegma, über ausbleibende Fortschritte im spielerischen Bereich und gepflegtes Chaos auf dem Platz.

Da sich ähnliche Symptome schon in Mönchengladbach und zuvor in Thannhausen (Pokal) zeigten und ehrgeizige Saisonziele (Platz 5) im Vollwaschgang erst einmal auf ein kleineres Format geschrumpft sind, fassen die Bosse nach. Der Zustand der Mannschaft schreckt sie auf. Weil dabei auch der bisher sakrosankte van Marwijk die gestiegene Erwartungshaltung deutlich zu spüren bekommt, herrschte dicke Luft beim BVB.

Obwohl die drei Teilnehmer der Elefantenrunde über Inhalte Stillschweigen vereinbarten, kristallisierten sich wohl zwei Problemfelder heraus:

Die Fitness: Nachdem Kapitän Christian Wörns (34) eingeräumt hatte, verschiedene Spieler seien gegen Hannover "platt" gewesen, tobt eine Diskussion über den körperlichen Zustand der Mannschaft. Van Marwijk hält diese Debatte für überflüssig, man könne sich "auch Probleme suchen, wo keine sind", erklärte er am Sonntag gegenüber dem kicker. Auf keinen Fall beanspruche er die Spieler in zu geringem Maße, im Gegenteil, jetzt will er von ihnen hören, ob er "eventuell zu intensiv" mit ihnen arbeite. Rückendeckung erhält van Marwijk von seinem Kapitän. "Die Mannschaft ist bestimmt nicht untertrainiert", beteuert Wörns, auch er will sich im Kollegenkreis umhören, "aber bisher", sagt er, "gab es noch kein Feedback auf die Frage, warum sich einige schlecht fühlen."

Zum ThemaBorussia Dortmund - Vereinsinfo

Über einen Kamm lassen sich die BVB-Stars ohnehin nicht scheren. Während Wörns Vitalität bis ins hohe (Fußball-) Alter vorlebt, steht als derzeit anderes Extrem Florian Kringe (24), "normalerweise der Fitteste", wie van Marwijk hervorhebt, neben sich. Womöglich könnten Spieler wie er (oder Tinga und Frei, die die Umstellung auf die veränderten Bedingungen nur mühsam vollziehen), von einer stärkeren Individualisierung des Trainings profitieren.

Das System: Im Gegensatz zu van Marwijk, für den der Wechsel zum 4-4-2-System mit Raute "schon ganz gut geklappt" hat, gewinnen manche Betrachter angesichts von Löchern, durch die man ganze Viehherden treiben könnte, den Eindruck, dass noch erheblicher Erklärungsbedarf bei der Vermittlung des neuen taktischen Konzeptes besteht. "Wir standen am Freitag unheimlich weit auseinander, in der Breite wie in der Länge", bemerkt Zorc. Dortmund habe "unheimlich schlecht verteidigt", räumt van Marwijk ein, "trotzdem haben wir kein strukturelles Problem".

Negativ ins Gewicht fällt sicher, dass in dem völlig neu zusammengesetzten Dortmunder Mittelfeld kaum Kommunikation stattfindet. Tinga spricht nur Portugiesisch, Pienaar nur Englisch. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Verständigung auf dem Platz. "Mit Sebastian Kehl fehlt uns der entscheidende Kommunikator", betont Präsident Dr. Rauball (59).
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Zitatgeschrieben von Grunsch

Negativ ins Gewicht fällt sicher, dass in dem völlig neu zusammengesetzten Dortmunder Mittelfeld kaum Kommunikation stattfindet. Tinga spricht nur Portugiesisch, Pienaar nur Englisch. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Verständigung auf dem Platz. "Mit Sebastian Kehl fehlt uns der entscheidende Kommunikator", betont Präsident Dr. Rauball (59).


Ich wußte noch gar nicht, daß Kehl Portugiesisch ins Englische und dann vom Englischen weiter ins Deutsche übersetzen kann...
Dann dürfte die berufliche Zukunft für den Ex-Freiburger ja wohl als Simultandolmetscher bei den Vereinten Nationen liegen! :lol: :lol: :lol:

PS

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Zitatgeschrieben von PeleusSohn
Zitatgeschrieben von Grunsch

Negativ ins Gewicht fällt sicher, dass in dem völlig neu zusammengesetzten Dortmunder Mittelfeld kaum Kommunikation stattfindet. Tinga spricht nur Portugiesisch, Pienaar nur Englisch. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Verständigung auf dem Platz. "Mit Sebastian Kehl fehlt uns der entscheidende Kommunikator", betont Präsident Dr. Rauball (59).


Ich wußte noch gar nicht, daß Kehl Portugiesisch ins Englische und dann vom Englischen weiter ins Deutsche übersetzen kann...
Dann dürfte die berufliche Zukunft für den Ex-Freiburger ja wohl als Simultandolmetscher bei den Vereinten Nationen liegen! :lol: :lol: :lol:

PS


Hi Thorsten,

Kehl hat eben sehr viel Talent, bei Eurem nächsten Gastspiel in Dortmund könnt ihr die Brasilianer zuhause lassen, denn Kehl kann auch jedes portugischische Augenzwinkern ins deutsche übersetzen. :P :P :wink:
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Hi, Gunnar!

Zitatgeschrieben von Grunsch
denn Kehl kann auch jedes portugischische Augenzwinkern ins deutsche übersetzen.
Da bekommt die Bezeichnung "defensive Allzweckwaffe" ja eine vollkommen neue Bedeutung.
Aber wir hätten da noch einen Georgier aufzubieten, was selbst das Linguistikgenie Sebastian Kehl vor eine unlösbare Aufgabe stellen dürfte, denn Georgier zwinkern anders... :lol:

Gruß

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