Zitatgeschrieben von Viva Assindia
Sachliches Interview, gute Fragen, gute Antworten
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Es gibt auch andere Sichtweisen:
Zur Chronologie:Am 1. November 2010 trafen sich im Anschluss an die Fandemo in Berlin am 9. Oktober 2010 in Hannover 80 Ultras aus 37 Fanszenen, um eine Kampagne zur Legalisierung von Pyrotechnik vorzubereiten.
Im Dezember 2010 wurde die von mehr als 50 Fangruppierungen unterstützte
Fan-Initiative „Pyrotechnik legalisieren! – Emotionen respektieren“ offiziell vorgestellt.
Ihr Bekenntnis zur Nutzung von Pyrotechnik unterstreichen Ultra-Gruppierungen in vielen mündlichen und schriftlichen Äußerungen. Es werden Aussagen getätigt wie:
„Bengalische Feuer und die bunten Farben des Rauchs sind feste Bestandteile
der Fankultur.“
Diese Aussage wird vor allem von einer großen Gruppe von Ultra-Gruppierungen unterstützt, wobei sich in der Zwischenzeit auch bereits ein Teil der Ultra-Gruppierungen mit dem Verbot der Pyrotechnik arrangiert hat, da die Androhung von Stadionverboten sowie mögliche gesundheitliche Gefahren für diese Gruppierungen scheinbar schwerer wiegen. Andere Ultra-Gruppierungen und Befürworter der Pyrotechnik nehmen für sich in Anspruch, die Mittel und den Grad der Choreografie selbst zu bestimmen.
In diesem Punkt stehen sich Ultra-Gruppierungen auch untereinander in
ihren Meinungen zum Teil konträr gegenüber.
Da ein nennenswerter Teil von Ultra-Gruppierungen der Nutzung von Pyrotechnik eine außerordentliche Bedeutung beimisst, haben einige Gruppierungen, wie oben beschrieben, beflügelt durch etwaige Annäherungen zwischen Behörden, Verband und Fans in Österreich, mit der im Dezember veröffentlichten Erklärung „Pyrotechnik legalisieren!“ einen weiteren Vorstoß unternommen, die Nutzung von Pyrotechnik zu legalisieren. Kernargument der Befürworter ist die Aussage:
„Bei verantwortungsbewusstem und vernünftigem Umgang sind diese Risiken [die der Einsatz von Pyrotechnik mit sich bringt] allerdings auf ein Minimum reduzierbar.“
Weiterhin wird argumentiert, dass das unkontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik das Gefahrenpotenzial gegenüber kontrolliertem und legalisiertem Abbrennen deutlich erhöht.
Unabhängig davon, wie ein kontrolliertes Abbrennen in der Realität vorzustellen ist und ob dies den Anliegen der Fangruppierungen entspräche, so werden Fragen nach der Überwachung und Kontrolle der Einhaltung von Regeln dann vielleicht „legaler“
Nutzung von Pyrotechnik von Seiten der Befürworter bisher nur sehr spärlich beantwortet. Es wird von Selbstregulierung in den Fankurven gesprochen.
Nach Angaben der Initiative „bewirkt das Wort der Kurvenchefs mehr als jedes Gesetz, Strafe oder Wort der Polizei“, und außerdem „sind die Fans und Ultras selber natürlich nicht
so dumm, sich hart erarbeitetes Recht durch den Einsatz blödsinniger Böller wieder kaputt zu machen“.
Da jedoch, wie dies auch von den Befürwortern erkannt wird, keine vollständige Garantie übernommen werden kann, bleibt die Regelung zentraler Fragen offen.
Wichtige zu klärende Fragen umfassen u. a.:
die Erläuterung, was unter kontrolliertem Abbrennen hinsichtlich ausgewiesener Flächen, Sicherheitsabständen, Feuerwehrbeistand etc. zu verstehen ist
und wie Versicherungs- und Haftungsfragen bei Sachbeschädigungen oder körperlichen Verletzungen geregelt werden.
Auch bedarf es einer Klärung, was Selbstregulierung im Extremfall für die einzelnen Fangruppierungen bedeutet und wie die Kooperation mit der Polizei bei Fehlverhalten von einzelnen Fans vor dem Hintergrund der viel gepriesenen Fan-Solidarität aussehen könnte.
Quelle: [url]https?://www.dfb.de/index.php?id=5000 14&tx_dfbnews_pi1[/url][showUid]=29443&tx_dfb news_pi4[cat]=121
Unabhängig von dieser Sichtweise. Jedesmal, wenn ich in der Windrichtung des Rauchs einer Pyroaktion stehe bekomme ich Hustenanfälle und Atembeschwerden
Zuletzt modifiziert von memax am 01.11.2011 - 19:16:10