Richtig so und Respekt für den Schritt! Dass Schalke jetzt den Vertrag nicht einfach weiterlaufen lässt und kündigt und so auf die Millionen von Viagogo letztendlich verzichtet macht mich auch etwas stolz als Schalker. Denn die massiven Proteste u.a. auf der Jahreshauptversammlung des eingetragenen Vereins Schalke 04 (ja, Schalke ist eben noch keine Aktiengesellschaft und schon gar keine börsennotierte KGaA nach Handelsrecht!) haben nicht nur ein eindeutiges Stimmungsbild gegen Viagogo offengelegt, sondern offensichtlich auch Eindruck bei den S04-Verantwortlichen hinterlassen und ihnen deutlich gemacht, dass Geld und damit womöglich erkaufter sportlicher Erfolg auf Schalke niemals alles sein darf: Schalke ist für seine Mitglieder und Fans viel mehr als die Summe wirtschaftlicher und sporlicher Erfolge, was gut so und zu respektieren ist!
Viagogo hatte schon seit Vertragsabschluss im Dezember bis zum Vertragsbeginn in der letzten Woche permanent und massiv gegen Treuepflichten (§ 242 BGB) verstoßen, indem es z.B. Nordkurven-Stehplätze für die Rückrunde der letzten Saison für weit über 100 Euro und für das Champions League-Spiel gegen Istanbul sogar Karten für weit über 1000 Euro angeboten hat. Das alleine wären bereits Kündigungsgründe gewesen, Viagogo war zu keinem Zeitpunkt schutzwürdig! Ich gehe davon aus, dass Schalke das bereits abgemahnt und jetzt - als nach Vertragsbeginn noch weitere Verstöße hinzukamen - eben auch die richtigen und notwenigen Konsequenzen gezogen hat.