Grundsätzlich kann ich schon verstehen, dass es Menschen gibt, die sich Gedanken darüber machen, ob es sinnvoll und richtig ist, eine halbe Million Euro für die RWO-Geschäftsstelle auf den Tisch zu legen, um den (mehr oder weniger) gutbezahlten Fußball in Oberhausen zu retten, obwohl es der Stadt und ihren Tochtergesellschaften seit Jahren nicht sonderlich gut geht.
Gleichzeitig gebe ich aber auch zu bedenken, dass Rot-Weiß Oberhausen eines der wenigen Aushängeschilder der Stadt ist. Hierbei ist es auch zweitrangig, dass der Verein derzeit nur in der Regionalliga spielt, aktuell nur knapp 1.500-2.000 Zuschauer zu den Spielen pilgern oder Profifußball sich eigentlich selbstständig finanzieren sollte.
Was, außer dem Centro, dem Gasometer und Rot-Weiß Oberhausen hat die Stadt Oberhausen, was über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist? Ganz viel bleibt da nicht...
Von daher sehe ich es als durchaus richtig an, dass man sich in Oberhausen seiner Verantwortung gegenüber dem Verein, den Fans und dem Fußball im Ruhrgebiet verpflichtet fühlt und diese in Zeiten unterstützt, in denen es nicht nur der Stadt, sondern auch vielen Unternehmen in und um Oberhausen herum sehr schwer fällt, dieses zu tun.
Oberhausen braucht RWO - und es wäre ein fatales Zeichen der Stadt gewesen, den Verein vor eine erneut ungewisse Zukunft zu stellen.