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Kommentar zu Manuel Neuers Fanclub-Besuch
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Kommentar
Der neue Vest-Bajuware
500 Fans waren gekommen, um IHN zu sehen: Beim Neujahrsempfang der "Vest-Bajuwaren" war ER der Star, und zwar gänzlich schamfrei. Ein RevierSport-Kommentar.

reviersport.de/295689---kommentar-manuel -neuers-fanclub-besuch.html
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Judas passt halt am besten - vom Jünger zum Verräter.
Der Verrat war, zu Bayern zu gehen. Wäre er zu Barca o. ä. gewechselt, wären wir traurig gewesen, so waren wir sauer. Wer das nicht versteht, kennt die Nordkurve nicht.

Wo MN sich als Bayer präsentiert, ist mir schnurz.

Ach ja, der persönliche Erfolg. Erstens hätte es den auch woanders gegeben, und zweitens: Judas Ischariot war nach seinem Verrat auch der reichste aller Jünger. Warum hat er sich dann aufgehängt?
Das ist eine rhetorische Frage, liebe Gemeinde. Was ich damit sagen will: Offenbar gibt es (oder zumindest gab es) auch noch andere Werte.
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Herr Buschmann,
als ich die Überschrift ihres Artikels gelesen habe, war ich natürlich als Mitbegründer der Vest Bajuwaren zunächst erfreut.
Was ich dann in dem von ihnen verfassten Artikel gelesen habe, liegt für mich unterhalb der Gürtellinie. Grundsätzlich verstehe ich die Verärgerung der Schalke - Fans, dass Manuel Neuer 2011 den Verein verlassen hat, aber muss man dann Jahre danach noch so auf ihn einschlagen?!
Ist es nicht legitim, dass man sich sportlich verändern möchte? Ich verwende bewusst nicht das Wort verbessern, da sich ansonsten wahrscheinlich wieder einige auf den Schlips getreten fühlen.
Wenn sie sich beim Reviersport nicht mehr wohlfühlen würden und ein lukratives Angebot vom Kicker bekommen, wäre für sie ein Wechsel natürlich keine Option;-) Ja, ich weiß, dass man das natürlich nicht auf den Fußball übertragen kann oder sollte. Im Profifußball geht es aber nun mal auch um Geld und nicht immer nur um Liebe zum Verein.
Dass ausgerechnet Manuel Neuer uns in Recklinghausen (fast auf Schalke!!!) besucht hat, ist natürlich die pure Provokation. Wir haben das zusammen mit dem FC Bayern München auch nur so angeleiert, um alle Schalker zu ärgern.
Zum Trotz ihrer absurden Kommentare ("assimiliert im Reich der Bösen"Zwinker sehe ich mich als eingefleischter und überzeugter Bayern – Fan, der sich nicht im Reich der Bösen sieht.
Ich würde niemals Hasstiraden oder verunglimpfende Kommentare gegenüber anderen Fangruppen oder Andersdenkenden äußern. Auch wenn ihr Artikel so direkt ist, wie es manche Fans äußern, sehe ich diesen aber als Brandbeschleuniger für derartige Anfeindungen.
Manuel Neuer hat einen solchen Artikel nicht verdient. Man sollte mal auch an die Verdienste für Schalke denken.
Man muss aber leider immer wieder feststellen, dass Spieler, die zu einem Verein wechseln, der einem persönlich nicht gesonnen ist, immer wieder verbaler oder teilweise sogar körperlicher Attacken ausgesetzt sind. Ich könnte hier zahlreiche andere Beispiele aufzählen.
Toleranz ist im Fußball für viele, und offensichtlich auch für sie als "Sportjournalist", ein Fremdwort.
Da ich im Ruhrgebiet wohne, habe ich natürlich viele Freunde, Bekannte, Verwandte, die aus den heimischen Fanlagern stammen. Man geht auch mal neckisch miteinander um, aber niemals so böswillig, dass man den anderen kränkt.
Und das unterstützen sie meiner Meinung nach mit ihrem Artikel.
Sportjournalismus hat nichts mit Ausgrenzung zu tun. Ich erwarte da wahrheitsgemäße Fakten und anspruchsvolle Artikel. Leider liegt ihrer unter jedem erdenklichen Niveau.
Mit sportlichen Grüßen
Marco Petrat
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Noch einmal: Herr Neuer hat jahrelang damit kokettiert und war bei den Fans beliebt, ja sogar geliebt, weil er sich den Anschein des Ur-Schalkers gab, eine große Heimatverbundenheit zum besten gab und keine Gelegenheit ausließ (einschlägige Äußerungen in Jahrbüchern können vorgelegt werden), einen Wechsel zu genau zwei Vereinen in Deutschland kategorisch auszuschließen. Einer davon liegt im Süden. Niemand hätte ihm einen Wechsel zu einem großen Verein im Ausland übel genommen, wenngleich er sich mit einem Verbleib auf Schalke einen einzigartigen Nimbus bewahrt hätte. Aber noch einmal: wäre er nach England gegangen, dann hätte er irgendwann seine Karriere auf Schalke beenden und anschließend eine Funktion im Verein auf Lebenszeit erhalten können. Er hatte das Potential, eine Legende zu werden wie Kuzorra oder Klodt. Aber er ging genau zu dem Verein, den er nach eigenem Bekunden ablehnte und der bekanntermaßen der genaue Gegenentwurf zu S04 ist. Jetzt ist er hierzulande, sagen wir es diplomatisch, "persona non grata". Mitleid ist da nicht angebracht. Verachtung aber auch nicht. Dafür ist der junge Mann dann doch zu unwichtig. Ein großartiger Torwart muß halt nicht zwingend auch ein Rückgrat haben.

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