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Alemannia Aachen: 400.000 Euro fehlen!
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Alemannia Aachen
400.000 Euro fehlen!
Schlechte Kunde für alle Aachen-Fans: Der Alemannia fehlen zur Finanzierung der aktuellen Saison noch 400.000 Euro!

reviersport.de/343790---alemannia-aachen -400-000-euro-fehlen.html
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Wie haben die den eine Lizenez bekommen, wenn von Anfang an klar war, daß 400.000 fehlen ?

Pfosten - in die Fresse - rein
(Bielefelds Pressesprecher Alex Ubben über das Eigentor von Keeper Rowen Fernandez beim 2:2 am 33. Spieltag gegen Dortmund)
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Im Westen nichts Neues ...



Die „Bugwelle“, die die Aachener immer noch vor sich herschieben, ist seit langem bekannt und wurde bereits vielfach betrachtet. Unmittelbar nachdem der Insolvenzverwalter das havarierte Schiff nach erfolgreicher Arbeit verlassen hatte, reklamierte die eben noch so hoffnungsvoll gestartete neue Crew prompt ein „strukturelles Defizit“. Vereinfacht ausgedrückt hatte die neue Führungsriege wohl erwartet, dass man sich Dank der Insolvenz einerseits aller Verbindlichkeiten erledigt hätte und andererseits noch über genügend Bordmittel verfüge, um frohgemut mit allem „Zipp und Zapp“ wieder am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Eine zu optimistische Einschätzung und ein erster Vorbote davon, dass andere ähnlich schmerzhafte Praxiserfahrungen noch folgen könnten.


Eulen nach Athen tragen
Mittlerweile turnt man jetzt bereits vier Jahre in einer Amateurliga, die man sich eigentlich nicht leisten kann. Die Stadt Aachen trägt alljährlich 2,5 Millionen € an Betriebskostenzuschuss bei und trotzdem kommt der Traditionsverein auf keinen grünen Zweig. Dementsprechend überlagert seit geraumer Zeit bereits eine Diskussion um den angeblich „unverzichtbaren Einstieg eines strategischen Investors“ alle anderen Themen. Allerdings können die, die diesen Geist aus der Flasche gelassen haben, immer noch nichts konkretes vorweisen. Es herrscht dementsprechend „beim Fußvolk“ absolute Rat- und Hoffnungslosigkeit.

Aber von solchen Problemen an dieser Stelle zu berichten, kommt mir vor, wie „Eulen nach Athen“ tragen, schließlich scheint es sich bei der Alemannia und Rot-Weiß-Essen um zwei eineiige Zwillinge zu handeln.
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@franzwirtz

Zitat: "Aber von solchen Problemen an dieser Stelle zu berichten, kommt mir vor, wie „Eulen nach Athen“ tragen, schließlich scheint es sich bei der Alemannia und Rot-Weiß-Essen um zwei eineiige Zwillinge zu handeln."

Das ist jetzt glaube ich nicht Dein Ernst,
RWE und A. Aachen als eineiige Zwillinge zu vergleichen.
In Essen ist die Saison durchfinanziert und der Verein nach der Insolvenz auf grundsolide Füsse gestellt worden.
Für mich stellt sich die Frage, wie die Alemania überhaupt die Lizenz bekommen konnte, wenn bei Lizenzbeantragung schon bekannt war, dass ein Defizit besteht.
Wurden da vielleicht eingereichte Unterlagen geschönt?
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Frappierende Ähnlichkeit ...

bei einem seiner letzten Stellungnahmen bezüglich der aktuellen Finanzsituation äußerte sich der Aufsichtsratsvorsitzende der Alemannia Fußball-GmbH wörtlich so, dass die laufende Saison „durchfinanziert“ sei. Dementsprechend war die Überschrift in der Zeitschrift „In der Pratsch“ nicht zufällig gewählt. Der Umstand, dass der amtierende Geschäftsführer das Gegenteil davon in den Raum stellt, ist einerseits wissens- und bemerkenswert, lässt andererseits eine Menge an Folgewirkung erwarten.

Auch wenn ich den Werdegang von Rot-Weiß-Essen nicht mit der gleichen Aufmerksam verfolgt habe, wie den der Alemannia, bin ich doch immer wieder überrascht über die vielfältigen Gemeinsamkeiten innerhalb ihrer Historie. Sicherlich befindet sich RWE augenblicklich eindeutig in ruhigerem Fahrwasser, allerdings nehmen beide Traditionsvereine erstaunlich viele Gemeinsamkeiten in Anspruch:

Glorreiche Vergangenheit, umstrittener (zu teurer) Stadionbau samt „kreativer“ Finanzierung, Insolvenz, Absturz in die Regionalliga mit anschließender Depression sprich Zuschauerschwund und langjährigen (bislang) vergeblichen Aufstiegsbemühungen.

Auch wenn viele „Details“ und die zeitliche Reihenfolge natürlich voneinander abweichen, reicht das nicht, um von einer erstaunlichen Ähnlichkeit zu sprechen?
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Nun auch Ihr zweites Statement ist von Unwissenheit gespickt. der Verein A.Aachen hat seiner Zeit das Stadion gebaut und dann an die Stadt verkauft.
Der RWE war in der alten und ist in der Neuen Hütte lediglich Mieter!
Kreative Buchführung gab und gibt es beim RWE, seid Doc Welling, nicht mehr!
Das wir nicht auf Rosen gebettet sind ist natürlich Richtig. Jeglicher Vergleich des Finanzgebarens der beiden Vereine ist an den Haaren herbeigezogen. :-)
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Vorschlag zur Güte ...

ich schlage vor, wir einigen uns darauf, Sie behalten weiterhin Ihre Meinung und ich die meine. Der spürbare Unterton lässt erkennen, dass ein weiteres Vertiefen einzelner Gesichtspunkte wohl kaum zielführend sein wird.
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@franzwirtz

Sie sollten eher einsehen, dass ihr Vergleich falsch ist. Alles andere wäre Unsinn. RWE ist seit der Insolvenz schuldenfrei. Punkt.
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Zitatgeschrieben von franzwirtz

Frappierende Ähnlichkeit ...

...

Auch wenn ich den Werdegang von Rot-Weiß-Essen nicht mit der gleichen Aufmerksam verfolgt habe, wie den der Alemannia, bin ich doch immer wieder überrascht über die vielfältigen Gemeinsamkeiten innerhalb ihrer Historie. Sicherlich befindet sich RWE augenblicklich eindeutig in ruhigerem Fahrwasser, allerdings nehmen beide Traditionsvereine erstaunlich viele Gemeinsamkeiten in Anspruch:

Glorreiche Vergangenheit, umstrittener (zu teurer) Stadionbau samt „kreativer“ Finanzierung, Insolvenz, Absturz in die Regionalliga mit anschließender Depression sprich Zuschauerschwund und langjährigen (bislang) vergeblichen Aufstiegsbemühungen.

Auch wenn viele „Details“ und die zeitliche Reihenfolge natürlich voneinander abweichen, reicht das nicht, um von einer erstaunlichen Ähnlichkeit zu sprechen?


Ich denke ich als Rot-Weisser - der auch immer wieder ein sympathisierendes Auge auf die Alemannia wirft - stimme dir da sehr zu.

Du betonst ja auch, das es Unterschiede in den Details gibt (wie z.b. beim Thema Stadion), aber im Kern kann man beiden Vereine bzw. deren Entwicklung, eine gewisse "Verwandschaft" zuschreiben.

Unser "Vorteil" ist vielleicht dass wir seit Jahrzehnten Erfahrung als Amateurverein haben(von der Zugehörigkeit der Liga gesehen) und nicht daraus lernen bzw. das akzeptieren - die beiden "Ausrutscher" in die Zweite Liga mal abgesehen.
Während Aachen in dieser Zeit Zweitligist, Bundesligist und UEFA-Teilnehmer war. Da kam der Abrutsch in die Bedeutungslosigkeit sowie in die Insolvenz, umso drastischer als bei uns.
Bei uns kam das nun wirklich alles nicht so überraschend.


Zuletzt modifiziert von Kohlenstaub am 07.12.2016 - 15:38:13

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Prognose Saison 2017/2018: Platz 3-5 Smile
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Das große Problem für ALLE Vereine ist und bleibt das ligasystem. Wenn man schon nach zehn Spieltagen die Saison nach einem "Fehlstart" abschreiben kann, gewinnt man keine Zuschauer und dementsprechend keine Interesse für unternehmen. Die Aufstiegskandidaten stehen jetzt schon fest und um die Abstiegsplätze werden sich auch nur 6-7 Vereine prügeln, wovon drei, in meinen Augen, schon für die 5. Liga planen können. Dazwischen ist gähnende Langeweile. Oberhausen, essen, Aachen oder Wattenscheid kämpfen um die Finanzen und haben allesamt einen zuschauerrüclgang zu kompensieren, was in der 4. Liga enorm auf die Finanzen drückt. Wie soll man auch Fans gewinnen? Da gucken die meisten lieber Sky
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www1.wdr.de/sport/fussball/alemannia-aac hen-investor-100.html
Es freut mich als Viktorianer, bei aller sportlichen Rivalität über Jahrzehnte, dass auch die Verantwortlichen bei der Alemannia die Zeichen der Zeit offensichtlich erkannt haben und sich auf einem guten Weg befinden. Jetzt muss NUR noch die kritische Masse der Fans in der MV überzeugt werden. Wie schwer das wird, das kann man hier schon in diversen vereinsübergreifenden Kommentaren lesen: mit welcher Besessenheit das Thema der Finanzierungsform angegangen und mit welcher hasserfüllten Einstellung investorfinanzierten Vereinen und deren Fans begegnet wird.

Falls das vorliegende Konzept nicht durchgesetzt werden kann, dann dürfte sich die Vereinsführung nichts vorzuwerfen lassen brauchen. Es würde dann in der Vereinshistorie vermerkt, dass die Vereinsführung vielleicht nicht genug Überzeugungsarbeit geleistet haben könnte, aber die Fans und Mitglieder es schließlich waren, die den Verein auf dem Gewissen haben. Die unverbesserlichen Traditionalisten sind langfristig der Untergang des Amateurfußballs, und ganz sicher nicht der DFB, wie es beispielsweise in einem Kommentar hier zum Thema Insolvenz in Offenbach lautet. Denn wenn das Boot kentert, ist schließlich auch nicht das eindringe Wasser schuld, sondern der Kapitän, der mangelhaft warten ließ... oder eben die Crew, die ihrem das große Ganze im Blick habenden Kapitän nicht folgen wollte.

Obwohl, 4 Mio. für 49% scheinen mir, ohne Details der Zusammenarbeit und marktübliche Zahlen zu kennen, etwas wenig zu sein. Oder ist die genannte Zahl per anno zu verstehen? Schwer zu entscheiden in einer solchen MV ....


Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 13.12.2016 - 04:44:56
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@neigefraiche

116 Jahre Tradition für „n Appel und n Ei“?

Wenn die angestrebten Verkaufserlöse dieselben sind, wie im Gespräch mit der vorangegangenen Gruppe Arena-11, dann sollen im ersten Schritt 49,9 % der Anteile der ausgelagerten Fußball-GmbH für 4 Millionen Euro und (baldstmöglichst) weitere 4 Millionen für eine Erhöhung der Anteile auf 80 % fließen. In beiden Gruppierungen bildet(e) Michael Kölmel die treibende Kraft, so dass wohl davon ausgegangen werden kann, dass diese bislang veröffentlichten Konditionen nach wie vor gelten.

Ich glaube nicht, dass man „mit Hass erfüllt“ sein muss, um sich gegen eine derartige Übernahme durch eine Investorengruppe auszusprechen. Der Verein war eigentlich ständig klamm, warum sollten sich die Führungsriege und die Vereinsmitglieder nicht wieder einmal durch eine sich abzeichnende Durststrecke kämpfen? - Einmal weg ist weg.

Die in Aussicht gestellten Summen sind derart niedrig, dass ein Aufstieg nicht zwingend garantiert ist, andererseits fließen diese Gelder, bei näherer Betrachtung, ohnehin mehr oder weniger schnell dem Investor selbst wieder zu. Der eigentliche Besitzer, der e.V. hat so gut wie nichts von der ganzen Aktion, im Gegenteil, er wird in seiner Existenz bedroht. Die ausgelagerte Fußball-GmbH ist das identitätsstiftende Element des Gesamtvereins Alemannia Aachen mit all seinen Unterabteilungen und mehr als 6.300 Mitgliedern. Viele könnten sich bei einem Verkauf der Profi-Fußballabteilung abwenden und austreten.

Die jetzige Führungsriege befürwortet, angesichts ihrer eigenen Überforderung, den Verkauf und wirbt hierfür. Sie haben erst vor zwei Jahren den Klub schuldenfrei übernommen und waren von Beginn an recht großspurig aufgetreten („Team 2018“). Allerdings sind 75 % auf einer außerordentlichen Hauptversammlung eine Hürde, die erst mal genommen sein will.

Hinzu kommt noch der äußerst heikle Gesichtspunkt, dass eine gleichermaßen klamme Stadt Aachen einen alljährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 2.500.000 € unmöglich weiter leisten kann, wenn der Nutznießer ein fremdbestimmtes, gewinnorientiertes Unternehmen ist. Und ohne diesen Zuschuss, so meine Einschätzung, purzeln ohnehin alle Kalkulationen wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
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