- dieser eitle Selbstdarsteller hätte besser geschwiegen, denn - wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen !
Rettig vom 1. FC St.Pauli hat durchaus recht: bei allen Traditionsvereinen - also auch dem BVB - war zuerst der Verein mit seinen Mitgliedern da und erst später ev. auch das Geld; beim Brauseclub Leipzig zuerst das Geld und dann der Verein mit ca. 15 Mitgliedern - weitere nicht erwünscht !
Als Marketingprojekt des Brause-Imperiums Red Bull ins Leben gerufen, übernahm RasenBallsport Leipzig – der Name wurde wegen der Konzern-Initialen "RB" bewusst so gewählt – zur Saison 2009/2010 das Startrecht für die fünftklassige Oberliga Nordost vom SSV Markranstädt. In der Folge pumpte Red Bull den Verein finanziell derart auf, dass innerhalb von nur sieben Jahren der Aufstieg bis in die Bundesliga ge-lang. Diese Presslufthammer-Methode weckte bei vielen Fans den Eindruck, dass Leistung im Fußball nichts wert ist, sobald ein Wettbewerber dazu in der Lage ist, scheinbar beliebige Summen Geld auszugeben. Zur Veranschaulichung: Vor der Zweitliga-Saison 2015/16, an deren Ende Leipzig aufstieg, gab RB allein mehr Geld für neue Spieler aus als die rest-lichen 17 Vereine im Unterhaus zusammen. Hinzu kommt, dass RB die Statuten der DFL für die eigenen Zwecke aushöhlt. Da wäre zum Beispiel die Geschichte mit dem Vereinswappen. Im deutschen Fußball ist es nicht gestattet, ein Firmenlogo als Wappen zu übernehmen oder es werblich zu gestal-ten. So kam es, dass RB in seiner ersten Saison ohne Wappen auf der Brust spielte. Der Verein musste dem Landesverband einen neuen Entwurf vorlegen, der schließlich trotz mühelos erkennbarer Ähnlichkeit mit dem Red-Bull-Logo durchgewunken wurde. Zu-dem haben die Anhänger des Vereins nicht die Mög-lichkeit, stimmberechtigte Mitglieder zu werden, wie es bei allen anderen Profivereinen in Deutschland der Fall ist. Eine solche Struktur ist von Red Bull ex-plizit nicht gewünscht; der Namenszusatz "e.V." hat in Leipzig nur auf dem Papier eine Bedeutung. Es gibt nur eine Handvoll "Mitglieder", die fast ausnahmslos direkt mit dem Konzern in Verbindung stehen. So wurde die "50+1"-Regel der DFL eher plump als elegant umschifft. Diese Klausel verhindert die Übernahme von Fußballvereinen durch Investoren, wie es etwa in England heute üblich ist. Sie schreibt vor, dass Kapitalanleger zwar Anteile erwerben können, aber nur unter der Bedingung, dass die jeweiligen Vereine die Mehrheit an den Kapitalgesellschaften behalten, also 50 Prozent der Stimmrechte zuzüglich einer Stimme. - und ? immer noch der Meinung, daß RB Leipzig ein ganz normaler Verein sei ?? :-))