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Viktoria Köln: Der Meister ist noch nicht in Form
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Viktoria Köln
Der Meister ist noch nicht in Form
Der FC Viktoria Köln ist noch auf der Suche nach der meisterlichen Form der Vor-Saison. Am Sonntag kassierten die Viktorianer eine 0:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken.

reviersport.de//354795---viktoria-koeln- meister-noch-form.html.html
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Ich freue mich auf den Zweikampf um den Relegationsplatz zwischen Krefeld und Viktoria Köln. Alle anderen sind in dieser Saison nur Dekoware.
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"LackschuhseinBruder"
Hochmut kommt vor dem Fall, altes Sprichwort.
Der KFC wird höchstens 8-10 und das wäre schon ein Erfolg.
Mit so einer "Söldnertruppe" ist nicht mehr möglich.
Aber ich lasse mich gerne überraschen, vielleicht 6-8 wäre auch gut.
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Das sehe ich anders in der Angelegenheit Krefeld. Geld schiesst Tore. Die Höhe des Etats korreliert mit dem Tabellenplatz. Dafür gibt es zig Beispiele.
Krefeld legt zur Not nochmal im Winter nach. Wenn die oben mitspielen wird das ein Selbstläufer. Die werden auch einen ungeheuren Zuschauerzuwachs haben. Die sind nicht auzuhalten. Es sei denn durch Viktoria Köln. Da können die Fans von den "Traditionsclubs", die kurz nach Stalingrad mal Erste Liga gespielt haben, nur neidisch dreinschauen. Sind sie aber selbst Schuld, wenn sie keine Leute mit Kohle an die Macht lassen.
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Mit "Geld schiesst Tore" versucht es Viktoria Köln seit sechs Wernze-Jahren. Bislang ist bis auf eine Relegationsteilnahme da noch nicht viel bei herausgekommen. Geld mag hilfreich sein, um eine gute Mannschaft zusammenzustellen, aber eine euroschwere Söldnertruppe allein garantiert noch gar nix. Diese Erfahrung wird diese Saison auch der KFC Uerdingen machen müssen.

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RWE - unaufsteigbar?
Trotzdem: Liebe kennt keine Liga!
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Immerhin hat es Viktoria Köln schon mal bis in die Religation geschafft. Davon können RWE, RWO, Wuppertal, Wattenscheid oder Aachen mit ihrem Traditionsgesülze nur träumen. Die sind doch leistungsmässig noch hinter den Reservemannschaften einzuordnen.
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Geld kann vieles, auch den KFC oder VK in die 3. schießen. Aber Fußball kann auch vieles. z.B. BMG II, RWE/O oder gar Rödinghausen begünstigen. Es wird sich zeigen wer ausgelacht oder bestaunt wird. Ich traue mir keine keine Prognose zu, außer daß RWE vielleicht.., aber das ist was Genetisches, hatt ich schon öfter.
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Zitatgeschrieben von LackschuhseinBr

Immerhin hat es Viktoria Köln schon mal bis in die Religation geschafft. Davon können RWE, RWO, Wuppertal, Wattenscheid oder Aachen mit ihrem Traditionsgesülze nur träumen. Die sind doch leistungsmässig noch hinter den Reservemannschaften einzuordnen.


Wir werden da schon mal wehmütig, wenn wir an unsere Erfolge der Vergangenheit denken.
Aktuell sind wir finanziell zwar hinten dran, doch sobald es etwas aufwärts geht wird es verdammt schnell gehen.
Denn dann entwickelt Tradition eine unbezahlbare Dynamik.
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Weder der KFC, noch V.Köln wird sich um Platz eins kloppen. Da bin ich ganz entspannt. Geld scheißt keine Tore, zumal wenn die Mannschaften immer komplett getauscht werden.

Mal gespannt ob Rödinghausen, Verl oder Wat oben stehen werden. Vielleicht auch BVB II oder BMG II?

In jedem Falle irgendeine Mannschaft die kontinuierliche Arbeit leistet.

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Prognose Saison 2017/2018: Platz 3-5 Smile
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kontinuierliche Arbeit seh ich beim tempo,und dynamischen,filigranen Leder streichelnden rwo.Lachen
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War sie Saison 07/08 nicht eine Art von Relegation zur 3. Liga und ich glaube, wir haben sie übertroffen.

Rot und Weiß ein Leben lang.
RWO - Es ist Liebe.
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Zitat
Mit "Geld schiesst Tore" versucht es Viktoria Köln seit sechs Wernze-Jahren

Mit der Saison 2016/17 hat in der Kaderzusammenstellung ein Umdenken stattgefunden. Belohnt wurde dies sogleich mit dem Titel. Die Jahre davor waren offensichtlich Lehrjahre.

Zitat
Aber Fußball kann auch vieles. z.B. BMG II, RWE/O oder gar Rödinghausen begünstigen

Alle Bundesliga-Ableger werden nicht von Fußball, sondern vom Bundesligaverein begünstigt. Da kommt ETL nicht mit. Rödinghausens ETL heißt Küchenhersteller Häcker Küchen und FJW's Aufgaben im Verein übernimmt hier analog (im Groben betrachtet) HF.

Zitat
Denn dann entwickelt Tradition eine unbezahlbare Dynamik

Tradition und Dynamik verhalten sich wie Feuer und Wasser. Tradition vernichtet jede Entstehungsform von Dynamik, wie Wasser das Feuer erstickt.

Zitat
Geld scheißt keine Tore, zumal wenn die Mannschaften immer komplett getauscht werden

Wie schon im Kommentar zu "Abgänge zehn und elf perfekt" ausführlich beschrieben, gehören Spieler, die 74% aller Einsätze für Viktoria in der Vorsaison bestritten haben noch immer dem Kader an, Spieler mit 9% aller Einsätze haben die Karriere beendet und Spieler mit 17% aller Einsätze haben wegen zu geringer Berücksichtigung in der Startelf den Verein gewechselt. So gesehen kann man nicht von komplettem Tausch ausgehen, sondern von Finetuning auf vakanten Positionen unter Beibehaltung der Stammspieler. Im gleichen Kommentar habe ich nachgewiesen, dass nur drei (!) Vereine in der RL West der abgelaufenen Saison 2016/17 weniger Abgänge zu verzeichnen hatten als Viktoria.

Zitat
In jedem Falle irgendeine Mannschaft die kontinuierliche Arbeit leistet
In dieser Saison wird die erfolgreiche neue Kaderpolitik aus der Vorsaison bei Viktoria kontinuierlich fortgesetzt Smile

Zum eigentlichen Thema: Viktoria ist anders als in den Vorbereitungen unter Kaczmarek gegen Gegner auf Augenhöhe und weit höher und der Vorbereitungsphase der Vorsaison mit Gegnern unter Augenhöhe in dieser Saison erschreckend Form-los. Zumindest bis zu dieser Phase der Vorbereitung, kurz vor Saisonstart, hätte ich mehr Testspiele erwartet und bessere Ergebnisse. Möglicherweise sieht die Planung anders aus, kann ich nicht beurteilen, ob noch alles im Soll ist. Letztendlich soll Viktoria keine Frühform entwickeln sondern auf den Punkt (1. Spieltag) nahe an 100% heranreichen.


Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 18.07.2017 - 10:05:02
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@ neigefraiche:
Ist ja klar, daß die Bundesligisten, wenn sie wollen, bessere Möglichkeiten zum Aufstieg haben. In der letzten Saison hatte A. v. Lent in BMG auch nicht den Anspruch oben mitzumachen, ist aber so gekommen, das meine ich. RWE, RWO, Rödinghausen, vielleicht noch ein oder zwei Andere, wenn es flutscht , dann kann auch eine Überraschung gelingen. Die Regio Übermannschaft sehe ich im Westen nirgends.
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Die einen nennen es Traditionssülze - die anderen Leidenschaft.
Leidenschaft kann man eben nicht kaufen. So steht auf manchem Banner Leidenschaft und Liebe kennt keine Liga.
So unterschiedlich können dann eben die Sichtweisen sein. Ist ja auch nicht weiter schlimm. Wenn der Erfolg ausbleibt - sind es dann eben die, die das Geld gegeben haben. Bei den anderen werden die Konzepte in Frage gestellt.
Schön ist aber, dass bei der ,,Traditionssülze``die Zuschauerzahlen auf einem vernünftigen Niveau bleiben.
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In der Vorsaison hatte ich Rödinghausen auf meinem Zettel, und RWE sogar davor. Dahinter RWO und Viktoria, die Borussen gar nicht. Dieses Mal schätze ich Rödinghausen zwar mit Blick auf den Kader stärker ein, dennoch werden sie über weiter hinauswachsen müssen, um den Ansprüchen gerecht zu werden.

RWE sehe ich personell nicht ausreichend stark, kann ja noch kommen, RWO ist Mitfavorit, KFC eher weniger meiner Meinung nach (in dieser bevorstehenden Saison, allenfalls ab der Rückrunde), und die Borussen zähle ich zum weiteren Kreis. Hängt alles davon ab, wie die Neuen integriert und Fluktuation kompensiert werden können, und wie lange das dauert.

Mit der Erfahrung, die Viktoria in der Vorsaison in Bereichen gesammelt hat, die der Konkurrenz nicht zugänglich war (übermenschlicher Druck, Ersatz von 3+1 Schlüsselspielern in 1+1 Schlüsselspielen, Erkenntnisse über das Wesentliche und Große Ganze bzw. erweiterter Horizont), UND mit dem Zusammenwachsen der Schlüsselspieler und Stammspieler UND den frischen Wind bringenden Neuverpflichtungen MUSS Viktoria Top-Favorit sein. Ich würde das auch als Nicht-Viktorianer so sehen (kann ich jetzt leicht behaupten). Voriges Jahr zurückhaltend, insbesondere was den Übergang von Kaczmarek zu Antwerpen anbetraf, muss ich diese Zurückhaltung aufgeben, auch wenn's mir nicht so behagt. Viktoria MUSS den Anspruch haben der RL West zu enteilen, es sei denn, es ziehen welche über eine längere Strecke mit und machen es zwischenzeitlich spannend. Viktoria muss das Tempo vorgeben, ansonsten war die Vorsaison in allen Bereichen für die Katz. Druck vom 1. Spieltag an, und ich bin mir sicher, Viktoria ist dem gewachsen. Allerdings sieht für mich die Vorbereitungsphase noch nach viel Arbeit aus.


Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 18.07.2017 - 14:37:36
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Zitatgeschrieben von neigefraiche


Zitat
Denn dann entwickelt Tradition eine unbezahlbare Dynamik

Tradition und Dynamik verhalten sich wie Feuer und Wasser. Tradition vernichtet jede Entstehungsform von Dynamik, wie Wasser das Feuer erstickt.

Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 18.07.2017 - 10:05:02


Siehste - damit zeigts Du einfach, dass Du nicht verstehst, was Tradition wirklich bedeutet.
Tradition vernichtet nichts. Nur wer Tradition nicht versteht findet diese störend oder behindernd. Tradition gibt Leitlinien vor, schafft Identifikation und gibt den Dingen einen zusätzlichen Sinn. Wer das nicht versteht und damit richtig umgeht, der zerstört, nur um nicht mehr tradiert zu sein. Dafür gibt es 1.000e Beispiele.

Marken wie z.B. Ritter-Sport, Porsche usw. sind erfolgreich auf Grund ihrer Tradition. Sie schöpfen ihre Erfolge aus der Tradition. Ferdinand Porsche wollte nichts anderes als einen reinrassigen Sportwagen bauen. Diese Tradition findet man heute auch in einem Panamera wieder, der sich dadurch von allen Limousinen der Welt abhebt.

Borussia Mönchengladbach ist wieder in der Erfolgsspur, seit sie ihrer Tradition folgen. Heute heißt es schnelles Umschaltspiel mit jungen, schnellen, technisch versierten Spielern - damals war es das Konterspiel der Fohlen.

Wenn z. B. RWE - ich spreche jetzt mal von dem Traditionsverein mit dem größten Potenzial in unserer Liga - eine starke Saison hinbekommt, dann könnt ihr euch mit allem Geld der Welt erstmal hinten anstellen. Dann schnellt der Schnitt von 9.000 recht schnell auf 12 - 15.000. Das bekommt weder Viktoria noch der KFC hin - höchstens in der 1. Liga.

Dieses Fan-Aufkommen wird ganz schnell weitere Euphorie entfachen - da werden Sponsoren aufploppen, an die denkt heute kein Mensch. Die Medien werden über den RWE in einem Maße berichten, da ist die Berichterstattung über das Relegationsspiel der Viktoria auf geringstem Lokalniveau. Der Fanatikel-Verkauf und das Merchandising wird explodieren.

Und dieses Potenzial haben eben nur die Traditionsvereine. Der WSV, die Alemannia, RWO und in gewissem Rahmen auch noch der KFC.
Glaube mal, das 1860 München schneller wieder Zweitligist ist, als die Viktoria.

Denk mal drüber nach und erzähl uns dann noch was von Tradition vernichtet irgendetwas. Ohne Traditon sterben Vereine und Marken schneller, als sie hoch gekommen sind.


Zuletzt modifiziert von RWO-Oldie am 18.07.2017 - 15:02:02
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@ RWO-Oldie
Vielen Dank für dein Posting und die damit verbunde Überwindung und Mühe das Thema noch einmal aufzugreifen und zu vertiefen. Ich bin davon überzeugt, dass wir in unserem Verständnis von Tradition und im Verständnis untereinander ein großes Stück weiterkommen werden.

Zitat
Tradition und Dynamik verhalten sich wie Feuer und Wasser. Tradition vernichtet jede Entstehungsform von Dynamik, wie Wasser das Feuer erstickt


vs.

Zitat
Tradition vernichtet nichts. Nur wer Tradition nicht versteht findet diese störend oder behindernd. Tradition gibt Leitlinien vor, schafft Identifikation und gibt den Dingen einen zusätzlichen Sinn. Wer das nicht versteht und damit richtig umgeht, der zerstört, nur um nicht mehr tradiert zu sein


Tradition vernichtet nichts Vorhandenes, so ist es nicht gemeint, sondern es blockiert bzw. erstickt Zukünftiges. Tradition wird so hoch gehalten, dass es schwer wird bodenständige Argumente gewinnbringend vorzubringen. Wer einmal mit Tradition konfrontiert wurde, der kann sie als störend empfinden, wie z.B. im Fußballgeschäft, wenn es darum geht den Verein neu auszurichten.

Zitat
Marken wie (..) Porsche sind erfolgreich auf Grund ihrer Tradition. Sie schöpfen ihre Erfolge aus der Tradition. Ferdinand Porsche wollte nichts anderes als einen reinrassigen Sportwagen bauen. Diese Tradition findet man heute auch in einem Panamera wieder, der sich dadurch von allen Limousinen der Welt abhebt.

Ein sehr gutes Beispiel, das ich aber für meine Sichtweise nutzen möchte: Die deutsche Automobilindustrie sozusagen als traditioneller Erfinder des Verbrennungsmotors (ganz weit gefasst) beschäftigt sich seit Jahren damit alternative Brennstoffe zu entwickeln anstatt den Elektromotor voranzutreiben und marktfähig zu gestalten (wohlwissend, dass auch andere Kriterien als Tradition dafür verantwortlich sind, ginge aber am Thema vorbei). Heute sind sie von der Konkurrenz abgehängt und müssen von der politischen Seite zum Umdenken ermahnt und mit Deadline gezügelt werden.

Zitat
Borussia Mönchengladbach ist wieder in der Erfolgsspur, seit sie ihrer Tradition folgen. Heute heißt es schnelles Umschaltspiel mit jungen, schnellen, technisch versierten Spielern - damals war es das Konterspiel der Fohlen.

Da überschätzt du Tradition ein wenig! Wenn BMG heute das schnelle Umschalten forciert, dann etwa nicht weil sie es als Fohlen damals schon beherrschten (die Verantwortlichen sind heute in Rente) und ihrer Tradition folgen, sondern weil es der gerade verantwortliche Trainer (Hecking) unter Berücksichtigung des zu Verfügung stehenden Kaders als effektiv(st)e Spielweise versteht oder weil er alle seine Mannschaften daraufhin ausrichtet, weil er diese Taktik besonders gut vermitteln kann. Ein neuer (südeuropäische) Trainer würde sich vielleicht südeuropäische Spieler in den Kader holen und Fallsucht und Schauspielerei als noch effektiver ansehen und sie darauf antrainieren .... Eben weil er das besonders gut vermitteln kann und Südeuropäer in Schlüsselspielen auf Grund ihrer Verschlagenheit stets der Bundesliga/dt. Nationalmannschaft um diese eine Nasenlänge voraus sind.

Zitat
Wenn RWE (als) Traditionsverein mit dem größten Potenzial (..) eine starke Saison hinbekommt, (..) Dann schnellt der Schnitt von 9.000 recht schnell auf 12 - 15.000

Das bezweifel ich keineswegs! Aber wehe die "Blase" platzt einmal und die Fanbase durchschaut das mediale oder künstliche Marketing-Konstrukt "Tradition".

Ich habe "Tradition" mal als heiße Luft bezeichnet. Wer es durchschaut, der mag nicht mehr folgen. Habe dabei das Beispiel der gelben Wand angeführt. Eine toller Marketing-Gag, der ein Re-Design des Trikots Massen an Käufern mobilisiert.Genial, wer einst das "Auswärtstrikot" erfunden hat. Nun muss man schon zwei kaufen, um auf dem Laufenden zu sein. Es wird mit "Tradition" ein Bedürfnis geschaffen, das Geld einbringt. Solange Käufer (oder Fans) bereit sind dafür zu zahlen, funktioniert dieser Gag. Aber keine Sekunde länger. Oder anders: Nur wer an den Weihnachtsmann glaubt, der kann der Industrie das Weihnachtsgeschäft versüßen. Je mehr diese Preistreiberei zum Ende des Wirtschaftsjahres nicht mitmachen, desto schlechter das Geschäft.

Bedürfnisse schaffen, die keiner braucht: Noch ein gutes Beispiel – RTL mit der Trilogie DSDS, Supertalent, Dschungelbuch (oder so ähnlich) verdient sich dumm und dusselig daran.

Zitat
Dieses Fan-Aufkommen wird ganz schnell weitere Euphorie entfachen - da werden Sponsoren aufploppen, an die denkt heute kein Mensch. Die Medien werden über den RWE in einem Maße berichten (..) Der Fanatikel-Verkauf und das Merchandising wird explodieren

Das bestreite ich auch nicht, das ist sogar die logische Folge von Erfolg. Aber: Der Ursprung der Begeisterung ist doch nicht Tradition. Der Fan sehnt sich nach Erfolg, fühlt sich gedehmütigt, wenn es mit seinem Verein steets bergab geht. Und gebauchpinselt, wenn es wieder aufwärts geht. Auf Grund des wachsenden Erfolges strömen die Menschen ins Stadion, sind bereit mehr Geld für Tand auszugeben, für Heim- und Auswärtstrikot, für das Aufstiegstrikot, für ein Jubiläumstrikot, für ein Anti-Brause-Trikot, für ein Schalke ist Scheisse-Trikot, .... alles in einer Saison. Dazu noch Schals und Caps, .... Nur des aufkommenden Erfolges wegen. Erst danach kommt das Traditionskonzept, nämlich als On-Top, wenn es trotz Erfolg Stagnation gibt und ein neuer Antrieb das Geschäft wieder brummen lassen soll.

Mein Fazit: Tradition ist fein – toll, wer darauf zurückblicken kann. Wenn ich auf Viktoria zurückblicke, dann .... (hab eich schon woanders aufgezählt). Gibt mir persönlich aber nichts, auch nicht, wenn ich wie beim FC Bayern auf 40 Meisterschaften schauen würde. Doch für den Verein ist nur Erfolg förderlich, in sich dem andere (Trittbrettfahrer) sonnen wollen und Geld mitverdienen wollen. Nur dann tun sich Sponsoren auf, nämlich wenn die Rendite stimmt. Die Filmindustrie von damals ist die heutige Fußballindustrie. Den Schauspielern von damals laufen Fußballspieler über kurz oder lang den Rang ab, was Popularität anbetrifft. (Nun, das glaube ich jetzt selbst nicht). Fußballspieler können den Hype über Schauspieler und andere Künstler wie Musiker/Bands maximal das Wasser reichen, mehr nicht).
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@neigefraiche@RWE Oldie:
Eure beiden Kommentare mal wieder vom feinsten. Werden wahrscheinlich im Erfolgsfall von beiden Vereinen in die Analen eingehen.
Bin gespannt wie eure Kommentare und Zitate nach dem 5./10./20./34. Spieltag aussehen. Man darf gespannt sein. SmileSmile
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@neigefreiche, ich will nicht auf alle Falschinterpretationen deines letzten Statements eingehen, da mir dazu die Muse fehlt.
Daher nur zwei Punkte:
1. Beschäftige dich mal intensiver mit BMG. Durch die Rückbesinnung auf die Tradition wurde die Philosophie von Borussia wieder klar formuliert, nachdem Hassadeure wie ein Herr Pander den Club herabgewirtschaftet hatten. Dies exakt kann man in zig Interviews von Herrn Eberl, Rainer Bohnhof und Hans Meyer nachlesen. Du wirst es nicht glauben wollen, aber das ist Fakt.

2. Tradition blockiert nichts, gar nichts. Es sind immer handelnde Menschen mit Blockaden im Kopf, die an alten Strukturen, veralteten Erfolgsmodellen, verklärter Erinnerungen festhalten. Das hat nichts mit Tradition zu tun, sondern mit Dummheit.


Zuletzt modifiziert von RWO-Oldie am 18.07.2017 - 21:16:07
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Zitat
ich will nicht auf alle Falschinterpretationen deines letzten Statements eingehen

Würde mich aber interessieren, wo ich dich falsch verstanden habe soll Smile Aber bitte nicht auf schlampige Asudrucksweise herumhacken, da ich obigen Beitrag gestern im Halbschlaf heruntergetippt habe. Beispielsweise meinte ich nicht, dass die dt. Automobilindustrie nach alternativen Brennstoffen forscht Zwinker sondern natürlich nach Motoren für alternative Brennstoffe, statt den Elektromotor voranzutreiben ....

Zitat
Durch die Rückbesinnung auf die Tradition wurde die Philosophie von Borussia wieder klar formuliert

Daran ist ja nichts verkehrt, seine Unternehmensphilosophie an historische Glanzpunkte auszurichten, z.B. Trikot-Design, Ehrung der Verdienten/Hall of Fame, ... und was es so auch in anderen Vereinen schon gibt. Käme aber einer daher und sagt: "Finanzierung allein durch Karten- und bestenfalls Trikotverkauf, keine Investoren von außen", dann ist's vorbei. Oder wird mit geförderter Identifikation Gewalt von Fangruppen hervorgerufen, die Tradition falsch verstehen..

Zitat
Tradition blockiert nichts, gar nichts. Es sind immer handelnde Menschen mit Blockaden im Kopf, die an alten Strukturen, veralteten Erfolgsmodellen, verklärter Erinnerungen festhalten. Das hat nichts mit Tradition zu tun, sondern mit Dummheit.

Natürlich gebe ich dir da recht! Wenn du das jetzt so differenziert formulieren möchtest, dann must du aber auch schreiben, dass nicht die Fohlen-Tradition dafür verantwortlich ist, dass Hecking schnelle Umschalte spielen lässt, sondern er selbst, seine Ausbildung bzw. die Trainerakademie, seine Präferenzen, seine Stärken, seine Erfahrung aus anderen Trainerstationen, die Fähigkeiten seines Kaders, der von anderen vor ihm zusammengestellt wurde, u.s.w. Nie und nimmer traditionelle Vorgaben von BMG, die allenfalls attraktives Spiel der Mannschaft ausgeben kann (wie BVB), wozu Konterfußball allerdings kaum zählen wird. Philosphie gibt den Rahmen vor, Tradition mag darin vorkommen, aber gefüllt werden sollte er mit Dingen, die zeitgemäß sind. Dazu gehört auch die Antwort auf die Frage, wie Investoren/Sponsoren zukünftig eingebunden werden. Denn sie werden vor der Türe stehen, auf der Suche nach Rendite. Und auch BMG wird sich ihnen nicht dauerhaft verschließen können oder wollen. Wenn sie es nicht wollen, dann wollen es andere in der Region und zögen mittel- oder langfristig als Rennpferde an den (dann) Eselsfohlen vorbei.

Besonders raffiniert scheint jetzt Werder vorzugehen, das (für sich) neue Wege auf dem chinesischen Markt sucht. Erst einen chinesischen Nationalspieler verpflichten (nun gut, das hat auch die Eintracht mit Chen Yang einst gemacht), auf gesteigerte Attraktivität in China hoffen (Eintracht dito), und darüber hinaus aber zwei chinesische Unternehmen an sich zu binden. Würde mich nicht wundern, wenn demnächst die Trainingseinheiten live auf CCTV zu sehen sein werden und ein Tor von Yuning Zhang in einem Trainingsspiel von 400 Mrd. chinesischen Fußbalfreunden bejubelt wird ....

Aber wir entfernen uns nun schon 10 Flugstunden vom Meister, der nicht in Form kommen will .... Smile


Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 19.07.2017 - 04:44:54

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