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Reaktionen auf den Hasseler Rückzug: "Die Liga wird zur Farce"
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Reaktionen auf den Hasseler Rückzug
"Die Liga wird zur Farce"
Der SC Hassel hat am Dienstagabend bekanntgegeben, dass der Verein die Oberligamannschaft mit sofortiger Wirkung zurückziehen wird.

reviersport.de/362118---reaktionen-hasse ler-rueckzug-liga-wird-zur-farce.html
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Ein Kessel Eintopf sind die Antworten halt - von jedem etwas!

Manches schmeckt (Herr Knappmann und Vereine müssen sich besser einschätzen) und manches schmeckt weniger (Herr Krug und die DFB-Durchsicht).

Ich befürchte Herr Brem hat mit weiteren Abmeldungen wahrscheinlich recht.
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Hallo?
Hat Westfalia Herne nicht im RS vor kurzem seine Existenz wegen Verzögerung im Kunstrasenplatzbau und damit ausbleibender Gelder, in Frage gestellt, und verpflichtet im gleichen Zeitraum 5!!! neue Spieler? Was kosten die denn so über den langen Winter?
Ich Krieg hier ne Krise!
Und Herr Knappmann hat auch noch Verständnis für Lothar Gdenk, der TSV erst in diese Situation gebracht hat! Wenn ich mich irren sollte, bitte klärt mich auf.
Gdenk hat also mal eben keine Lust mehr gehabt! Schön!
Tsv war aufgebläht und überreizt und wenn Herne noch mehr Spieler braucht : in Hassel gibt's noch was zu holen! Aber guckt, das Ihr die auch noch bezahlen könnt!
Ihr seid in der Oberliga, und nicht im Schlaraffenland!
Und der beleidigte Rückzug von Herrn Gdenk , Herr Knappmann, ist nicht ärgerlich, sondern feige.Er hat den Verein mit seinem Geld und seinen Vorstellungen mehr geschadet als genutzt, und Sie finden das ärgerlich.
Das hat nichts mit Ihrer guten fußballerischen Arbeit in Herne zu tun, aber ich Frage mich, wie lange es dort noch gut geht!
Übrigens: In TSV waren doch wohl auch Fachleute im wirtschaftlichen Bereich tätig! Wie kann es sein, das dann Einzelpersonen in der Lage sind, einen Verein so vor die Wand zu fahren, Herr Knappmann? Echt ärgerlich, oder?
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Hallo Herr Kundoch,
grundsätzlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, respektive antworten. Wenn aber solch vernünftige Beiträge wie ihrer es ist, gepostet werden, macht eine Diskussion hier Sinn und Spass.
Zu Ihrer Frage bezüglich der Finanzierung der Marler Neuzugänge unserseits kann ich Ihnen folgendes mitteilen. Drei dieser Jungs spielen unentgeltlich und wollen lediglich die Chance haben weiter in der Oberliga zu spielen. Die anderen beiden Spieler, das wurde hier im RS auch schon berichtet zahlt ein Sponsor und gleichzeitig einer meiner besten Freunde aus dem ostwestfälischen Raum. Dies tut er einzig und allein mir zu Liebe. Unser zu Saisonbeginn geplanter Etat wird also nicht um einen Cent überzogen.
Desweiteren haben uns einige Akteure schon verlassen müssen, wodurch Budget frei wurde.
Ich kenne Herrn Gedenk anscheinend nicht so gut wie Sie. Aus Informationen von Spielern und "Partnern" Herrn Gedenks resultiert meine Meinung. Hier kann ich selbstverständlich komplett falsch liegen. Ich wollte hier auch nicht Partei ergreifen. Es sollte lediglich ein allgemeines Verständnis erzeugt werden von mir.

LG knappi
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ulrich-kundoch

Guter Kommentar mit viel Inhalt - Klasse!! Alles immer im Auge des Betrachters, aber ich finde, dass Sie hier gut hinterfragen!
Mit dem besser Einschätzen hat Herr Knappmann aber bei Hassel nicht unrecht und das war mein Ansatz im ersten Kommentar.
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Herr Knappmann,

hat sich bei uns parallel überschnitten - hätte es sonst nicht getextet.
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Rechnen wir mal ganz unvoreingenommen:
Ausgaben Oberligateam:
Bei ca. 18 Spielern pro Kader sind das im Monat 36.000€, im Jahr also mindestens 400.000€.

Einnahmen:
Einnahmen erwirtschaften sich aus den Mitgliedsbeiträgen (der SC Hassel hat beispielsweise knapp 2.000 Mitglieder): 2.000x180€= 360.000€ Dazu kommen 17 Heimspiele x 100 Zuschauer x 8€ = 13.600€. Dann kommen noch der ein oder andere Sponsor hinzu, ein paar Würstchen und ein paar Bierchen.... insgesamt vielleicht etwa 400.000€ Einnahmen!
Hört sich erstmal ganz gut an, würde aber bedeuten, dass der ganze Verein nur die erste Mannschaft bezahlt - und das geht natürlich überhaupt nicht! Ich denke für die Fußballabteilung fällt von den Mitgliedsbeiträgen maximal die Hälfte ab. Davon muss aber auch die Jugendabteilung samt Spielbetrieb gewährleistet werden. Bleiben am Ende vielleicht noch 120.000-150.000€ für die Oberligamannschaft übrig.

Man sieht also, dass selbst ein mitgliedstarker Verein nicht ohne Groß-Sponsor (Sponsoring ab einer Höhe von 200.000€) wettbewerbsfähig in der Oberliga spielen kann.

Das ist sowas von krank!!!

Aber solange Groß-Sponsoren nach Lust und Laune solche Gehälter bezahlen muss man sich nicht wundern, dass so etwas passiert. Das ist nichts anderes mehr als der aufgeblähte Profifußball. Ich schaue mir jedenfalls keine Amateurspiele mehr an, bei denen Groß-Sponsoren die Hauptfinanziers einer überbezahlten Freizeit-Mannschaft sind.
Das wird erst wieder in der Kreisligen normal und ehrlich...

Glück Auf
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lieber roadrunner,

wie kommen Sie auf 36.000 € an Gehältern. Das ist wirklich totaler Quatsch. Bitte nicht böse sein. Ich behaupte jetzt einfach einmal, dass kein einziger Spieler (ausgenommen Schalke 04) 2000€ brutto verdient und schon gar nicht beim SC Hassel, die wie ich finde, von anfang an, sehr demütigt mit ihrer situation umgegangen sind. und ihre kostenaufstellung ist wirklich rudimentär. wo sind die abgaben an die bg, an die knappschaft, an den verband usw.
ihre vorstellungen sind mehr als oberflächlich und zudem noch total überzogen.
für die meisten vereine sind auch nicht die gehälter das problem, sondern die unverhältnismäßigen Abgaben an die bg, den verband und die knappschaft.
hier müssten im interesse des amateusports regelungen getroffen werden, damit die vereine aus dem operativen geschäft überlebensfähig sind.
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Mensch Maier, 74er, schöne Milchmädchenrechnung.
Immerhin € 400 T Einnahme. Damit wären selbst die Schwicker noch Oberligist.

BG, Vers., Verband, Fiskus - alle halten die Hand auf.
Zu Recht auch die Kicker in dieser Klasse. Aber 2.000 für jeden ?
Das ist schon starker Tobak. Mit Sicherheit ist es nicht das echte viereckige Geld für die Jungs.

Frag mich wirklich wie lange es einige der "Traditionsvereine" noch durchhalten. Das gilt auch für Herne, Ahlen, Gütersloh etc.
Vielleich spielt die Liga nächstes Jahr dann mit 10 Clubs.
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Söldnertrainer und Söldnerspieler saugen die Vereine aus, weil profilneurotische und unfähige Vorstände auf sie hereinfallen und so die Vereine in den Ruin treiben.
Andere hier genannte Gründe sind sicherlich durchaus zu beachten, aber keinesfalls die Ursache des Problems.
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Danke Herr Knappmann für die Antwort an roadrunner74.
Der Kommentar von roadrunner74 zeigt doch wieder einmal, dass viele Zuschauer bis hin zu Vereinsmitgliedern überhaupt keine Ahnung von der Finanzierung einer Fußballabteilung geschweige eines Mehrspartenvereins haben. Diese Aufrechnung ist an Unkenntnis nicht zu übertreffen.
Herrn Volker Brehm (Brünninghausen) gebe Ich vollkommen recht, denn ohne Vereins-/Steuerrecht und Arbeitsrecht kann man einen Verein heut zu Tage nicht führen.
Bis Mitte/Ende 2016 hatte der SC Hassel einen Vereinsmanager (mit Abschluss) der sich im Steuer-/Vereinsrecht auskannte und eine Person die sich im Arbeitsrecht auskannte (Betriebsrat). Bis zu dieser Zeit, lief es auch mit gleichen Schwierigkeiten glatt, sodass aus dieser Zeit keine Schwierigkeiten mit Zahlungen an Spielern, Finanzamt, Knappschaft oder Verband bekannt waren.
Vielleicht haben die jetzigen Verantwortlichen gemerkt (zu spät), dass eine Oberligamannschaft und das ganze Drumherum nicht die Kreisliga ist und haben sich gehörig die Finger verbrannt.
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Vielen Dank für die Aufklärung! Klar ist meine Rechnung eine sogenannte Milchmädchen-Rechnung. Es war auch nicht ernst gemeint sondern sollte dieser Diskussion einen Impuls geben, aber sie zeigt trotzdem wo das Problem liegt:

Bei den Groß-Sponsoren und den damit verbundenen großzügigen Verlockungen monetärer Art!!

Die Schraube wird immer weiter gedreht. Beispiel:
Keiner der Spieler, die vor 2 Jahren von Hordel nach Hassel gewechselt sind, wechselte dorthin weil Hassel so schön ist. Diese Spieler sind Anfang dieser Saison weiter gewandert weil sie auf einen Großteil des Gehalts in Hassel verzichten mussten....Wohin?...z.B. nach Schermbeck...Schermbeck ist jetzt auch nicht viel schöner als Hassel! Aber es wird mehr bezahlt!
Was sagt uns das?

Ein ähnliches Spiel wurde auch bei der TSV Marl-Hüls und beim SV Zweckel veranstaltet....und Jahre zuvor beim VfB Hüls, und eine SpVgg. Marl gab es ja auch einst einmal...

Wenn man sich zum Spielzeug eines Sponsors macht nur um auf Teufel komm raus sportlichen Erfolg zu haben, dann hat man auf langer Sicht schon verloren. Das hat mit Amateursport nichts mehr zu tun!

Auch die Rahmenbedingungen für die Vereine. Wenn man im Ehrenamt einen Verein führen will müsste man eigentlich Voll-Profi im kaufmännischen Bereich bzw. im Management sein! Das ist genauso traurig und ätzend! Da bin ich ganz Ihrer Meinung!
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Hey Roadrunner oder lieber Sascha da hast du absolut recht und ich bin voll deiner Meinung und das ein Herr Falkowski sich ein neuen Job sucht bei einem anderen Verein hat doch gezeigt worum es geht...nur Kohle und null Vereinsliebe
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An roadrunner74 und Record,

Ihr kennt doch den Begriff "Angebot und Nachfrage". Wenn ein Vorstand/Abteilungsleitung einen Spieler oder Trainer haben möchte, dann verhandelt er mit diesem Spieler/Trainer eine bestimmte Aufwandsentschädigung oder bestenfalls einen Vertrag aus. Wenn dieser Vorstand/Abteilungsleitung diese Vereinbarungen nicht einhält (2x), dann gehen diese Spieler zurecht weg. Die Spieler/Trainer an den Pranger zu stellen finde Ich unerhört. Vorstände/Abteilungsleitungen die diese Vereinbarungen abschließen und nicht einhalten, gehören abgewählt und in die Wüste gejagt. Sie schädigen den Ruf vieler Traditionsvereine.
Denkt einmal darüber nach und schützt diese Amateure nicht noch.
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Ich stelle weder Spieler noch Trainer an den Pranger, sondern die mit Geldscheinen wedelnden Groß-Sponsoren, die sich auf Kosten der Amateurclubs repräsentieren und feiern lassen nur um ihr beschissenes Ego aufzuwerten und sich dann auch noch öffentlich so darstellen, als seien sie die Mutter Theresa des gesponsorten Vereins höchstpersönlich ....zumindest so lange sie Lust haben...und dann den Club fallen lassen wie eine heisse Kartoffel und sich einfach in Luft auflösen!

Gegen einen gesunden Sponsorenmix mit vielen kleinen Investoren habe ich überhaupt nichts, das macht sogar Sinn - aber geht mir bloß weg mit diesen Möchtegern-Abramowitschs! Klar dass dann genügend Amateurkicker den Reiz des Geldes nachgehen .... aber 2000€ oder aber von mir aus auch 1000€ im Monat (ich bin ja lernfähig) an Gehalt für jemanden, der sein Hobby ausübt, ist für einen Verein der im Schnitt 100 bis 200 Zuschauer anlockt mit selbsterwirtschafteten Mitteln nicht finanzierbar! Dafür muss man kein Finanzexperte sein!

Das ist es, was ich in dieser Diskussion sagen wollte, und das ist es was den Amateursport weiter kaputt macht neben den Anstoßzeiten der BL usw...
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Aha, jetzt sind es also die "Groß-Sponsoren". Wenn wir noch etwas warten, schreibt noch einer, dass die Platz- oder Zeugwarte oder vielleicht sogar die Ordner schuld sind.

Ich wiederhole mich:

Söldnertrainer und Söldnerspieler saugen die Vereine aus, weil profilneurotische und unfähige Vorstände auf sie hereinfallen und so die Vereine in den Ruin treiben.
Andere hier genannte Gründe sind sicherlich durchaus zu beachten, aber keinesfalls die Ursache des Problems.
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Ich finde den ganzen "Amateursport" ab der Bezirksliga sehr bedenklich.
Denn ja Steuern , BG und auch Verbands-Abgaben sind exorbitant hoch für einen Verein. Und alles muss vor der Saison geklärt sein.
Aber, und da denke ich wird meistens deer größte Fehler gemacht, wenn ich nur auf das "große Geld " aus in und meine Junioren vergesse, geht es so wie in Hassel und in Marl Hüls nach hinten los.

Nur wenn es eine harmonische Steigerung gibt, soll heißen eine starke Nachwuchsabteilung, gleichzeitiger Aufstieg der 1.Mannschaft, wenn dann
einer der Sponsoren ausfällt, kann ich auf die eigene Jugend setzen.
Wenn jetzt das Argument kommt die guten werden ja von Dortmund Schalke usw weg geholt, dann muss ich gerade ab der Oberliga nach Lösungen suchen.
Nur ein starker Unterbau lässt kein Haus einstürzen.
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Ich finde den ganzen "Amateursport" ab der Bezirksliga sehr bedenklich.
Denn ja Steuern , BG und auch Verbands-Abgaben sind exorbitant hoch für einen Verein. Und alles muss vor der Saison geklärt sein.

Aber, und da denke ich, wird meistens der größte Fehler gemacht, wenn ich meine Juniorenabteilung vergesse, und keine eigenen Spieler ausbilde, geht es so wie in Hassel und in Marl Hüls nach hinten los.
Man darf nicht nur die Sponsoren umgaren, sondern muss Konzepte überlegen, Wege, wie ich eigene Spieler ausbilde und an mich/Verein binde.
Das große jammern tritt doch erst ein wenn einer der Sponsoren abtritt,
und ich die Spieler nicht mehr bezahlen kann.

Nur wenn es eine harmonische Steigerung gibt, soll heißen eine starke Nachwuchsabteilung, gleichzeitiger Aufstieg der 1.Mannschaft geht die Rechnung auf.


Nur ein starker Unterbau lässt kein Haus einstürzen.

Ps : musste es noch mal schreiben, damit es besser zu verstehen ist.
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@ scp 11.11.2017 09:23 Uhr:

und dann vielleicht noch "11 Freunde müßt ihr sein" ??
Reine Traumtänzerei.
Nennen Sie mir einen Verein unterhalb der 1. und 2. Bundesliga, wo Ihr "System" funktioniert (hat).
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@ Örly : Glauben sie wirklich das ich ein Romantiker bin ?
"11 Freunde", das war zu Sepp Herberger Zeiten.
Nehmen wir den Verein von Herrn Knappmann.
Der SC Westfalia Herne,hat die A-Junioren in der Bezirksliga spielen,was meinen Sie wieviel Spieler davon Oberliga tauglich sind ?
Aber es muss das Ziel eines Oberligisten sein, das die U19 in der Westfalenliga spielt. Das kostet erst einmal Geld, aber wenn ich dadurch jedes Jahr 2 Spieler hoch ziehen kann, rechnet sich das über die Jahre.

Nächstes Jahr, wenn alles gut läuft, wird ein Verein namens FC Gievenbeck in die Oberliga aufsteigen, und fast 75 % der Mannschaft, besteht aus eigenen Junioren. Deren A- Junioren spielen in der A-Junioren-Westfalenliga

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