Zitatäußerte sich Kölns Vizepräsident Toni Schumacher derart unglücklich
Der Sky-Reporter hat es darauf angelegt Toni dermaßen mit seinen Fragen in die Enge zu treiben, dass er sich nicht mehr aus dessen Klauen befreien konnte. Diesen in Anzug und Krawatte gehüllten Sky-Schwätzern sollte man mal einen Maulkorb verpassen – auf dem Rasen vor dem Spiel, in der Pause und unmittelbar nach dem Spiel: Und dann Interviews nur mit den Pressesprechern des Vereins gewähren; die sind wenigstens medientechnisch geschult. Senstionsgeil wie die Revolverblätter, Schuld tragen dann aber die anderen, wenn aus dem Interview heraus ungemütliche Umstände erwachsen. Toni ist zu blauäugig in dieses Interview gegangen, hätte so nicht verlaufen dürfen.
Zu Stöger: Es ist Zeit das Freiburger Modell (Streich, Finke) auch auf den FC zu übertragen. Einen besseren Trainer findet der FC nicht, nicht in der Winterpause, nicht in der Sommerpause, und darüber hinaus ohnehin nicht. Stöger lässt den Verein nicht hängen, darum sollte man ihn auch nicht zappeln lassen. Und allein schon aus medientechnischen Gründen, denn die werden solange nerven, bis das "Gesetz des Fußballs" beim FC ausgerufen wird, muss eine definitive Entscheidung her. Das beste Signal des Vereins gegen diesen medialen Spießrutenlauf wäre eine Vertragsverlängerung mit dem Trainer oder mit Blick auf das Freiburger Vorbild: die Wandlung in einen unbefristeten Vertrag per Handschlag. Die meisten Trainer eignen sich nicht dazu, doch mit Stöger hat der FC einen erwischt wie Freiburg mit Streich & Finke, mit ihm wird es sich ausgehen.
Zu Bissek: Für einen 16jährigen mit Abi in der Tasche (das hat bspw. Draxler erst mit 20 geschafft), hat er seine Premiere sehr gut gestalten können. Unterfordern darf man ihn nicht, der FC ist dabei auf gutem Wege ....
Zu den Verletzten: Ist die neue Rasenanlage mitverantwortlich? Die Mehrfachbelastung durch Pokal und Länderspiele? Das Trainingsprogramm? Oder die Kaderpolitik der letzten Jahre, in dem verletzungsanfällige Spieler mit Heimatverbundenheit und billig eingekauft wurden?
Sicher ist der Kader derzeit nicht breit genug und der Belastung (physisch wie psychisch) nicht gewachsen, aber wer außer dem FC Bayern verfügt schon über einen gleichwertigen Kader in doppelter Ausführung? Ein kleiner Kader bedeutet aber auch kurze Wege für den Nachwuchs in die Startelf, insbesondere dann, wenn der Verein in Not ist. Bissek hat seine Chance genutzt, auch Meré ist in den Fokus gerückt. Ouahim hat befreit aufspielen können, mit etwas mehr Feinschliff wächst auch mit ihm ein Talent heran, dass den FC einmal weiterbringen kann. Auf Junioren zu setzen ist eine großartige Sache, und nachhaltig. Man muss es sich aber auch leisten können, und der FC kann gerade nicht anders als es sich zu leisten. Dies sehe ich mehr als eine Chance an, die es zu nutzen gilt. Von beiden Seiten.
Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 27.11.2017 - 14:40:56