Bezirksliga 15

Ab sofort sind die Vereine gefragt. Unter www.flvw.de fragt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) die Vereinsvertreter umfassend nach deren Wünschen und Bedürfnissen. So möchte der FLVW unter anderem wissen, ob die Vereine mit dem Beratungs- und Qualifizierungsangebot seitens des Verbandes zufrieden sind.

Den meisten Menschen fällt die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit leichter als umgekehrt. Dumm nur, dass sich im Revier trotzdem einige Teams alles andere als ausgeschlafen präsentierten, ihre Gegner jedoch umso aufgeweckter agierten. Aber es gibt Hoffnung für alle die, die mit dem Kalender hadern: Schon am 29. März 2009 ticken die Uhren wieder anders.

Mit einer unterirdischen Leistung beim TuS Eichlinghofen manövrierte sich Blau-Weiß Huckarde endgültig in die unteren Sphären der Tabelle. Am Ende siegte die Heimelf leicht und locker mit 3:0 Toren. Dass die Partie zwischen dem Drittletztem und dem Schlusslicht kein fußballerischer Leckerbissen werden würde, war sicher jedem von vornherein klar, doch was die Blau-Weißen, besonders in der ersten Halbzeit ablieferten, hatte mit Bezirksliga Fußball aber auch gar nichts zu tun.

Noch vor wenige Wochen ließ Hans Josephs, erster Vorsitzender vom TuS Eichlinghofen, Fragen nach fehlender Qualität in der Mannschaft unbeantwortet. Doch nach den zuletzt zumindest teilweise mehr als dürftigen Vorstellungen des neuformierten Teams scheint nun auch der „Chef“ zu der Erkenntnis gelangt zu sein, dass der TuS in der Breite nicht über Bezirksliga-Tauglichkeit verfügt und dass für den wichtigen Klassenerhalt unbedingt neue Spieler hermüssen.

Sicher hat der eine oder der andere sich schon einmal wegen der Unverhältnismäßigkeit in der deutschen Justiz am Kopf gekratzt. Und auch die Jurisdiktion im Fußball fällt manchmal Urteile, die unter die Rubrik, „das fasse ich jetzt nicht“ fallen können. Genau diese bittere Erfahrung musste jetzt Tobias Diderich, Spieler-Trainer vom TuS Eichlinghofen, machen.

Einen seiner unmittelbaren Verfolger erwarte der bislang ungeschlagene Spitzenreiter FC Brünninghausen im kommenden Heimspiel. Der spielstarke TSK Herne gibt seine Visitenkarte am Hombruchsfeld ab und muss, will er nicht schon den Anschluss an den FCB verlieren, zumindest ein Unentschieden einfahren.

Das Beste zuerst: Hielten bisher vor allem die Ruhmestaten der sagenumwobenen Kicker von Inter Bochum unsere Top 5 in Atem, haben es diesmal tatsächlich fünf Teams geschafft, die Adomeit-Truppe zu unterbieten. Die Unglaublichen sind also raus! Doch damit nicht genug der Unfassbarkeiten. Der Nachhall eines Resultats machte sogar derart stutzig, dass wir den Blick ausnahmsweise über die Revier-Grenzen hinaus schweifen lassen.

Mit nur vier Zählern steht die SpVgg Recklinghausen derzeit auf einem Abstiegsplatz und das obwohl die Mannschaft sicher das spielerische Potenzial hat, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu belegen. Davon ist auch Trainer Thorsten Welke offenbar überzeugt, denn er prophezeit, „dass wir bis zur Winterpause noch einige Zähler holen werden.“

Nach mäßigem Start in die Saison kam der SC Dorstfeld zuletzt immer besser in Tritt und scheint nun auch für das Top-Spiel gegen den Tabellenführer FC Brünninghausen gewappnet. Aufgrund der miserablen Platzverhältnisse an der Evastraße darf man aber sicher keinen fußballerischen Leckerbissen erwarten.

Nach dem „Hammer“-Spieltag mit insgesamt 49 Treffern hoffen wir natürlich, dass es nächsten Sonntag zumindest ansatzweise so torreich weiter geht. Mit ganz anderen Sorgen plagt sich hingegen der TuS Eichlinghofen derzeit herum. Bislang steht erst ein Sieg auf der Haben-Seite und auch gegen den SC Dorstfeld ging dem Schlusslicht nach passabler erster Halbzeit am Ende die Luft aus und der TuS unterlag noch deutlich mit 2:5.

Am vergangenen Dienstag verhandelte die Spruchkammer über den Spielabbruch der Partie zwischen dem TSK Herne und der SpVgg Gerthe Ende September. Gegenüber RevierSport online hatten beide Parteien die Verantwortung damals bei der gegnerischen Partei gesehen. Nun gab es das für einige überraschende Ergebnis, zu dem sich die Verantwortlichen der SpVgg Gerthe nicht äußern wollten. In Herne herrscht dagegen Erleichterung.

Viele RevierSport-Leser sind aktive Fußballer und haben als solche schon leidvolle Erfahrungen mit den typischen Blessuren, die sich beim Kicken fast zwangsläufig einstellen, gesammelt. Die Idee zur RevierSport online-Kolumne "Frag den Doc'" lag da auf der Hand. In der interaktiven Rubrik haben RevierSport- User schon seit längerem die Möglichkeit, sportmedizinischen Expertenrat per e-Mail einzuholen.