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Spielberichte

FC Gütersloh gewinnt in Gievenbeck 2 - 1

16.09.2012
Autor: FCG

Der erste Doppelpack des Sturmduos Manuel Eckel/ Raffaele Wiebusch hat für den zweiten Saisonsieg des FC Gütersloh gesorgt. Beim 1. FC Gievenbeck drehten Manuel Eckel mit einem Treffer vor der Pause (45. + 2.) sowie Raffaele Wiebusch nach dem Wechsel einen Rückstand noch in den erhofften 1 - 2 (1 - 1) Pflichtsieg um. Speziell im ersten Abschnitt tat sich der FCG aus Westfalen beim FCG aus Münster aber schwerer als erwartet. Erst als die Wortmänner nach dem Wechsel in Sachen Einstellung, Konzentration, Passgenauigkeit, Ballkontrolle und Spielvermögen zulegten, nahm die Partie den Verlauf, den Fans und sportliche Leitung sich von Beginn an erhofft hatten. Durch die gleichzeitigen Niederlagen der Spitzenteams aus Erkenschwick und Lippstadt darf sich der FCG sogar als heimlicher Gewinner des Spieltages feiern.

Nicht nur deshalb riss Trainer Holger Wortmann nach dem Abpfiff freudestrahlend die Arme in den Himmel. In einer ruhigen Ecke des "Sportpark Gievenbeck" stellte der Verantwortliche das wichtigste Element der 90 Minuten heraus: "Wichtig war nur das wir heute gewonnen haben, nicht wie. Es war ein dreckiger Arbeitssieg und natürlich können und müssen wir uns spielerisch noch steigern. Bei aller Kritik an der ersten Halbzeit darf man aber eines nicht vergessen: Das war heute kein richtiges Fußballspiel".

Die Kritik des Trainers bezog sich auf die destruktive, auf zerstören ausgerichtete Nicht-Spielweise der Gastgeber. Wie erwartet hatte der Kollege Maik Weßels, zu dem Holger Wortmann nach eigener Aussage ein "Nicht-Verhältnis" hat, seine taktische Marschroute und Philosophie mit dem Betonmischer angerührt. Vor einer Viererabwehrkette wartete eine zweite Fünferkette mit drei Sechsern und zwei defensiven Außenspielern. Von Beginn an war der Gievenbecker Leiberwall vor 405 Zuschauern primär mit vielen Provokationen und Zeitspiel nur darauf aus, den Gegner aus dem Rhythmus und so nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das die Marschroute der Gastgeber aufging, lag aber auch an der Einstellung des FC Gütersloh. Obwohl beim Anpfiff nominell die selben elf Akteure wie beim Pokalspiel am Mittwoch auf dem Platz standen, lief spielerisch nicht viel zusammen. Scheinbar saß das Pokalspiel noch zu sehr in den Beinen und Köpfen. Statt schnell und direkt zu kombinieren, den Gegner durch Positionsspiel und viel Laufarbeit zu verwirren, landete der Ball nach oftmals statischen Angriffen durch Unkonzentriertheiten und Fehlpässen meist nach zwei oder drei Stationen beim Gegner. Bei einem der wenigen Gegenangriffe erzielte der aufgerückte Verteidiger Thomas Teupen nach einer Freistossflanke aus dem Mittelfeld zu allem Überfluß die 1 - 0 Führung (34.). Trotz viel Ballbesitz war der FCG bis dato nur zu zwei Halbchancen durch Weitschüsse von Stefan Parensen (18.) sowie einem Freistoss von Lennard Warweg (30.) gekommen. Wie dem Leiberwall der Rustikal-Fußballer beizukommen ist, zeigte sich beim schönsten Gütersloher Angriff der 1. Hälfte. Nach Doppelpass mit Manuel Eckel legte Lennard Warweg den Ball mit der Hacke in den Strafraum, wo der durchgestartete Eckel mit der letzten Aktion der 1. Hälfte für das überfällige 1 - 1 sorgte (45. + 2.)

Nach einer, so Holger Wortmann "Pausenansprache, die sich gewaschen hat", fanden die weißen Gütersloher in der zweiten Halbzeit nach der kämpferischen , auch die spielerische Linie. Zuvor hatte der Trainer das Risiko erhöht. Stefan Parensen, nicht so stark wie sonst, blieb in der Kabine. Lennard Warweg rückte zur Belebung des spielerischen Elementes auf die 6er-Position, Raffa Wiebusch bildete neben und hinter Manuel Eckel eine zweite variable Anspielstation. Manuel Eckel (47., 49.) hätte kurz nach dem Wechsel das spielerische Übergewicht schon in Tore umsetzen können. Stattdessen betätigte sich der dreifache Torschütze als Vorbereiter des 2 - 1 Siegestreffers. Nach einem Angriff über die rechte Seite passte Manuel Eckel intuitiv in den Strafraum, wo Raffa Wiebusch aus der Drehung sein zweites Saisontor erzielte (62.). Pascal Röber hätte sogar noch das 3 - 1 erzielen können (71.), scheiterte aber ebenso wie Lars Beuckmann, dessen Kopfball Gievenbecks Keeper Nico Eschhaus reaktionsschnell auf der Linie rettete (85.).

Nach dem ersten Doppelpack des Sturmduos Eckel/ Wiebusch strahlte der Siegtorschütze mit der Sonne um die Wette: “Heute hat man gesehen, dass Eckel/ Wiebusch durchaus zusammen spielen können. Wir verstehen uns blind. Das hat man wohl beim 2- 1 gesehen. Ansonsten war es kein schönes Spiel. Gievenbeck hat sich mit dem Anpfiff in die Defensive zurück gezogen. Wir hätten viel schneller und direkter spielen müssen. In der 1. Hälfte war bei uns der Wurm drin, wir hatten nur eine Torchance. Zum Glück macht Manu das 1 - 1 zum perfekten Zeitpunkt".

In der kommenden Woche wartet der nächste schwere Brocken auf den FC Gütersloh. Am Sonntag stellt sich TuS Ennepetal im Heidewaldstadion vor. Die Wortmänner sollte gewarnt sein. Ennepetal kommt mit der Empfehlung eines 6 - 1 gegen SuS Neuenkirchen.