Spielberichte

Holzwickede und die Nachspielzeit

26.05.2013
Autor: Stadionsprecher

Der SV Holzwickede scheint im Kampf um den Klassenerhalt seine Probleme mit den Nachspielzeiten zu haben. Kassierten sie bereits in Brünninghausen das 1:2 in der 94. Minute, so bewegte sich die Uhr im sonntäglichen Heimspiel gegen einen weiteren Titelaspiranten, den SC Hassel, erneut im Nachspielbereich, als die Gäste in Person ihres Abwehrriesens Nedim Djuliman den Treffer zum 1:2-Endstand erzielten. Und dabei hatten die Gastgeber abermals wenigstens mít einem Punkt gerechnet, nachdem Semir Devoli in der 89. Minute einen von eben jenem Djuliman verursachten Handelfmeter zum 1:1-Gleichstand verwandelte hatte. Dann aber stieg Djuliman am höchsten, als das Leder hoch in den Holzwickeder Strafraum geschlagen wurde und überwand HSV-Schlussmann Amir Halilovic mit einer Kopfball-Bogenlampe. Zehn Holzwickeder - Peter Suchy hatte nach 66 Minuten nach einem Gerangel die gelb-rote Karte gesehen - fanden nicht mehr das Mittel, doch noch eine so wichtige Punkteteilung zu erreichen.
Der Tabellenvierte aus dem Gelsenkirchener Vorort hatte den besseren Start in diese Partie, aber gerade zu dem Zeitpunkt, als Holzwickedes Sitki Üstün das Hasseler Gehäuse aus 25 Metern nur knapp verfehlte (22.) und die Hausherren druckvoller wurden, fiel in der 27. Minute das 1:0 für Gäste: Nach einem völlig misslungenen Kopfballversuch des HSVers Ahmet Aktas wurde das Leder von der rechten Seite quer zum freistehenden Igor Bendovskyi gespielt, und der ließ Halilovic in der 27. Minute aus zwölf Metern keine Abwehrchance. In der Folgezeit waren torreife Szenen hüben wir drüben Mangelware.
Nach Wiederanpfiff war beim Hausherren der Wille zu spüren, dem Spiel noch eine Wende geben zu wollen. Aber die Hasseler Deckung ließ sich nicht so leicht aus dem Angeln heben. Und nachdem HSV-Keeper Halilovic bei einem Schuss des eingewechselten Mike Rogowski einen zweiten Gegentreffer verhindert hatte, schien dann mit Devolis Elfmetertor die Holzwickeder Rechnung wenigstens zur Hälfte aufzugehen. Dann aber kam die aus Holzwickeder Sicht neuerdings so verhasste Nachspielzeit...