Mit dem zweiten 1:0-Sieg hintereinander ist der HSC auf Rang 9 der Westfalenliga geklettert und hat nun den Abstand zu den gefährdeten Plätzen auf sechs Punkte vergrößert. Der Erfolg über die SG Finnentrop-Bamenohl geht schon wegen der deutlich größeren Zahl an Torgelegenheiten vollauf in Ordnung. Zur Pause hätten die Hausherren klarer in Front liegen müssen als nur mit dem letztlich finalen 1:0, für das der aufgerückte Außenverteidiger Karuim Bouasker mit einem platzierten Flachschuß nach Vorarbeit von Jan-Dirk Groenewold in der 37. Minute verantwortlich zeichnete.
Nachdem sich die beiderseitige Hektik der Anfangsphase gelegt hatte, übernahmen die Holzwickeder mehr und mehr das Kommando. Der Neuling aus dem Sauerland hingegen brachte in den ersten 45 Minuten keinen einzigen Schuss auf den Kasten von Torben Trapp zustande. Auf der Gegenseite scheiterten in der 14. Minute nacheinander Ali Abou-Saleh und Sascha Grasteit an SG-Keeper Marcel Grajewski, ging ein Kopfball von Sebastian Schmerbeck knapp vorbei (29.), wurde Sitki Üstüns Treffer aus der 33. Minute wegen Abseits nicht gegeben und war der Gästeschlussmann fast mit dem Pausenpfiff bei einem Schmerbeck-Freistoß auf Posten. So gesehen, war das 1:0 für den HSC zum Seitenwechsel eine zu magere Ausbeute.
Finnentrops Trainer Frank Rottstock muss seiner Elf in der Halbzeitpause wohl mächtig die Leviten gelesen haben, jedenfalls kamen die Besucher wesentlich engagierter als zuvor aus den Kabinen. Die klareren Chancen aber lagen nach wie vor beim HSC. Zunächst wurde Schmerbeck im letzten Augenblick gebremst (48.), dann traf Üstün in der 56. Minute mit einem Fernschuss ebenso wenig ins Schwarze wie eine Minute danach mit einem Kopfball. HSC-Kapitän Dennis Hense konnte sich in der 60. Minute freistehend nicht entscheidend durchsetzen, zwei Minuten später visierte Ali Abou-Saleh nur das Außennetz an. Dazwischen die erste gute Möglichkeit der Gäste - und die resultierte aus einem Kopfball, mit dem der HSCer Grasteit seinen eigenen Torwart "testete". Zum Schluss warf Finnentrop alles nach vorn und stand sich dabei mehrfach selbst im Wege. Vielbeinig stemmten sich die Holzwickeder den anrennenden Gäste erfolgreich entgegen und hätten um ein Haar in der Nachspielzeit durch Markus Krawietz den Sack schon frühzeitiger als erst nach 94 Minuten zumachen können. Einziger Wermutstropfen für den HSC: Sebastian Schmerbeck sah kurz vor Schluss die 5. gelbe Karte und wird am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Spitzenreiter Kaan-Marienborn fehlen.
