Das Spiel des BVB gegen die SpVg Olpe hielt wohl für die Fans beider Mannschaften ein Wechselbad der Gefühle parat. Die Gäste vom Biggesee waren in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft und zeigten deutlich, warum sie bis dato sieben Spiele in Folge gewinnen konnten. Der BVB fand nach zahlreichen verletzungsbedingten Umstellungen im Team überhaupt nicht in die Partie und fand während des gesamten ersten Durchgangs überhaupt kein Mittel gegen die bestens organisierten Olper. Zeitweise konnte man sogar den Eindruck gewinnen, die Gäste hätten einen Spieler mehr auf dem Feld. So ging die SpVg in der 37. Minute auch verdient in Führung und konnte den Vorsprung vor der Pause sogar auf 0:2 ausbauen.
Wie so häufig ging aber im zweiten Durchgang ein Ruck durch das Team von Trainer Bördeling, der seine Mannen in der Halbzeit sicherlich ordentlich durchgeschüttelt hat. Der BVB nahm nun die Zweikämpfe an und die Gäste beschränkten sich darauf, bei jeder Gelegenheit Zeit zu schinden. Folgerichtig erzielte Kapitän Stolzenhoff den Anschlusstreffer. Als dann der eingewechselte Fatthallah Boufeljat Mitte der zweiten Halbzeit quasi mit seiner ersten Ballberührung den Ausgleich erzielte, gab es auf dem Rasen und auf den Rängen kein Halten mehr. In der 83. Minute erzielte Stolzenhoff sogar die 3:2 Führung für den BVB, der nach einem Platzverweis wegen wiederholter Spielverzögerung gegen einen Olper nun sogar in Überzahl agierte.
Aber es kam, wie es kommen musste. In der Schlussminute schlief die komplette BVB-Elf bereits tief und fest und die in Unterzahl agierenden Olper standen mit vier Spielern völlig allein vor Torwart Robert Botta und konnten sich die Ecke zum Ausgleich aussuchen.
Fazit: Wer derart dumme Fehler macht hat auch keinen Sieg verdient.
