20 ganz starke Minuten genügten am Sonntagnachmittag den Sportfreunden Niederwenigern, um das Spiel gegen den TSV Heimaterde zu entscheiden. Am Ende hieß es 3:0.
SF Niederwenigern - TSV Heimaterde 3:0
Tore: 1:0 Kire Paunkoski (11.), 2:0 Niklas Lümmer (13.), 3:0 André Radke (65.).
SFN: Holzhauser, Angerstein, Rolfes, Fischer, Paas, Tempel (54. Ebert), Konrad (73. Mand), Lümmer, Kniest (68. Schmischke), Paunkoski, Radke.
Verbrachte einen ruhigen Tag: SFN-Torwart Luca Holzhauser. Wieder einmal zeigte sich, wie wichtig frühe Tore sein können. Mit der Führung im Rücken spulten de Sportfreunde ihr Progamm herunter, ohne dass die Gäste aus Mülheim auch nur den Hauch einer Chance hatten. Das ist ja das Merkwürdige: Nach dem 2:0 schaltete Niederwenigern einen Gang zurück, dennoch kontrollierten die Sportfreunde ihren Gegner. Und das sicher auch wegen der hervorragenden Raumaufteilung der Mannschaft. Immer steht ein Mitspieler goldrichtig, zudem behherscht die Margref-Elf auch das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff – sie kontert gut.
Zufallsprodukte waren die Tore allerdings nicht. Vor dem 1:0 marschierte Lauritz Angerstein bis an die Grundlinie, legte dann den Ball für Kire Paunkoski auf, der nur noch einschieben musste. Paunkoski kam im Sommer als einer der wenigen externen Spieler nach Niederwenigern und hat sich prompt als Volltreffer erwiesen. „Es läuft bei uns im Moment einfach prima, weil wir uns gefunden haben”, erklärt Paunkoski die derzeitige Stärke.
Es sollte noch besser kommen. Diesmal kam Martin Kniest über den Flügel und spielte den Ball genau dorthin, wo Niklas Lümmer seit einer Ewigkeit freistand – 2:0. „Diese beiden Tore haben uns die nötige Sicherheit gegeben”, erklärte Jürgen Margref. Dass seine Mannschaft nun das Tempo aus dem Spiel nahm, gefiel dem Trainer zwar nicht, aber sie hielt die Konzentration aufrecht. Für Margref das wichtigste Merkmal. „Spielen wir unkonzentriert, können wir genauso gut gegen jede Mannschaft verlieren.”
Nur vor dem Mülheimer Tor zeigte Niederwenigern Nachlässigkeiten. Paunkoski hätte durchaus noch zweimal treffen können, Florian Ebert traf sogar die Latte. Doch das dritte Tor blieb einem Stürmer vorbehalten. André Radke erzielte es in der 65. Minute. Gleichzeitig tat sich der schärfste Verfolger der Sportfreunde, Schwarz-Weiß Essen II, gegen Kray 04 schwerer als angenommen. Durch das 1:1 des ETB rückte der SC Steele auf Platz zwei, liegt aber vier Punkte hinter Niederwenigern. Die Tabellenführung wurde ausgebaut. „Zu Hause läuft es momentan zwar richtig rund, aber am kommenden Wochenende bei Trabzonspor Heiligenhaus wird ein anderer Wind wehen”, glaubt Jürgen Margref.
3:0 also – das liest sich nicht nur souverän, das war es auch. Ein Eckenverhältnis von 9:1 zugunsten der Hausherren untermauert den völlig verdienten Sieg, bei dem Torwart Luca Holzhauser nur selten wirklich geprüft wurde. Angesichts dieser erneut starken Leistung erscheint es umso mehr fragwürdiger, wer Niederwenigern eine Niederlage zuführen kann.
