Pokal und Gesetze. Die Binsenweisheit, in der diese beiden Worte vorkommen, sollte für die dritte Runde des Diebels-Pokals im Kreis 9 besser nicht bemüht werden.
Nach neun Wochen haben endlich fast alle Teams auch mal das glückliche Erlebnis eines Punktgewinns feiern dürfen. Anderen dagegen war nicht zum Feiern zumute.
Die Spreu trennt sich vom Weizen, heißt es. Ist auch meistens so. Aber manchmal trennen sich Dinge, die zusammengehören und die müssen sich dann wieder finden.
Bisweilen ging es eng zu in den Spielen der zweiten Runde des Diebelscups, doch letztendlich waren es vornehmlich die Favoriten, die sich durchsetzten.
Frank Adams, seines Zeichens Vorsitzender des Kreisvorstandes des Kreis 9, erklärt das Hin und Her im Streik der Schiedsrichter nun endgültig für beendet.
Es gibt sie also doch noch, die Klassengesellschaft: ihre mühsam erschaffenen Grenzen weichen zwar zusehends auf, aber einige stemmen sich noch immer dagegen.
Hertha Hamborn und Co. dürfen atmen: Die vom FVN-Kreis 9 wegen zahlreicher Ausschreitungen angedrohte Sperre für drei Spieltage wird vorerst ausgesetzt.
Nach einer starken Zunahme der Angriffe auf Schiedsrichter durch Spieler, Funktionäre oder Zuschauer greift der Kreissschiedsrichterausschuss in Duisburg durch.
Mündelheims Trainer Axel Wunderlich wartet mit einem herzerweichenden Bekenntnis auf und beinahe schon abgeschriebene Teams entdecken das Gewinnen wieder.
Auch ein Kreisliga-Schiedsrichter hat es nicht leicht: Er wird vielleicht nicht ständig von 80 000 Zuschauern beleidigt, dafür aber gerne mal von Spielern.
Manche Teams haben auch nach vier Spieltagen noch kein Mittel gefunden, die Stärken besser zur Geltung zu bringen als die Schwächen. Dabei wird es langsam Zeit.
Was tun, wenn es nicht läuft wie geplant? Oder wenn es sogar besser läuft? Da hat jeder so seine eigene Strategie, die eine oder andere findet sich hier.