Spielberichte

Kampfspiel bis zur letzten Sekunde

28.02.2016
Autor: roja55

Auf der Hermannshöhe gab es ein spannendes, kampfbetontes und intensives Match. Freisenbruch hat noch gute Chancen auf den Relegationsplatz und war von Beginn an spielbestimmend. Schon nach zwei Minuten hatte Jörn Parakenings eine gute Chance, vertändelte aber den Ball. Sieben Minuten später traf wiederum Parakenings nur den Pfosten. Schiri Francisco Dorado-Ortiz hatte es nicht leicht, denn die Strafraumlinien waren kaum zu erkennen. Dann kam die 15. Minute. Der Freisenbrucher Kuvinthan Yogarathnam ging bei einem Zweikampf zu Boden und stand nicht mehr auf. Ein Krankenwagen mußte gerufen werden. Der Spieler war zwar dann doch in der Lage, mit Hilfe von Betreuern den Platz zu verlassen, hatte aber sichtlich Probleme mit beiden Armen, so daß die Sanitäter ihm sicherheitshalber eine Nackenstütze zur Stabilisierung der HWS anlegten und ins Krankenhaus brachten. Damit verzögerte sich die erste Halbzeit um 10 Minuten. Verständlicherweise war der TC danach erst einmal geschockt, so daß die Teutonia zu einer guten Chance durch Sebastian Hockarth kam, aber sein Schuß wurde in letzter Sekunde abgeblockt. In der Nachspielzeit fiel dann die gerechte Führung für den Gast durch den eingewechselten Maurice Verfürden, denn Überruhr lief sich immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest. Auch nach dem Wechsel war das Chancenplus bei Freisenbruch. Erst mußte die Teutonia auf der Linie retten, dann wurde ein Tor für TC wegen Abseits nicht anerkannt. Und schließlich traf auch noch Jörn Parakenings mit einem gefühlvoller Heber über den Torwart nur die Latte. Das war einfach Pech. Etwas überraschend fiel in der 65. Minute der Ausgleich durch einen direkt verwandelten Freistoß von Renato Minopoli. Zwar versuchte der TC fortan, noch mehr Druck aufzubauen, aber die Teutonen zeigten einen vorbildlichen Kampfeswillen und gingen durch Antonio Galisteo mit 2:1 in Führung. Diesen knappen Vorsprung brachten sie auch über die Zeit. Der Sieg ist schon ein wenig glücklich, aber die Überruhrer rackerten bis zum Schluß und gaben das Spiel zu keiner Zeit verloren. Übrigens war die heutige Partie eine der letzten Spiele auf dem Hartplatz an der Mentingsbank, denn zur neuen Saison inklusive der Vorbereitung wechselt der Verein zur Bezirkssportanlage an der Überruhrer Straße, wo bereist der Rivale Blau-Gelb Überruhr spielt, dort dann auf Kunstrasen. Der alte Platz ist von der Stadt Essen für eine Bebauung vorgesehen. Die Wehmut darüber war bei einigen Zuschauern schon jetzt zu spüren.