Spielberichte

PSV I – BV Osterfeld II 3:3 (0:0)

09.10.2011
Autor: Trainer 8000

8. Meisterschaftsspiel vom Sonntag 09.10.2011
PSV I – BV Osterfeld II 3:3 (0:0)
Ein kurioses Spiel
Das Spiel begann mit 10 minütiger Verspätung schon kurios. So sollte das Spiel
am Ende dann auch unglaubwürdig und für beide Mannschaften ein
denkwürdiges bleiben. Der PSV zeigte sofort wer hier zuhause ist und dominierte
das Spielgeschehen nach Belieben, ohne jedoch vor dem Tor zwingend zu sein!
Der Gegner (BV Osterfeld II) spielte nur lange Bälle um mal durchatmen zu
können. Doch die größeren Spielanteile blieben beim PSV Oberhausen. Da aber
nur bis ca. 20 Meter vor das Tor schön gespielt wurde und das Mauerwerk von 8
bis 9 Mann hinten drin nicht überwunden werden, konnte ging man ohne große
Torchancen schon von einer Halbzeitpause aus. Doch auf einmal gelangte ein
langer Ball auf den schnellen Stürmer von BVO, der alleine auf Kretsche zulief.
Dieser machte jedoch im Rauslaufen die kurze Ecke schön zu und parierte den
Schuss in der 45. Minute. Noch einmal Glück gehabt. Wachgerüttelt ging man
nun in die Pause.
Der Trainer Arne versuchte in der Kabine nun den Spielern klar zu machen, dass
sie nun zwingender vor dem Tor sein müssen und die Abwehr raus locken sollen.
Manche Tore muss man erzwingen! Dessen war man sich einig und wartete auf
den Anpfiff zur 2. Halbzeit. Doch in der 46. Minute geschah das undenkbare. Aus
dem Nichts heraus wurde aus der Ferne geschossen und unhaltbar zum 0:1
verwandelt. Aber man hatte noch genügend Zeit um dieses aufzuholen! Bei 80%
Ballbesitz schaffte man es jedoch immer noch, nicht den Gegner hinten heraus
zu locken und lief in der 57. Minute in einen Konter der zum 0:2 führte. Ein langer
Ball, wie kurz vor der Pause, auf den wartenden Stürmer und der rannte allen
davon und netzte ein.
Also weiter. Noch nichts ist verloren...
In der 65. Minute rannte diesmal ein PSV-ler namens Marc Merrettig alleine auf
den gegnerischen Torwart zu und versuchte den Ball von links kommend aus
vollen Lauf rechts über diesen zu heben. Doch leider schoss er dem Keeper in
die Arme. Ansonsten flogen die Bälle bei BVO knapp über das Tor oder
verfehlten dieses nur um Haaresbreite. Sollte sich das Rächen? In der 70. Minute
liefen wir nun wirklich in einen weiteren Konter durch einen ebenfalls schnellen
und frisch eingewechselten Gegner der damit das 0:3 markierte.
Fassungslosigkeit!!!
Nun kam der vorzeitig zum Senior ernannte Dennis Freriks in der 72. Minute ins
Spiel, mit dem Ziel sich mit seiner Masse vorne Räume zu schaffen und zum
Abschluss zu kommen. Der erste Schuss ging in der 77. Minute knapp über die
Latte, doch der 2. Knaller ging von recht geschossen oben links in den Giebel.
Da war der Glaube zurück. Es geht doch. Der Ball wurde aus dem Tor geholt und
der Trainer rief noch: "Weiter Jungs, noch ist nichts erreicht. Das schaffen wir
noch!"
Nun wurde der Libero aufgelöst und Helle (ebenfalls ein Bulle) ging in die Spitze.
Das erwies sich als richtig, denn nun schwamm BVO richtig. Nur 4 Minuten nach
dem Anschlusstreffer gelang genau diesem (Patrick) Helle aus der Box und dem
Gewühl heraus das 2:3. Der Ball wurde wieder aus dem Tor geholt und Helle
machte noch mal eben einen Salto.
Doch wieder rief der Trainer: "Zum Jubeln haben wir noch keinen Grund, weiter,
noch ein Tor!"
So geschah es, dass die Chancen zwingender wurden und in der 87. Minute der
sehr gut aufspielende Philipp Pankotsch (er spielte ebenfalls das erste Mal bei
den Senioren, allerdings von Anfang an) in den 16-er ging und dort regelrecht auf
einen Kontakt vom Gegner wartete und dieses sehr gut erzwang. Der Pfiff ertönte
und Helle trat an. Da er im Training der sicherste war schnappte er sich den Ball
und verlud den Keeper locker, indem er den Ball flach und platziert unten links
netzte. Jetzt noch 3 Minuten plus Nachspielzeit - das schaffen wir noch...
Doch kurioserweise pfiff der Schiedsrichter 2 Minuten vor der regulären Zeit das
Spiel ab. "Das hätten wir sonst noch geschafft. Die waren am Boden".
Jetzt kann man höchstens sagen: Alles ist möglich, man muss nur daran
glauben. Besser einen Punkt und hochmotiviert ins nächste Spiel als mit 0:3 und
hängenden Köpfen den Platz verlassen.
Der Trainer meint: Der Wille und der Kampf, gebündelt mit dem Glauben an sich
und das Team kann Berge versetzen!!!
Aufstellung PSV :Kretschmann, Helle, Meiß, Breuckmann, Pankotsch, Matten, Smaak,
Filz, Solle, Jabri, Merrettig, (72. Freriks)