12. Meisterschaftsspiel vom Sonntag 06.11.2011
Fortuna Alstaden II – PSV I 2:2 (0:0)
Zu spät erwacht
Auch am ersten Sonntag im November waren die wettertechnischen Voraussetzungen die besten. So hätte einem sonnigen Abschneiden des PSV eigentlich nichts im Wege stehen können.
Die Partie begann mit vorsichtigem Abtasten im Mittelfeld auf beiden Seiten. Dem PSV fehlte der Spielfluss wie in der ersten Halbzeit gegen SW Alstaden III am letzten Sonntag. Erst durch Einzelaktionen begann die Partie etwas interessanter zu werden. Eine lange Flanke von Marco köpfte Kevin in seinem ersten Spiel in der Ersten direkt dem Keeper in die Arme. Zehn Minuten später war es Pascal der den Keeper diesmal richtig prüfte. Sein Hammer aus knapp 20 Metern fischte der Alstadener gerade noch so von der Linie. Einige Minuten später startete Patrick eines seiner drangvollen Solos in Richtung des gegnerischen Tores. Da sich auf Seiten der Hausherren aber niemand so richtig anbot musste er selbst den Abschluss machen; sein Schuss ging aber leider nur übers Tor. Eine Schrecksekunde mussten die Anhänger der Hausherren in der 26. Minute erleiden. Nachdem ein gegnerischer Stürmer sich durch die Abwehr gemogelt hatte, war es an Kretsche, durch reaktionsschnelles Herauslaufen den Winkel so zu verkürzen, dass der Schuss danebenging. Fast im Gegenzug hatte wiederum Kevin eine Superchance bei einem langen Ball. Der Keeper war weit aus seinem Tor heraus geeilt und schon geschlagen, Kevins artistischer Schuss traf dann aber nicht mehr die Kiste. Im Mittelfeld wurde es den Alstadenern sehr leicht gemacht mit dem Ball am Fuß zu marschieren und unbedrängt zu passen. Hier hätte man ihnen eher Einhalt gebieten müssen. Kurz vor der Halbzeit hatte der sonst sehr souveräne junge Schiedsrichter eigentlich einen Elfer für den PSV pfeifen müssen. Dirk wurde im Sechzehner zu Fall gebracht aber leider blieb der Pfiff aus.
In der Halbzeit motivierten sich beide Teams um nun auf eine Entscheidung zu drängen. Bei den Gästen klappte das wohl etwas besser, denn nach gespielten sieben Minuten zog ein Stürmer aus 20 Meter einfach mal trocken ab und markierte das 0:1. Doch es kam noch dicker. Zehn Minuten später wird Patrick in der Verteidigung umgeräumt, der Pfiff blieb auch hier aus und so konnte wiederum ein Stürmer relativ frei zur 0:2 Führung netzen. Nun war guter Rat teuer, die Alstadener spielten bereits jetzt auf Zeit und dem PSV fehlte die zündende Idee, die Niederlage auf heimischem Geläuf noch abzuwenden. Zumal dann auch noch am und im Sechzehner das Glück fehlte. Obwohl, einen Freistoß aus knapp 18 Meter noch über den Ballfangzaun zu setzen, bedarf schon ziemlich großer Künste (denkt mal an Pythagoras und rechnet nach!). Wie gegen SW Alstaden versuchte es Philipp auch dieses Mal; mit dem Ball am Fuß durch die Abwehrreihen und dann der Abschluss – genau in die Arme des Keepers. Nun zeigte sich wenigstens wieder die gute konditionelle Verfassung des PSV. Während die Gäste nicht nur um Zeit zu schinden die Krämpfe hatten, marschierte der PSV mit Druck nach vorne. Nicht immer mit guten Kombinationen aber wenigstens mit eisernem Willen
Dann war es Dennys, der zehn Minuten vor Schluss einen abprallenden Ball richtig erwischt und zum 1:2 verkürzt. Ganz in Manier eines bekannten Stürmers der Bayern (nicht umsonst hat er den Spitznamen Gomez) stand er goldrichtig und gab so den Hausherren wieder neuen Mut. Die Gäste versuchten nun auch noch durch harten Einsatz den Spielfluss des PSV zu unterbinden. Gelbe Karten und sogar eine Rote haben sie sich eingefangen. Nur dem sicher auftretenden Schiedsrichter ist es zu verdanken, dass da nicht noch mehr passiert ist. In der 86. Minute hatten alle schon den Schrei auf den Lippen als Patrick gegen zwei Gegenspieler und der herauslaufenden Keeper aus spitzen Winkel unter Bedrängnis noch abschließen konnte. Leider traf der Schuss nur das Außennetz. Zwei Minuten später war es dann aber endlich soweit; Philipp traf aus einem Getümmel im gegnerischen Strafraum in Billardmanier den Innenpfosten und dann hinter die Linie. Der verdiente Ausgleich für das Engagement in der zweiten Halbzeit. Wenn noch etwas mehr Zeit gewesen wäre, hätte der PSV das Spiel aufgrund der besseren Kondition vielleicht noch komplett drehen können. Aber, da man die erste Halbzeit verschlafen und zu Beginn der zweiten auch noch gepennt hat, war das wohl das Maximale, was zu erreichen war.
Beim Nachholspiel am nächsten Sonntag gegen SC 20 Oberhausen II muss da von Anfang Gas gegeben werden und auch wieder Fußball gespielt werden. Die Gastgeber werden sich sicherlich nicht gerade wohlwollend an die vom PSV erzwungen Wiederansetzung erinnern.
Viel Erfolg am Sonntag!
Aufstellung PSV: Kretschmann, Meiß, Breuckmann, Solle (45. Smaak), Jabri (75. Galbarsch), Helle, Ph. Pankotsch, Beorchia, Filz, Bruns, Lomberg
