Spielberichte

PSV I – Sterkrade-Nord III 4:2 (1:0)

04.03.2012
Autor: Trainer 8000

18. Meisterschaftsspiel vom Sonntag 04.03.2012
PSV I – Sterkrade-Nord III 4:2 (1:0)
Am vergangenen Sonntag wollte man „Rache“ nehmen für die einzige in der Hinrunde erlittene Niederlage. Zu Gast war die Dritte der Nordler, die mit vielen Neuen gegenüber der Hinrunde auflief.
In der 4. Minute zeigte der PSV, dass man die Partie gewinnen wollte. Ein perfekt getimter Pass erreichte Marco auf der rechten Seite, dessen Flanke verfehlte Kevin Wendt nur knapp. Das wäre ein Auftakt nach Maß geworden. Nach einem Foul dachte der PSV Anhang schon, dass Suayib mit dem fälligen Freistoß von der Sechszehnerlinie die Führung erzielen würde, aber leider ging der Schuss aus spitzem Winkel nicht hinein. Aber auch die Gäste zeigten, dass sie ihrer Drohung auf ihrer Internetseite dem PSV die zweite Niederlage beizubringen, auch Taten folgen lassen wollten. Nach einer gespielten Viertelstunde hatten sie zwei hochkarätige Chancen zur Führung. Im Mittelfeld erspielten sie sich sogar eine Überlegenheit, denn sie spielten miteinander. Das ließen die Hausherren in der ersten Halbzeit ziemlich vermissen. Von hinten heraus wurden überwiegend lange Pässe geschlagen, die dann Bumerang ähnlich prompt wieder zurückkamen. Helle schnappte sich in der 20. Minute den Ball und zog durch die gegnerischen Reihen bis vor den Keeper, an dem er dann aber scheiterte. Die beste Chance zur Führung hatte Nord in der 25. Minute als ein frei aufs Tor laufender Stürmer sich eigentlich die Ecke hätte aussuchen können. Aber Kretsche lief so dynamisch auf ihn zu und machte den Winkel spitzer, dass der Schuss rechts neben das Tor ging. Wie effektiv man stürmen kann, zeigten eine Minute später dann die Hausherren. Kevin Wendt kann sich mit dem Ball am Fuß energisch durch den Sechszehner tanken und lässt dem Keeper keine Chance beim wichtigen 1:0. Trotzdem gibt die Führung noch nicht genügend Sicherheit, den Ball auch mal längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten und längere Ballstafetten zu spielen. Hin und wieder können die langen Bälle nach vorne ja mal ein probates Mittel sein, wenn sie aber zur einzigen Alternative werden, ist man leicht auszurechnen. Gott sei Dank konnte Nord auch den Rest der ersten Halbzeit keine Chance zum Ausgleich umsetzen. Nach einem Zweikampf musste Claas noch im ersten Durchgang durch Jens Schräder ersetzt werden.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Riesenchance für den PSV; einen Kopfball von Kevin Wendt konnte ein Verteidiger gerade noch so von der Linie kratzen. Aber auch die Nordler zeigten, dass sie immer noch vorhatten, dem PSV die zweite Saisonniederlage beizubringen. Gut kombinierend im Mittelfeld brachten sie die Bälle spielerisch in die Spitze. In der 51. Minute belohnten sie sich dann doch. Nach einem schnellen Umschalten aus der Verteidigung heraus gelangte ein langer Pass auf die rechte Außenseite. Die scharf hereingeschlagene Flanke konnte dann durch einen Stürmer per Direktabnahme verwandelt werden. Dieses Tor gab den Gästen noch mehr Selbstbewusstsein und Schwung. Aber auch der PSV hatte nun das Fußballspielen wieder entdeckt und kam endlich zu guten Ballwechseln und Doppelpässen. Nach einer Flanke hatte Suayib zunächst in der 57. Minute die Gelegenheit den alten Abstand wieder herzustellen. Überraschend bekam er nach einer Flanke den Ball und scheiterte am Keeper.
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Zwei Minuten später marschierte Jens dann nach bester Robben-Manier auf
rechts auf und davon, ließ im Zweikampf noch einen Gegner an der Außenlinie
stehen und brachte den Ball in den Strafraum. Dort kam Gomez irgendwie mit
dem Fuß an den Ball und spitzelte ihn zur erneuten Führung in die Maschen.
Zwei Minuten später war es wieder Gomez, der in den gegnerischen Strafraum
eindrang. Dieses Mal konnte er nur durch ein Foul gestoppt werden; ein
folgenreiches für die Nordler. Denn neben dem Elfer gab es auch noch den roten
Karton für die Notbremse. Alle Augen ruhten nun auf Helle, der Richtung Punkt
angetrabt kam. Sicher wie immer netzte er das Ding dann an und erhöhte so
nach einer gespielten Stunde auf 3:1. Fast hätten die PSVler zwei Minuten später
zum Todesstoß angesetzt, als Mirco einen Freistoß auf 30 Metern wuchtig in
Richtung Tor schoss – nur eine Flugeinlage des guten Keepers der Gäste
verhinderte hier bereits eine Vorentscheidung.
Für Gomez, der in der 64. Minute unter Beifallsbekundungen den Platz verließ
kam Neuzugang Christian Feldhahn ins Spiel. Einige Minuten später schöpfte
Arne dann mit dem Wechsel von Dilip gegen den angeschlagenen Max sein
Kontingent aus. In der 70. Minute stürmte Kevin an Mann und Maus vorbei vors
Tor und stolperte nicht einmal über die Hände des herauseilenden Keepers,
sonst wäre der zweite Elfer wohl fällig gewesen. Aus spitzem Winkel traf er dann
aber nur das Außennetz. Im Gegenzug musste Kretsche einen gefährlichen Ball
auch in bester Flugmanier entschärfen. In der 75. Minute waren sich alle PSVer
auf dem Platz sicher, dass der angespielte Stürmer ja im Abseits stand. Aber,
noch mal zum Mitlesen: Abseits ist, wenn der Schiedsrichter es pfeift! Der
gegnerische Stürmer machte es da besser und lief einfach durch. Dieses Mal
hatte Kretsche keine Chance und musste das 3:2 hinnehmen. Nun standen noch
einige turbulente Minuten an. Die Nordler auf dem Platz witterten noch einmal
Morgenduft und die Kommentare von ihrer Seitenliniencrew trugen auch nicht
dazu bei, das Spiel elegant zu beenden. Aber egal, der PSV machte mit seinem
Drängen das Spiel zu entscheiden unbeirrt weiter. Sieben Minuten vor dem Ende
der Partie machte dann Dilip den Sack zu. Aus 22 Metern setzte er einen
platzierten Schuss aufs Tor, da konnte sich der Keeper aus dem Norden noch so
lang machen, der Ball erreichte sein Ziel und schlug zum 4:2 Endstand ein. Die
restlichen Minuten gingen schnell rum und so konnte die Erste des PSV den
ersten erspielten Meisterschaftssieg im neuen Jahr feiern. Erspielt deshalb, weil
die drei Punkte vom letzten Sonntag ja ein Gastgeschenk der nicht angetretenen
Kicker vom FC Portugal waren.
Mit der Moral, der Willensstärke und dem Glück kann dieses Jahr noch einiges
passieren!
Aufstellung: Kretschmann, Helle, Meiß, Beorchia, Dittmann (68. Solle), Wendt,
Maden, Smaak (42. Schräder), Filz (64. Feldhahn), Nadolski, van Dellen