Verbandsliga 1

Liebe Schlussmänner, bald, ganz bald, ist es soweit: Die Spielzeit und damit auch alle Debakel, Klatschen und Blamagen beschäftigen allenfalls noch die Statistiker - Sommerpause. Bis dahin heißt es aber: noch einmal ganz tapfer sein. Denn einige eurer Mitspieler sind mit dem Kopf scheinbar bereits in den Ferien. Frei nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert...

Auf geht's zur möglichen Vorentscheidung! Der VfB Hüls kann heute Nachmittag einen Riesenschritt zum Meister-Titel in der Verbandsliga Westfalen I machen. Trainer Klaus Täuber: "Stadtlohn steht mehr unter Druck." RevierSport sprach mit dem ehemaligen Profi.

Wochenlang dominierte der TuS Hiltrup das Geschehen in der Verbandsliga Westfalen I. Doch im Frühjahr erwischte es den Herbstmeister, Platz eins wurde verloren, der Aufstieg verspielt. "Sicherlich wären wir gerne ganz vorne gelandet, aber das derbe Verletzungs-Pech hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", sagt Rolf Neuhaus, Sportlicher Leiter des TuS und ergänzt:

Der fast "geschlossene" Kader beim FC 96 Recklinghausen weist doch wieder offene Stellen auf. Team-Manager Wolfgang Erdbrügge: "Eigentlich hatte Hernes Stefan Oerterer zu 99,8 Prozent zugesagt und sollte auch schon zur Unterschrift kommen, aber eine halbe Stunde nach dem vereinbarten Termin rief er an und sagte ab.

Frank Saborowski heißt der neue Trainer von Westfalia Rhynern. Der frühere Profi (122 Bundesliga-/68 Zweitliga-Einsätze für MSV Duisburg, Bayer Leverkusen, VfL Bochum, RW Essen) unterschrieb am gestrigen Mittwochabend im Hammer Süden einen Einjahresvertrag plus Option auf eine weitere Spielzeit.

Im heißen Meisterschafts-Finale werden beim VfB Hüls leckere Geschütze aufgefahren. Sollte Marcel Olschewski, der in dieser Serie noch auf seinen ersten Treffer wartet, am Sonntag beim Knaller in Stadtlohn den Bann brechen, darf er sich auf einen wahren Gaumenschmaus freuen.

Mit Tim Dosedahl (SC Hassel) hat der VfB Hüls einen Offensiv-Mann für die kommende Serie unter Vertrag genommen.

Seit etwa drei Monaten ist Peter Anders beim FC 96 Recklinghausen im Amt. In dieser Zeitspanne gelang es dem ehemaligen Zweitliga-Profi, dem Kader neue Leidenschaft und Offensiv-Geist einzuhauchen.

Bezirksligist TV Jahn Hiesfeld muss sich für die kommende Spielzeit einen neuen Trainer suchen.

Das Resultat hört sich nach einer leichten Übung an, doch die Realität sah anders aus. „Das 3:0 gegen die SpVg. Emsdetten, die sich ja als eine Art Angstgegner von uns entpuppt hat, war hart erkämpft. Die haben uns nichts geschenkt, ganz im Gegenteil: Es war teilweise sogar richtig giftig“, analysierte VfB-Abteilungsleiter Horst Darmstädter, der pünktlich zum Spiel von einem einwöchigen Krankenhaus-Aufenthalt zurückkam.

Was die Kader-Gestaltung für die neue Spielzeit anbelangt, gibt es beim VfB Hüls mehrere Baustellen. "Im Offensiv-Bereich schauen wir uns um", sagt Trainer Klaus Täuber, "da fehlt ein bisschen was." Auch im hinteren Sektor hält der ehemalige Profi die Augen offen: "Wir sind eine ziemlich kleine Mannschaft und benötigen größere Abwehrspieler, da führt kein Weg dran vorbei."

Der Drama-Faktor nimmt in den letzten Zügen einer jeden Saison zu. In den Ligen des Reviers steht ein enges Ringen um Meisterschaft und Klassenerhalt bevor, wenngleich vielerorts schon erste Entscheidungen gefallen sind. Für eine Reihe von Mannschaften wird die Saison über den 1. Juni hinaus gehen. Denn zur besten EM-Zeit warten auf die Kreisligisten die „Knüppelrunden“ um Auf- und Abstieg.