Der Duisburger Fußballverein 08 hat am frühen Nachmittag einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenverbleib an der heimischen Grunewaldstrasse behalten. In einem guten A-Liga-Duell hatten die Hausherren der Reserve-Elf von Gegner TuRa 88 Duisburg zunächst nichts entgegen zu setzen und lagen zur Pause folgerichtig mit 0:2 in Rückstand.
Da war sie - die erste "Packung", die Aufsteiger TuRa 88 Duisburg in der Fußball-Niederrheinliga kassierte. Mit 0:5 (0:1) gingen die Roten Teufel bei TuRU Düsseldorf in der Schlussphase des Spiels regelrecht unter. Trainer Mucki Tebeck war restlos bedient. "Ich musste gerade erst einmal aus der Kabine raus. Sonst wäre ich geplatzt", schimpfte der Coach. "Die Leistung war einfach nur katastrophal."
Das Auf und Ab geht bei TuRa 88 unvermindert weiter. Der Aufsteiger musste am Freitagabend eine bittere 0:2 (0:0)-Pille gegen Viktoria Goch schlucken und verpasste somit den Sprung nach oben. Bitter war im Vorfeld auch schon der erneute Ausfall von Gürkan Erdem, der sich einen Bänderriss zugezogen hatte und nur zuschauen durfte.
Damit hätte wohl keiner gerechnet! Zum einen nicht, dass Aufsteiger TuRa 88 Duisburg den Traditionsverein KFC Uerdingen mit 3:0 abfertigt. Zum anderen aber auch nicht, dass man sich damit auf den zweiten Tabellenplatz schießt. Dennoch betont Trainer Manfred „Mucki“ Tebeck im RS Interview, dass es sich um „sechs Punkte gegen den Abstieg“ handelt.
TuRa 88 Duisburg bietet seinen Anhängern eine Saisonkarte an. Mitglieder zahlen 30 Euro, Vollzahler 90 Euro und Ermäßigte 40 Euro. Das Dauerticket beinhaltet nicht nur alle Heimspiele der ersten Mannschaft, sondern auch der Reserve sowie je ein Exemplar des Teufelskurier.
TuRa-Trainer Manfred „Mucki“ Tebeck hat den Aufsteiger zum Aufgalopp gebeten. Doch bei den Duisburgern herrscht nach dem Tod von „Boss“ Hans-Walter Gerlach große Ungewissheit. Zwar hat Carsten Ringeler kommissarisch den Vorsitz übernommen, muss aber auch gleich zwei Hiobsbotschaften verdauen.
Seit knapp zwei Wochen ist der große internationale Fußballcircus nun geschlossen. Doch im Ruhrgebiet interessiert das kaum jemanden. Die Transfers stehen an.
Auch in der Niederrheinliga tummeln sich die Vereine auf dem Transfermarkt. Speziell in Uerdingen, Homberg und bei TuRU Düsseldorf gibt es große Fluktuationen. Hier eine Übersicht über die bisherigen Wechsel-Aktivitäten der Reviervereine.
Die Reservemannschaft (Kreisliga A, Staffel 1) des Duisburger Niederrheinligisten Tura 88 hat einen neuen Trainer. Mit Rene Gottwald nimmt ein ehemaliger Spieler des Klubs an der Seitenlinie platz. Der 34-Jährige wird Nachfolger von Timmo Sonje, der in der kommenden Saison als Co-Trainer der ersten Elf fungieren wird.
Da schaffte TuRA 88 Duisburg endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Verbandsliga und dennoch war die Freude nicht so groß, wie man es sich gewünscht hätte. Denn durch den Tod des Präsidenten Hans-Werner Gerlach schlug die Stimmung ins Traurige um.
Die Erleichterung steht Hüseyin Ince, Spieler bei TuRa 88, sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Nach viel Verletzungspech stand der 25-Jährige am vergangenen Sonntag bei der Zweitvertretung von Rot-Weiß Oberhausen nach längerer Pause wieder auf dem Feld und das direkt über die volle Distanz.
Anfang Februar erklärte TuRa-Coach Ralf Kessen seinen Rücktritt zum Saisonende. Der Grund: Seinem Wunsch nach Planungssicherheit konnte und wollte die Vereinsführung um den Vorsitzenden Hans-Walter Gerlach nicht allzu „frühzeitig“ nachkommen. Deshalb wird der Ex-Profi nach fünf Jahren den Landesligisten aus Duisburg verlassen.