Duisburger Spielverein 1900

Die Rollen waren verteilt, die Zweitvertretung des Zweitligisten aus Oberhausen musste gegen den Duisburger SV wohl oder übel den Favoriten geben. Allerdings wurden die „Kleeblätter“ dieser Einschätzung nur teilweise gerecht.

Das vergangene Wochenende gehörte im FVN-Kreis 9 dem Pokalwettbewerb. Doch während auf den meisten Plätzen in Mülheim, Duisburg und Dienslaken um den Einzug in die nächste Runde gekämpft wurde, schauten die Anhänger des Mülheimer SV 07 und des Lokalrivalen Union in die Röhre.

An der Düsseldorfer Straße herrschte gestern vor allem abseits des Spielfeldes rege Betriebsamkeit. Denn während die Tore beim „Abstiegsduell“ zwischen dem Duisburger SV und dem FC Kray ausblieben, rollte der Krankenwagen gleich zwei Mal an.

Im Kreispokal Duisburg-Mülheim-Dinslaken haben am Sonntag zumindest zwei Spiele stattgefunden. Die übrigen Partien fielen wegen Unbespielbarkeit der Plätze aus.

Die Gruppen stehen fest, wenn am 6. Januar 2009 der Anpfiff zur inzwischen 23. Auflage der Duisburger Hallenstadtmeisterschaft an gewohnter Stelle in der Rhein-Ruhr-Halle ertönen wird. Dann treten nach der erfolgreichen Premiere des Vorjahres erneut die A-Junioren um ihren Sieger Hamborn 07 und die immerhin schon seit 1992 bei diesem Turnier etablierten Damen an. Dabei ist auch eine Mannschaft des Aushängeschildes der Stadt, dem FCR Duisburg.

Erst in dieser Saison hat der Duisburger SV aus der Landesliga 3 in die Parallelgruppe "rüber gemacht". In der neuen Spielklasse lief es aber bisher so gar nicht nach dem Geschmack der Wedaustädter. Zuletzt rutschte Trainer Franz-Josef Passek mit seiner Mannschaft sogar auf den einzig verbliebenen Abstiegsplatz. Von Klassenkampf will der Sportliche Leiter Wolfgang Bloch dennoch nichts wissen.

Am heutigen Samstag wird einiges los sein auf der Anlage des Duisburger SV 1900, schließlich ist der große Nachbar aus der Zweiten Bundesliga MSV Duisburg zu Gast in Wanheimerort. „Natürlich ist die Freude auf dieses Highlight riesig“, gibt Wolfgang Bloch, DSVs Sportlicher Leiter zu. „Obwohl ich diese Woche noch im Urlaub bin, hatte ich ständig Kontakt nach Duisburg, wie alles läuft.“

Nach dem letzten Wochenende ist es sowohl an der Tabellenspitze wie auch im Keller wieder richtig spannend geworden. TuRa patzte gegen Schlusslicht Möllen und sorgte damit wieder für einen Hoffnungsschimmer bei Glückauf. Mal sehen, ob Dinslaken dem niederrheinischen Nachbarn nacheifern kann.

Damit haben wohl selbst die kühnsten Anhänger der Sportfreunde Hamborn nicht gerechnet. Mit 8:1 jagte der Duisburger Landesligist den Liga-Konkurrenten und Stadt-Rivalen Duisburger SV 1900 gestern Abend von der heimischen Platzanlage am Holtkamp.