Wenn KFC-Trainer Eric van der Leur am Dienstagnachmittag in sein Auto steigt und von Maastricht nach Krefeld fährt, dann ist er "unheimlich entspannt", wie er selbst sagt. Die Partie gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenvierten bereitet dem Uerdinger Coach kein Kopfzerbrechen. "Wir haben uns in den letzten Tagen auf das konzentriert, was wir können und weniger mit dem Gegner beschäftigt. Von den Voraussetzungen her spielt Köln ohnehin in einer andere Welt und wir können und dürfen uns nicht mit denen Vergleichen."
Doch aufgeben will van der Luer sich und sein Team vor dem Schlusspfiff trotzdem nicht. Denn er weiß: "Auch Köln spielt nur mit elf Leuten, die alle eine Mutter und einen Vater haben. Das sind keine Maschinen, die uns gegenüber stehen."
Der Star ist die Mannschaft
Nachdem Marc-Andre Nimptsch im Spiel gegen Siegen vor einer Woche mit Rot vom Platz gestellt wurde, muss van der Luer die Mannschaft umstellen. Wie genau, steht noch nicht fest, sicher ist aber, dass Waldemar Schattner in die Startelf rücken wird. "Ob ich ihn oder Patrick Ellguth dann in die Innenverteidigung stecke, entscheide ich am Abend zusammen mit dem Team." Der Trainer verweist darauf, dass er ja nicht auf den Rasen stehe und spiele. "Wenn ich das alleine entscheide, dann ist das blöd", erklärt er und unterstreicht damit, dass er seine Spieler möglichst selbstständig halten will.
Und so hofft er auch, dass sie aus den Rückschlägen der letzten Wochen die richtigen Rückschlüsse ziehen und nach vorne gucken. "Wir dürfen nicht hängenbleiben auf dem, was passiert ist. Wenn man sich immer nur mit den negativen Dingen befasst, dann kostet das zu viel Energie." Für ihn war entscheidend, dass seine Mannschaft, obwohl sie die Partien zuletzt häufig nur mit zehn Mann zuende gespielt hat, nicht untergegangen ist und sich hat abschießen lassen. "Und als wir Elf-gegen-elf 90 Minuten lang gespielt haben, haben wir sogar gewonnen", gibt er seinen Schützlingen für das Spiel am Dienstagabend in der Grotenburg mit auf den Weg.
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