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SG Wattenscheid 09
Fußballprofi trifft auf Freizeitkicker

Am Freitagabend, 19.30 Uhr, empfängt Aufsteiger Wattenscheid 09 Viktoria Köln. Vor dem Anpfiff könnten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein.

Nach sieben ungeschlagenen Spielen in Folge, die im 3:0-Sieg gegen Bochum II ihren Höhepunkt fanden, musste die SG Wattenscheid 09 in Siegen wieder eine Niederlage einstecken. Ein Rückschlag, der ausgerechnet vor dem schweren Spiel gegen Viktoria Köln gekommen ist (Freitag, 19.30 Uhr, Lohrheide).

Doch André Pawlak bleibt gelassen. „Bei uns ist keiner blöd. Wir wussten alle, dass dieser Lauf nicht ewig anhalten wird.“ Und so hat er vor dem Spiel gegen die noch ungeschlagenen Kölner auch nichts am Trainingsplan umgestellt. Wie immer hatten seine Jungs am Mittwoch frei. „Wir haben am Sonntag gespielt, hatten Montag und Dienstag Training, da braucht man auch mal eine Pause. Unsere Spieler arbeiten alle, die müssen sich auch mal erholen können“, gibt er zu verstehen.

Ungleiche Vorzeichen

Ungleicher könnten die Vorzeichen vor dem Spiel am Freitagabend nicht sein. Mit Viktoria Köln empfängt die SGW den vermeintlichen Krösus der Liga. Man könnte sagen, Fußballprofis treffen auf Freizeitkicker. „Das würde ich so unterschreiben“, sagt Pawlak, der sich jedoch keineswegs vor der „Übermannschaft“ fürchtet. „Es ist, als würde Braunschweig gegen Bayern München spielen“, vergleicht er die Regionalliga mit der Bundesliga. Erinnert aber auch daran, dass sein Team bisher eigentlich nie chancenlos war. Erst zuletzt schlug man sich im Westfalenpokal tapfer gegen die Sportfreunde aus Lotte, denen man auch in der Liga einen Punkt abknöpfen konnte.

Von Uerdingen gelernt

Ebenso wie der KFC Uerdingen es bei Viktoria gemacht hat. Das Spiel hat sich der Wattenscheider Trainer natürlich nicht entgehen lassen und wichtige Erkenntnisse für das Spiel seiner Mannschaft gesammelt. „Man kann einen Gegner nie komplett ausschalten“, weiß er, „vor allem Köln hat zu viele Spieler, die über eine enorme individuelle Klasse verfügen. Aber im Kollektiv können wir vielleicht dagegenhalten.“

Und auch wenn die Partie übel enden könnte für den Aufsteiger, Pawlak und die SG Wattenscheid freuen sich natürlich auf das Spiel gegen die Spitzenmannschaft. Vor allem, weil es unter Flutlich stattfindet. Bedinungen, unter denen Pawlak während seiner Zeit bei den Schwarzweißen noch nie verloren hat.

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