Die altehrwürdige Heimspielstätte der Alemannia hat sich für die Kleeblätter in der Vergangenheit zu einem nicht enden wollenden Albtraum entwickelt.
Von einem schlechten Pflaster zu sprechen, wäre aus Sicht der Rot-Weißen reichlich untertrieben. In den letzten 52 Jahren traten die Oberhausener 26 Mal in Aachen an. Die erschreckende Bilanz: Sieben Unentschieden, 19 Niederlagen – kein Sieg. Der letzte Erfolg am Tivoli ist in den Datenbanken der weiten Fußballwelt nicht aufgeführt. Auch RWO-Präsident Hajo Sommers kann nur wenig zur Auflösung über die Frage nach dem letzten Auswärtssieg bei der Alemannia beisteuern. „Ein lebender Zeitzeuge wird wohl nicht zu finden sein. Der letzte Erfolg müsste noch vor dem Krieg entstanden sein. Ich glaube, damals ging mein Großvater noch zum Fußball“, sinniert Sommers.
Kunkels Ziel: sieben bis neun Punkte bis zum Winter
Trotz dieser haarsträubenden Bilanz ist im Lager der Oberhausener vor der Begegnung bei den Schwarz-Gelben durchaus Aufbruchstimmung zu verspüren. Der gelungene Heimauftritt gegen eine stark besetzte Düsseldorfer Zweitvertretung hat den Verantwortlichen Mut für den Endspurt vor der Winterpause gemacht. RWO-Coach Peter Kunkel hat für die verbleibenden fünf Partien eine erste Hochrechnung aufgestellt. „Wir wollen sieben bis neun Punkte holen“, erklärt Kunkel. „Wenn uns das gelingen sollte, können wir trotz unserer Schwächephase von einer guten Hinrunde sprechen.“
Das erste Erfolgserlebnis soll auf diesem Wege ausgerechnet am Tivoli aufgegriffen werden. „Jede Serie reißt einmal“, floskelt Kunkel. In diesem Fall würde RWO tatsächlich Historisches erreichen.




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