RWO: Stimmen zum Spiel

"Ein guter Zeitpunkt, sich durchzubeißen"

Bernhard Trares fand, dass es „ein gerechtes Unentschieden“ war. Schalkes Trainer erklärte: „Die erste Hälfte ging klar an Oberhausen, nach der Pause waren wir knapp besser. Die Jungs haben das Spiel nach dem Seitenwechsel gut angenommen. Wir haben anders Fußball gespielt und die Wende eingeleitet.“

Über die Schalker Hinrunde sagte Trares: „Positiv ist, dass wird keines der letzten drei Auswärtsspiele verloren haben. Allerdings haben wir in einigen Heimspielen wie gegen Wiedenbrück oder Düsseldorf die Punkte abgegeben, das schmerzt. Insgesamt können wir aber zufrieden sein. Die Jungs gehen vernünftig miteinander um, haben sich gut entwickelt. So soll es sein.“

Oberhausens Coach Peter Kunkel erklärte, warum er mit Andreas Pollasch und Gideon Jung zwei Nachwuchsspieler in die Startelf beorderte: „Mir hat die Art und Weise, wie wir gegen Wattenscheid gespielt haben, nicht gefallen, deswegen habe ich reagiert. Ich habe gesagt, jetzt ist ein guter Zeitpunkt für die Jungs, um sich durchbeißen zu müssen.“

Caspari hat "riesigen Spaß"

Mit der Leistung der beiden war Kunkel zufrieden: „Wer das Spiel gesehen hat, hat gesehen, dass die Jungs mit Spaß und Freude gespielt haben. Sie müssen noch einiges lernen, haben aber mit viel Selbstvertrauen gespielt. Gideon ist ein aggressiver Spieler, der sich das verdient hat. Er hätte schon längst gespielt, wenn er sich nicht verletzt hätte. Ich bin voll zufrieden, weil die Jungs alles gegeben haben. Das ist auch der Weg, den RWO gehen muss.“

RWO-Rechtsverteidiger Christoph Caspari hatte „riesigen Spaß“ an diesem Spiel. „Es war ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner, den wir meiner Meinung nach dominiert haben. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, waren immer nah am Mann, hatten unsere Möglichkeiten. Ein Punkt ist vielleicht ein bisschen zu wenig."

Über seine Kollegen Pollasch und Jung sagte Caspari: „Sie haben sich bewährt. Der Trainer hat die Zeit für sie gesehen und ich denke, beide haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Das bringt auch noch einmal neuen Schwung für die anderen Spieler, mehr zu tun und wieder anzugreifen. Das stärkt die Mannschaft und den Konkurrenzkampf.“

David Jansen hätte die Führung auch schon ein paar Minuten früher erzielen können, als er alleine auf Schalkes Keeper Ferdinand Oswald zulief, aber den Ball vertändelte. Über diesen Moment sagte er: „Ich habe zu viel nachgedacht. Soll ich lupfen, laufen oder ihn ausdribbeln? Da bin ich dann einfach zu langsam geworden. Dann kam aber eine Flanke, bei der ich zum Glück da war und per Kopf das 1:0 machen konnte.“

Die Spielweise mit vielen Flanken kam Jansen entgegen, wie er nachher zugab: „Ich bin ein großer Stürmer. Ich bin keiner, der an der Mittellinie den Ball holt und dann fünf, sechs Leute ausdribbelt. Ich brauche meine Mitspieler, ich brauche Flanken. Das hat mir auch in den letzten Spielen ein bisschen gefehlt. Aber wir haben daran gearbeitet und heute haben alle gesehen, dass viele Flanken kamen. Mit ein bisschen Glück hätten wir sogar noch das 2:1 gemacht.“