Mit dem SC Wiedenbrück wartet nun ein unangenehmer Gegner, der im Abstiegskampf alles in die Waagschale wirft. Stellt sich bei dieser Auswärts-Aufgabe die Frage nach der Motivation bei Viktoria?
Im Highlight-Spiel gegen Sportfreunde Siegen zeigte das Team von Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, zumindest phasenweise was in ihm steckt. Auch wenn am Ende beim 4:4 unter dem Strich nur eine Unentschieden stand, der Erfahrungswert für die Wollitz-Elf war immens: „Die Mannschaft hat erkannt, was möglich ist, wenn man alles raus haut“, lautet das Fazit von Viktoria-Manager Franz Wunderlich.
Es ist eine schwierige Phase für den Klub aus Höhenberg. Der Kampf um die Meisterschaft ist für Wunderlich kein Thema mehr. Dennoch will man den eigenen Weg weiter gehen. Folgerichtig hat man sich für das Auswärtsspiel in Wiedenbrück nichts anderes als einen Sieg vorgenommen.
„Jeder Spieler steht auf dem Prüfstand“
Das spielfreie Wochenende konnte die Mannschaft von Viktoria zur Regeneration nutzen und über Karneval dafür sorgen, dass der Kopf frei wird. Jetzt erwartet Wunderlich im mentalen Bereich eine einwandfreie Einstellung. Im Hinterkopf hat er dabei bereits die Personalplanung mit Perspektive auf die neue Saison. In dieser Sondierungsphase dürfe sich niemand zurück nehmen, im Gegenteil: „Jeder Spieler steht auf dem Prüfstand.“
Von einem Motivationsloch kann im rechtsrheinischen Köln also keine Rede sein. Im Gegenteil, wenn man bedenkt, dass am kommenden Mittwoch im Mittelrheinpokal das Stadtderby gegen Fortuna auf dem Programm steht. Auch dieses Spiel habe man natürlich bereits im Hinterkopf, so Wunderlich.
Der Gegner aus Ostwestfalen hat den Abstiegskampf mittlerweile komplett verinnerlicht. Auch wenn im Jahr 2014 bereits zwei Niederlagen verbucht wurden, liest sich die Bilanz respektabel. Gegen Hochkaräter aus Lotte (0:1) und Siegen (0:2) zog man zwar den Kürzeren, allerdings zeigte man im Defensivverbund solide Leistungen. Mit einem engmaschigen 4-4-2 sorgt das Team von Theo Schneider dafür, dass den Angriffsbemühungen – auch hochkarätiger Mannschaften – alles entgegen gesetzt wird. Der Auswärtssieg bei Rot-Weiss Essen (3:2) ließ aufhorchen und mit dem 3:1 gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln zeigte man: In Wiedenbrück hat sich noch niemand mit einem Abstieg abgefunden.




Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung