Für Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz lag der Fokus in der vergangenen Trainingswoche daher in erster Linie darauf, die leeren Kraftreserven weitestgehend aufzufüllen. Mit regenerativen Einheiten und intensiven Videoanalysen bereitete der Viktoria-Coach sein Team in den letzten Tagen auf die kommenden Begegnungen bei Fortuna Düsseldorf II und gegen Alemannia Aachen vor. Am Samstag (ab 14 Uhr) geht es zunächst nach Düsseldorf.
Regeneration und Taktikanalyse - Die Trainingswoche bei Viktoria
Auch wenn die körperlich anstrengenden Einheiten zur Erholung runter gefahren wurden, hat man in Höhenberg vor allem im taktischen Bereich gearbeitet. „Ich bin kein Trainer, der sich nach dem Spiel hinsetzten will und sagt: "Wir haben hier zu Recht nicht gewonnen“, rekapituliert Wollitz den Frust aus der torlosen Begegnung gegen Leverkusen II. In Sitzungen von bis zu zwei Stunden Länge durfte sich die Mannschaft ihre eigenen Fehler zu Gemüte führen. Auch Wollitz weiß, die Spielweise der Mannschaft steht natürlich auch immer in der Verantwortung des Trainers: „Ich sitzt da mit im Boot. Wir wollen modernen Fußball spielen. Wenn man allerdings die zweite Halbzeit gegen Leverkusen sieht, dann hatte das damit wenig zu tun.“
Die finale Startformation für die Begegnung in Düsseldorf ergibt sich für Wollitz erst mit dem Abschlusstraining am heutigen Freitag. Im Hinblick auf die kommenden englischen Wochen in Liga und Pokal sei man bemüht für die nötige Rotation zu sorgen. Eine Pause erhalten könnte Daniel Reiche. Bei seiner Rückkehr nach einer schweren Kopfverletzung hat der Verteidiger zwar einen stabilen Eindruck gemacht, die hohe Taktung der Partien könnten allerdings eine Pause nötig machen. Im Umkehrschluss bietet dies gleichzeitig die Chance für andere Spieler Einsatzzeiten zu erhalten und auf sich aufmerksam zu machen.
Durststrecke bei Fortuna Düsseldorf II - "Bürde" der guten Arbeit
Die U23 von Fortuna Düsseldorf findet in der Rückrunde nicht richtig zu ihrer Form. Keine Überraschung für den Trainer der Viktoria. In der Hinrunde habe das Team vom kommenden Gegner noch „richtig Spaß gemacht“, erinnert Wollitz. Die Reserve der Fortuna aus Düsseldorf leidet jetzt unter den eigenen Verdiensten. Das Team um Trainer Taskin Aksoy hat gute Arbeit geleistet – so gut, dass sich Spieler für die 2. Bundesliga empfohlen haben. Exemplarisch dafür steht Timm Golley, der in den letzten Wochen dauerhaft im Kader der Bundesliga-Mannschaft von Fortuna stand und auch seine ersten Minuten in der 2. Liga spielen konnte.
Einerseits ist dies für eine Ausbildungsmannschaft die schönste Bestätigung, andererseits gilt es diesen Substanzverlust zu kompensieren. „Sie werden auch weiterhin gute Arbeit leisten und diese Abgänge ersetzen können,“ prophezeit „Pele“. „Allerdings“, fügt er hinzu, „muss die Fortuna vielleicht nicht unbedingt gegen uns anfangen, wieder zu punkten.“




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