Mit Fatih Candan
Fatih Candan» zum Profil brachte Wollitz zur zweiten Hälfte den entscheidenden Mann ins Spiel. Die "Waffe" Candan (Wollitz) versetzte dem Gegner die entscheidenden Treffer. Mit seinen Saisontoren zehn und elf brachte der Viktoria-Angreifer seine Mannschaft auf die Siegerstraße und empfahl sich zugleich für einen Einsatz in der Startelf.
Der Gast aus Aachen zeigte sich von Beginn an sehr präsent. Frühes Pressing und gute Raumaufteilung machte es der Viktoria schwer ins Spiel zu finden. So entwickelte sich eine anfangs zähe Partie. Viktoria wurde nur gefährlich, wenn die selten eingestreuten Diagonalbälle den Weg zu Pagano oder Manno fanden.
Exemplarisch dafür eine Szene aus der 8. Minute, in der Pagano sich auf dem rechten Flügel absetzen konnte und Aachen-Keeper Löhe zu einer Parade zwang. Die Alemannia agierte weitestgehend abwartend, wurde aber durch Stellungsfehler seitens Viktoria zu Chancen eingeladen. Marquet (11.) kam durch einen Stellungsfehler von Brzenska frei zum Schuss, verzog aber überhastet. In Minute 34 unterschätzte Viktoria Verteidiger Löhden die Sprintstärke seines Gegenspielers Rafael Garcia. Der Aachener zog mit Ball am Fuß in den Strafraum der Kölner, scheiterte aber aus spitzem Winkel an der Fußabwehr von Nico Pellatz. Torlos ging es in die Halbzeitpause.
Mit Candan kam die Wende
Zu Beginn des zweiten Durchgangs tauschte Viktoria-Coach Wollitz Candan für Costa und brachte damit mehr Tempo ins Spiel. In Minute 69 wurden die Kölner für ihren Aufwand belohnt: Wunderlich setzte Manno in Szene, der von rechts in den Strafraum eingedrungen war. Von der Grundline spielte Manno den Ball auf das vordere Eck des Fünf-Meter-Raums, wo Candan mit dem Kopf zur Stelle war. Sein wuchtiger Kopfball ließ Löhe keine Chance zur Abwehr – 1:0 für die Viktoria. In der Folge versuchte Aachen sich zurück ins Spiel zu kämpfen, konnte aber keine zwingenden Möglichkeiten erspielen. Kurz vor Spielende legten die Kölner noch einmal nach. Wieder war es Manno, der versuchte Candan im 16er anzuspielen. Der abgewehrte Ball landete vor den Füßen von Pagano. Seine Direktabnahme verunglückte zwar, landete jedoch vor den Füßen von Candan. Aus kurzer Entfernung hatte Viktorias Angreifer dann keine Mühe und platzierte den Ball sicher im Kasten der Gäste (86.). Das 2:0 war zugleich der Endstand.
Aufgrund einer erheblichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hatte sich die Viktoria den Heimsieg durchaus verdient, auch wenn Aachen über weite Teile des Spiels ein organisierter und dadurch unbequemer Gast war. Das Fazit von Alemannia-Trainer Schubert fiel daher nicht gänzlich negativ aus: „Wir haben es nicht verstanden unsere Möglichkeiten zu nutzen. Aber letztendlich stimmt mich das Spiel der Mannschaft positiv. Wenn wir da weiter gehen sind wir auf dem Weg, wo wir auch hin wollen.“
Respekt für den Gegner schwang auch beim Fazit von „Pele“ Wollitz mit: „Ich habe in der ersten Halbzeit eine schwache Viktorianer Mannschaft gesehen. Ohne Esprit, ohne Schnelligkeit, ohne viel Kreativität. In der Organisation, im schnellen Handeln war Aachen besser im Spiel.“ In der Einwechslung von Candan sah er den Wendepunkt des Spiels: „Wir hatten dann alles unter Kontrolle. Aufgrund der zweiten Halbzeit bin ich für die erste Halbzeit entschädigt worden und auch mit dem Sieg zufrieden.“



















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