RWO - Viktoria Köln 1:1

Oberhausen ist nicht zu schlagen

Vor 2211 im Stadion Niederrhein trennten sich die beiden einzigen in der Rückrunde ungeschlagenen Mannschaften leistungsgerecht mit 1:1 (0:0). RWO lieferte gegen eines der Schwergewichte der Liga den Beweis, dass sich die Mannschaft in diesem Jahr zu einem Spitzenteam in der Regionalliga West entwickelt hat. Nur vier Tage nach dem kräftezehrenden 2:1-Erfolg in Siegen begegneten die Rot-Weißen den ambitionierten Domstädtern auf Augenhöhe. "Ich muss beiden Teams großen Respekt zollen. Wir hatten am Dienstag noch ein schweres Spiel in Siegen, daher sind wir etwas schleppend in die Partie gekommen. Da hatte Viktoria mehr vom Spiel. Die Truppe hat sich danach aber reingekämpft, das ist bemerkenswert", resümierte RWO-Coach Peter Kunkel.

Ausgerechnet der Ex-Oberhausener Fatih CandanFatih Candan» zum Profil brachte die Serie der Kleeblätter ernsthaft in Gefahr. Der Kölner Mittelstürmer schloss einen sehenswerten Angriff der Gäste in der 57. Minute nach einer Hereingabe von Gaetano MannoGaetano Manno» zum Profil erfolgreich ab. Die passende Antwort der Hausherren ließ jedoch nur 120 Sekunden auf sich warten: Ralf SchneidersRalf Schneider» zum Profil Schussversuch aus kurzer Distanz wurde von Kölns Daniel Reiche ins eigene Tor manövriert. Auch dem Ausgleichstor ging eine ansehnliche Kombination über nahezu alle Offensivstationen voraus. "Die Treffer waren in beiden Fällen sehr schön herausgespielt", befand Kunkel. "Es war wichtig, dass wir sofort zurückgekommen sind. Sonst wäre es gegen diese erfahrene Mannschaft sehr schwer geworden."

Die letzte halbe Stunde erweckte den Eindruck, als würden sich beide Teams mit einer Punkteteilung begnügen wollen. Viktoria-Coach Pele Wollitz war deshalb mit dem Auftritt seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden. "Wir hätten am Ende mehr machen müssen, um hier zu gewinnen. In den ersten 20 Minuten waren wir besser, danach hat uns RWO konsequenter zugestellt. Letztlich geht das Ergebnis absolut in Ordnung", gab der Ex-Profi zu Protokoll.

Für die Oberhausener bleibt kaum Zeit zum Durchschnaufen. Bereits am Dienstag steht im Stadion Niederrhein das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Ab 19.30 Uhr werden die Sportfreunde Lotte versuchen, die beeindruckende Serie der Kleeblätter zu beenden.