Franz Wunderlich bekleidet nun das Amt „Vorstand Sport“ und übergibt den Posten des sportlichen Leiters an Stephan Küsters. Der wagt nach 15 Jahren bei Preußen Münster einen Neuanfang. Im Interview spricht er über die Umstellung, den Aufstieg als Saisonziel und die Suche nach einem Stürmer.
Willkommen in Köln, Herr Küsters! Wie kam das Engagement in Höhenberg zustande?
Ich habe schon lange über Franz Wunderlich Kontakt zur Viktoria und in der vergangenen Saison bereits einige Spiele gesehen. Für mich war es nach 15 Jahren bei Preußen Münster einfach Zeit für etwas Neues. Das Feuer loderte in mir nicht mehr, auch weil einige Veränderungen stattgefunden haben, mit denen ich nicht einverstanden war. In Gesprächen mit Herrn Wunderlich und Franz-Josef Wernze haben wir gemerkt, dass wir uns auf einer Wellenlänge befinden. Viktoria ist ein Verein, der Potential hat und nach oben will. Dabei will ich gerne helfen.
Wie groß ist die Umstellung, bei einem Verein zu arbeiten, den man nicht in- und auswendig kennt?
Dass ich Franz Wunderlich und Claus-Dieter Wollitz schon lange kenne, erleichtert die Eingewöhnung. Außerdem habe ich mich schon mit vielen und vielem bekannt gemacht. Dennoch ist die Umstellung groß und es gibt noch viel zu entdecken und lernen.
Bereits bei Ihrem Antritt haben sie forsch den Aufstieg als Ziel genannt...
Wenn ich den Klassenerhalt als Ziel ausrufe, würden mich auch alle auslachen. Nein, im Ernst: Wir wollen eine sehr gute Saison spielen, ganz oben im Aufstiegskampf mitmischen. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, unsere vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen, bin ich sehr optimistisch, dass Viktoria aufsteigen kann.
Viele warten noch auf die Verpflichtung eines Mittelstürmers...
Wir machen uns weiter Gedanken und haben einige Kandidaten auf dem Zettel. Wir besprechen uns weiter Woche für Woche mit unserem Chefscout Michael Lüken. Wir haben eine enge Auswahl im Kopf, spruchreif ist aber noch nichts. Man hat nie die Garantie, dass ein Spieler passt. Wenn man sich die Zeit nimmt und einen Transfer überlegt tätigt, kann man die Chancen aber deutlich erhöhen. Ich bin mir aber auch sicher: Selbst wenn wir keinen Stürmer mehr bekommen würden, hätte unser Kader die Klasse, eine sehr gute Saison zu spielen.




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