Viktoria Köln

"Fußballerisch noch nicht auf Topniveau"

Allein durch die mehr als beruhigende 3:0-Führung zur Pause konnte das Team von Tomasz Kaczmarek den Grundstein für den vierten Heimsieg in Folge legen. Defensiv hatte der rechtsrheinische Klub im ersten Durchgang gegen ein verunsichertes Uerdingen keinerlei Probleme. "Wir werden von Spiel zu Spiel fokussierter und sind immer präsenter, aber fußballerisch noch lange nicht auf Topniveau", erklärte Trainer Thomasz Kaczmarek.

Das Offensivtrio um Mike WunderlichMike Wunderlich» zum Profil, Marcus Steegmann und Silvio PaganoSilvio Pagano» zum Profil spielte die KFC-Defensive im ersten Durchgang teilweise schwindelig und kam vor allem über die rechte Seite immer wieder zu gefährlichen Szenen. Eine davon war die Flanke von Pagano auf Marcus SteegmannMarcus Steegmann» zum Profil, der aus kurzer Distanz zum dritten Treffer einköpfte. Zitat: "Die erste Halbzeit war einfach super. Wir haben tolle Tore erzielt und da müssen wir weitermachen", freute sich der Stürmer, der zum ersten Mal für die Viktoria traf.

Platz schwer bespielbar

In den zweiten 45 Minuten schalteten die Rheinländer einen Gang runter, kamen aber dennoch zu einem weiteren Treffer durch Wunderlich. Im Anschluss an die Partie lobte Kaczmarek nicht nur seine Spieler, sondern auch alle Beteiligten, die den Rasen im Stadion am Höhenberg auf Vordermann gebracht haben: "Vielen Dank, dass so viele mitgeholfen haben, dass wir hier spielen können." Dass 90 Minuten Fußball in Reinkultur auf dem Geläuf nicht möglich sind, weiß der Coach, fügt aber hinzu: "Wir können auf dem Platz spielerisch nicht viel erwarten. Es geht uns eher ums Gewinnen."

Ein anderes Spiel in Hennef

Am Sonntag reist die Viktoria zum Schlusslicht nach Hennef. Steegmann erwartet eine andere Partie, als gegen den KFC: "Hennef ist kampfstark und wird versuchen, uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Auswärts müssen wir eine sehr gute Leistung bringen, um etwas Zählbares mitzunehmen." Bei einem weiteren Erfolg könnte man erster Verfolger des Spitzenduos Aachen und Gladbach werden. Ob man theoretisch noch auf Platz eins schielt? Der 34-Jährige möchte nicht so weit schauen: "Wir haben uns in der Winterpause vorgenommen, eine optimale Rückrunde zu spielen. Dennoch müssen wir von Spiel zu Spiel schauen. In Hennef erwartet uns schließlich eine weitere schwere Aufgabe."