Viktoria Köln

Candan feiert Tor-Comeback

Und das nicht nur, weil ihm nach seiner Rückkehr aus der Türkei endlich wieder überhaupt ein Treffer gelungen war, sondern weil sein erstes Saisontor gleichzeitig das Siegtor gewesen ist. RWE-Keeper Robin Heller konnte nach einer Ecke einen Kopfball von René Klingenburg nur abklatschen lassen, ehe Candan abstaubte und das Leder aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte.

Für Candan persönlich war es schließlich ganz wichtig endlich wieder getroffen zu haben: "Ich hatte nach meiner Rückkehr aus der Türkei viel Nachholbedarf und werde langsam wieder fit." Und erstmals nach vier Spielen hatte der 26-Jährige, der ein Jahr beim türkischen Zweitligisten Karademir Karabükspor unter Vertrag stand, dabei wieder in der Startelf gestanden. Dass sein Tordebüt dann ausgerechnet gegen den Verein zustande kam, der ihn im Winter ebenfalls in die Regionalliga zurückholen wollte, dem wollte Candan aber keine besondere Bedeutung beimessen: "Ich habe den größten Respekt vor RWE, ich drücke ihnen im Abstiegskampf definitiv die Daumen."

Wie in Essen steht auch bei der Viktoria der Trainer in der Kritik. Tomasz Kaczmareks Verbleib über den Sommer hinaus gilt als fraglich. Immer noch geistert der Name Marco Antwerpen, derzeit Trainer bei Rot Weiss Ahlen, am Sportpark Höhenberg herum. Auch das Interesse der Kölner an den beiden Ahlenern Felix Backszat und Ilhab Darwiche gilt als ein mögliches Zeichen für ein Interesse am Fußballlehrer der Wersestädter. Candan: "Klar wird darüber diskutiert, aber wir denken jetzt einfach von Spiel zu Spiel. Wir haben noch schwere Aufgaben vor der Brust, wollen den Pokal gewinnen und die Saison vernünftig zu Ende bringen. Die Gerüchte interessieren uns nicht und sind auch nicht unsere Abteilung."

Candan selbst hält sich aus der Trainerfrage raus: "Es ist egal, wer an der Seite steht. Im Endeffekt sind wir ein Team."