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Rot Weiss Ahlen
Hamburger SV als warnendes Beispiel

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RW Ahlen, RW Ahlen
Foto: Ben Neumann

Am Samstag (14 Uhr) spielt Abstiegskandidat Rot Weiss Ahlen bei Aufstiegsanwärter Viktoria Köln. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit für die Rheinländer.

Damit es am Ende alles andere als deutlich aus Sicht der Kölner wird und die Ahlener vielleicht sogar für eine Überraschung sorgen können, appelliert RWA-Trainer Erhan Albayrak an seine Schützlinge. "Wir wollen da nicht untergehen. Wir müssen zeigen, dass wir Männer sind und keine Prügelknaben."

Wenn Albayrak davon spricht, dann hat er zwei Beispiele parat. Eines ist vom vergangenen Wochenende. Der Hamburger SV unterlag beim FC Bayern München 0:8 - eine Voll-Blamage! "Die Viktoria ist der FC Bayern der Regionalliga. Wenn man mit solch einer laschen Einstellung wie der HSV in München ins Spiel geht, dann erlebt man sein blaues Wunder. Wir haben die Chance, es besser zu machen." Und auch die Ahlener Fans werden sich an Viktoria Köln wohl nicht gerne erinnern. Am 1. April 2012 gab es in Köln-Höhenberg eine 0:9-Pleite für die Rot-Weissen. Und das ist kein Aprilscherz gewesen! "Auch wenn die Mannschaft jetzt natürlich eine gänzlich andere ist, dürfte das dem einen oder anderen Fan noch in schlechter Erinnerung sein. So etwas darf eigentlich keiner Mannschaft passieren. Das sollten sich auch meine Jungs hinter die Ohren schreiben", betont der 39-jährige Ex-Profi.

Albayrak zeigte schon einmal, dass er mit einem stark abstiegsbedrohten Team beim FC Viktoria Köln bestehen kann. Als Trainer des KFC Uerdingen, der gebürtige Türke betreute die Krefelder in der Saison 2014/15 für drei Spiele, gelang dem KFC ein torloses Remis in Köln. Dieses Ergebnis galt damals als großer Achtungserfolg. "Wir haben uns damals mit Mann und Maus gewehrt. Das muss auch für Samstag unser Ziel sein. Jeder muss für den anderen kämpfen, kratzen und rennen. Kein Ball darf aufgegeben werden. Nur mit einer großen Laufbereitschaft und Leidenschaft können wir gegen diese Ausnahmemannschaft bestehen", sagt Albayrak und fügt hinzu: "Das Spiel ist für die Jungs eine große Chance sich zu zeigen. Wenn man gegen die Viktoria spielt, dann steht man im Fokus. Jeder kann beweisen, dass er auch in der nächsten Saison in der Regionalliga spielen will - ob in Ahlen oder woanders."

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • neigefraiche 02.03.2017 14:39 Uhr
    Tiefer kann EA nimmer stapeln: Wenn Viktoria (durchschnittlicher Marktwert: 124 Tsd. €) in der RL West tatsächlich das Bayern München (24 Mio. €) der Bundesliga sein soll, dann ist Ahlen (53 Tsd. €, 42%) in der RL West das Bayer Leverkusen (10,1 Mio., 42%) der Bundesliga.

    Oder anders: Wäre Ahlen das Darmstadt 98 (718 Tsd.) der Bundesliga, dann könnte Viktoria nur das SC Freiburg (1,7 Mio. €) der Bundesliga sein!

    Zitat
    Jeder muss für den anderen kämpfen, kratzen und rennen. Kein Ball darf aufgegeben werden. Nur mit einer großen Laufbereitschaft und Leidenschaft

    Wenn so eine Marschroute von der Gastmannschaft ausgegeben wird, dann sollte ein besonnener und erfahrener Schiedsrichter diese Begegnung leiten! Bin mal auf die Ansetzung gespannt: Florian Visse, Niklas Dardenne, Andreas Steffens, Dominik Jolk und Jonathan Lautz sind in dieser Saison bekannt dafür, dass sie nicht zögern durchzugreifen. Von dieser Güte ist jedereiner in Höhenberg gerne gesehen. JL pfiff bereits das Hinspiel, müsste sich auskennen. Es fehlt aber noch etwas an (RLW- bzw. Schweineliga-) Erfahrung. Lediglich gegen DJ hätte ich, durch die Viktoria-Brille gesehen, leichte Vorbehalte ....
  • colonius 03.03.2017 01:22 Uhr
    Kratzen ? Unter Sportlern geht das gar nicht, aber der Gästetrainer gibt das für seine Jungs aus. Sollte das Spiel nicht unter Aussicht des Verbandes gestellt werden, damit das Spiel nicht außer Kontrolle gerät ?
  • neigefraiche 03.03.2017 09:12 Uhr
    Kratzen wird nicht alles sein. Zwischen den Zeilen zu erkennen ist eher die Marschroute Kratzen und Beißen. Letzteres hat sich EA wohl noch so gerade verkneifen können und Rennen daraus gemacht. Möge der Verband frühzeitig erleuchtet werden und vorausschauend handeln!

    Und wer wird der Schiri sein? Keiner der oben genannten, sondern .... Kevin Domnick. Wenig Erfahrung, nur 16 Begegnungen in der RL West, erst in der 2. Saison dabei. Kommt mit knapp 3 Gelben Karten pro Spiel aus, zog nur 1x die Rote Karte und zeigt alle 5 Spiele auf den Elfmeterpunkt. Viktoria hat unter seiner Leitung noch nie gewinnen und nicht einmal ein Tor erzielen können. Und zu 75% erhält ein Viktorianer die Gelbe Karte, wenn er denn eine zieht.

    Kurz: Es gab genau 1 Spiel unter seiner Leitung, in Wiedenbrück ein 0:0, mit 3 Gelben Karten für Viktoria und 1 für den Gastgeber Zwinker

    Trifft eine Mannschaft unter den ersten 3 der Liga auf eine Mannschaft unter den Abstiegskandidaten oder knapp davor, dann erhält erstere zu 30% eine Gelbe Karte, zu 70% letztere. Das deutet leicht daraufhin, dass sich der Schiri trotz äußerst großzügiger Auslegung (oder Besonnenheit und unbestechlicher Persönlichkeit?) in der Lage zeigt, technisch versierte Spieler zu schützen. So meine Interpretation dieser Statistik. Ein neues Seuchenjahr voller verletzter Leistungsträger kann Viktoria in diesem Kalenderjahr nicht gebrauchen.


    Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 03.03.2017 - 09:28:43

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